Diese Arbeit handelt über das Thema der Sprache der Frau und wie sie damit gerade im beruflichen Alltag zu kämpfen hat. Dabei werden zunächst Frauensprache und Männersprache voneinander unterschieden und die jeweiligen Unterschiede erläutert. Weiter werden die Methoden der sprachlichen Unterdrückung aufgezeigt und kurz erklärt. Hierbei sind dominante und nicht dominante Formen der sprachlichen Unterdrückung zu unterscheiden. In dieser Arbeit wird jedoch primär auf die dominante Methode eingegangen, da diese für das Thema der vorliegenden Arbeit relevanter ist. Weiter wird in der Arbeit auf das Problem der zu häufigen und floskel-artigen Entschuldigungsform eingegangen, das ein sprachliches Phänomen von Frauen zu sein scheint. Dabei wird auch ein aktuelles Beispiel aus der Werbung gezeigt, das auf dieses Problem aufmerksam machen möchte und Frauen dazu ermutigen will, sich ihrer Wortwahl bewusst zu werden und die Entschuldigungsfloskel durch geschicktere Termini zu umgehen. Ferner wird die double-bind-Situation erläutert, die Frauen in eine lose-lose-Situation drängt. Egal welchen Sprachstil – ob weiblich oder männlich – sie anwendet, sie ist immer in der schlechteren Position. In diesem Abschnitt wird auch der weibliche Sprachstil generell betrachtet und deren Folgen aufgezeigt. Unter dem letzten Punkt dieser Arbeit werden zunächst zwei Untersuchungen von Carole Edelsky und Senta Trömel-Plötz gezeigt, in denen die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in einer Gesprächsrunde verdeutlicht werden. Dabei werden auch auf die bedeutenden Faktoren eingegangen, die diese Ungleichheit entstehen lassen und sie aufrechterhalten. Als Abschluss wird ein kurzer Exkurs in die Welt des Online-Datings gezeigt, in dem verdeutlicht wird, dass beruflich erfolgreiche Frauen es nicht nur im Beruf aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Position nicht leicht haben, sondern auch im Privaten. Die Partnersuche gestaltet sich hier schwieriger, was nicht zuletzt den Anforderungen von Männern an Frauen geschuldet ist.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- B Hauptteil
- 1. Frauensprache vs. Männersprache
- 2. Sexismus in der deutschen Sprache
- 3. Methoden der sprachlichen Unterdrückung
- 3.1 Unterbrechungen und Unterbrechungsversuche
- 3.2 Verzögerte oder ausbleibende Minimalreaktionen
- 3.3 Redezeit, Anzahl und Dauer der Redebeiträge
- 3.4 Steuerung des Gesprächsthemas
- 4. Sprache als Entschuldigung
- 5. Die double-bind-Situation
- 6. Die Angst vor Erfolg
- 6.1 Carole Edelsky: Sprachgebrauch und Gesellschaftsstruktur
- 6.2 Senta Trömel – Plötz: Verhalten, Sprachstile und Reaktionen in Gesprächskreisen
- 6.3 Exkurs: Das schwere Los erfolgreicher Frauen
- C Abschließende Gedanken
- D Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Sprache der Frau und den Herausforderungen, denen sie im beruflichen Alltag gegenübersteht. Sie untersucht die Unterschiede zwischen Frauensprache und Männersprache, analysiert die Methoden der sprachlichen Unterdrückung und beleuchtet das Phänomen der Entschuldigungsfloskeln im Sprachgebrauch von Frauen. Außerdem werden die Folgen der double-bind-Situation für Frauen und die Auswirkungen des weiblichen Sprachstils auf die Wahrnehmung und den Erfolg im Beruf und im Privatleben betrachtet.
- Unterschiede zwischen Frauensprache und Männersprache
- Methoden der sprachlichen Unterdrückung von Frauen
- Die double-bind-Situation und ihre Auswirkungen auf Frauen
- Der Einfluss des weiblichen Sprachstils auf die Wahrnehmung und den Erfolg
- Die Angst vor Erfolg bei Frauen im beruflichen und privaten Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und gibt einen Überblick über die Inhalte. Im Hauptteil werden zunächst die Unterschiede zwischen Frauensprache und Männersprache beleuchtet. Anschließend werden verschiedene Methoden der sprachlichen Unterdrückung von Frauen untersucht, darunter Unterbrechungen, Verzögerte oder ausbleibende Minimalreaktionen, Redezeit und Steuerung des Gesprächsthemas. Des Weiteren wird das Problem der häufigen Entschuldigungsfloskeln im Sprachgebrauch von Frauen analysiert. Das Kapitel über die double-bind-Situation beleuchtet die Herausforderungen, denen Frauen im Berufsleben und im Privatleben ausgesetzt sind, unabhängig davon, welchen Sprachstil sie wählen. Schließlich werden die Ergebnisse von Untersuchungen von Carole Edelsky und Senta Trömel-Plötz vorgestellt, die die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in Gesprächsrunden belegen. Abschließend wird ein Exkurs in die Welt des Online-Datings gezeigt, der die Schwierigkeiten erfolgreicher Frauen bei der Partnersuche verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Frauensprache, Männersprache, sprachliche Unterdrückung, double-bind-Situation, Entschuldigungsfloskeln, Geschlechterrollen, Sprachstil, Erfolg, Wahrnehmung, Online-Dating.
- Quote paper
- Miryam Besant (Author), 2015, Die Sprache der Frau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337964