Im Laufe des Hoch- und Spätmittelalters entstanden überall in Europa, zuerst auf päpstliche Initiative hin, Universitäten. Wie die Geschichte weisen sollte, würde sich diese Institution wie keine andere ‚Erfindung‘ des europäischen Geistes auf der ganzen Welt verbreiten, und der prägende Einfluss, den das gerade auch an den Universitäten bis zum heutigen Tage erforschte Wissen auf die Entwicklung der Menschheit (im Guten wie im Schlechten) haben sollte, ist wohl kaum zu überschätzen.
Den ersten Universitätsgründungen voraus ging die Gliederung des Wissens in vier Disziplinen, die bald mit dem lateinischen Begriff ‚facultas‘ bezeichnet wurden. Daraus entstand die bald auch institutionelle Aufteilung der mittelalterlichen Universitäten in die vier Fakultäten der Artes, der Medizin, des Rechts und der Theologie.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick geben über die Entstehung, die Lehrinhalte und die Besonderheiten der vier Fakultäten und im letzten Kapitel einen kurzen Ausblick bieten auf die Entwicklung, die das ‚Vier-Fakultäten-Modell’ bis ins 20. Jahrhundert genommen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Ursprünge der Universitäten
- Die Entstehung der universitären Idee.
- Die Unterrichtsmethoden der Scholastik.
- Die Artistenfakultät.
- Das Trivium.
- Das Quadrivium.
- Die medizinische Fakultät.
- Die juridische Fakultät.
- Die theologische Fakultät.
- Ausblick.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die Entstehung, die Lehrinhalte und die Besonderheiten der vier Fakultäten einer mittelalterlichen Universität zu geben. Im letzten Kapitel wird ein kurzer Ausblick auf die Entwicklung des "Vier-Fakultäten-Modells" bis ins 20. Jahrhundert gegeben. Aufgrund des Überblickscharakters wird bewusst auf die Formulierung einer Forschungsfrage verzichtet.
- Die Entstehung der universitären Idee und die Entwicklung von "Studium generale"
- Die beiden Universitätsmodelle von Bologna und Paris
- Die Gliederung der mittelalterlichen Universitäten in vier Fakultäten: Artes, Medizin, Recht und Theologie
- Die Unterrichtsmethoden der Scholastik: Vorlesungen und Disputationen
- Die Entwicklung des "Vier-Fakultäten-Modells" bis ins 20. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Entstehung von Universitäten im Hoch- und Spätmittelalter vor und erläutert die Entwicklung des Vier-Fakultäten-Modells.
- Ursprünge der Universitäten: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Bildungseinrichtungen des Mittelalters, die zur Entstehung von Universitäten führten. Es werden die Universitätsmodelle von Bologna und Paris sowie das Konzept des "Studium generale" erörtert.
- Die Artistenfakultät: Dieses Kapitel behandelt die Artistenfakultät, die sich in das Trivium (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und das Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Musik) gliedert.
- Die medizinische Fakultät: Dieses Kapitel befasst sich mit der medizinischen Fakultät und ihren Besonderheiten.
- Die juridische Fakultät: Dieses Kapitel behandelt die juridische Fakultät und ihre Rolle in der mittelalterlichen Gesellschaft.
- Die theologische Fakultät: Dieses Kapitel befasst sich mit der theologischen Fakultät, die eine zentrale Rolle für die Entwicklung der mittelalterlichen Universität spielte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Ursprüngen und der Entwicklung von Universitäten im Mittelalter, insbesondere mit dem Vier-Fakultäten-Modell. Schlüsselbegriffe sind: "Studium generale", "Scholastik", "Artes liberales", "Trivium", "Quadrivium", "Medizin", "Recht", "Theologie", "Bologna", "Paris", "Magisteruniversität", "Studentenuniversität".
- Arbeit zitieren
- Mag. rer. nat. Martin Thomaschütz (Autor:in), 2015, Die vier Fakultäten einer mittelalterlichen Universität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338045