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Die Frauen-Figuren in Arthur Schnitzlers "Reigen" in Anbetracht des Geschlechterdiskurses um 1900

Titel: Die Frauen-Figuren in Arthur Schnitzlers "Reigen" in Anbetracht des Geschlechterdiskurses um 1900

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2014 , 27 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Thomas Petrikowski (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der im Winter 1896/97 entstandene „Reigen“ von Arthur Schnitzler war von Beginn an umstritten. Selbst Schnitzler meinte, „etwas Unaufführbareres hat es noch nie gegeben.“ Seiner langjährigen Freundin Olga Waissnix schrieb Schnitzler: „Geschrieben habe ich den ganzen Winter nichts als eine Scenenreihe, die vollkommen undruckbar ist, literarisch auch nicht viel heißt, aber, nach ein paar hundert Jahren ausgegraben, einen Theil unsrer Cultur eigentümlich beleuchten würde.“ Erst 1924 kam es zur Erstaufführung, fast 30 Jahre nach der Fertigstellung des „Reigens“.

In einer noch immer von einer stringenten Sexualmoral dominierten Gesellschaft sah sich das Stück und auch Schnitzler selbst vielen Anfeindungen ausgesetzt. Auch sah sich Schnitzler, der Jude war, antisemitischen Repressalien ausgesetzt. Vor allem die nach damaliger Meinung offen dargestellte Sexualität beziehungsweise der Sexualakt im „Reigen“ erregte die Gemüter.

Diese Hausarbeit mit dem Thema „Die Frauen-Figuren in Arthur Schnitzlers „Reigen“ in Anbetracht des Geschlechterdiskurses um 1900“ widmet sich den fünf Frauenfiguren und ihren Verhaltensweisen in den zehn Szenen. Dabei soll herausgestellt werden, dass es sich bei den Figuren lediglich um Typen beziehungsweise Projektionen des damaligen Diskurses handelt und keineswegs um reale Persönlichkeiten oder gar um Frauenbilder, wie Schnitzler sie zu seiner Zeit wahrgenommen hat. Neben dem Primärtext „Reigen“ werden auch Quellen zu Rate gezogen, die die verschiedenen Frauenbilder wie die femme fatale, die Dirne, das süße Mädel oder die junge Frau abgebildet haben.

Diese „Charakterisierungen“ von Frauentypen wurden von Schnitzler wie Schablonen auf die Frauenfiguren im „Reigen“ gepresst. Zudem soll herausgearbeitet werden, wie Schnitzler die Doppelmoral der Figuren in der von bürgerlichen Konventionen bestimmten Gesellschaft demaskiert und ad absurdum führt. Die Frauen-Figuren im „Reigen“ werden in dieser Arbeit nicht nach einer sozialen Rangfolge oder dergleichen abgebildet, sondern nach ihrem Auftreten im Stück. Beginnend mit der Dirne, die die Szenen-Reihe auch abschließt, über das Stubenmädchen, die junge Frau, das süße Mädel hin zur Schauspielerin. Die Figuren der Männer sind nur dahingehend interessant, sofern sie einen Einfluss auf das Verhalten der Frauen ausüben und somit die Figur mitformen. Ansonsten treten sie in dieser Arbeit eher in den Hintergrund.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Geschlechterdiskurs und Frauentypen um 1900
  • Der Reigen
    • Die Dirne
    • Das Stubenmädchen
    • Die junge Frau
    • Das süße Mädel
    • Die Schauspielerin
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit analysiert die fünf Frauenfiguren in Arthur Schnitzlers „Reigen“ im Kontext des Geschlechterdiskurses um 1900. Ziel ist es aufzuzeigen, dass die Figuren nicht als reale Persönlichkeiten, sondern als Typen des damaligen Diskurses zu verstehen sind. Des Weiteren soll die Doppelmoral der Figuren in der von bürgerlichen Konventionen bestimmten Gesellschaft beleuchtet werden.

  • Die Darstellung von Frauentypen im Geschlechterdiskurs um 1900
  • Die Rolle der Frauenfiguren in Schnitzlers „Reigen“ als Projektionen des Diskurses
  • Die Dekonstruktion der Doppelmoral der Figuren im Stück
  • Die Darstellung der weiblichen Sexualität im Kontext des damaligen Tabus
  • Die Analyse der Figuren im Hinblick auf ihre soziale Stellung und ihr Verhalten

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beleuchtet den umstrittenen Charakter von Schnitzlers „Reigen“. Kapitel 2 analysiert den Geschlechterdiskurs um 1900 und stellt die gängigen Frauentypen vor, die in der Literatur dieser Zeit eine Rolle spielen. Kapitel 3 widmet sich den fünf Frauenfiguren in „Reigen“ und deren Verhaltensweisen in den zehn Szenen. Dabei wird die Rolle der Figuren als Projektionen des damaligen Diskurses herausgestellt.

Schlüsselwörter

Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Geschlechterdiskurs, Frauentypen, Sexualität, Doppelmoral, „Reigen“, Arthur Schnitzler, femme fatale, Dirne, Stubenmädchen, junge Frau, süßes Mädel, Schauspielerin.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Frauen-Figuren in Arthur Schnitzlers "Reigen" in Anbetracht des Geschlechterdiskurses um 1900
Hochschule
Universität zu Köln  (Institut für deutsche Sprache und Literatur)
Veranstaltung
Literatur und Prostitution um 1900 Hauptseminar
Note
1,3
Autor
Thomas Petrikowski (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2014
Seiten
27
Katalognummer
V338766
ISBN (eBook)
9783668283640
ISBN (Buch)
9783668283657
Sprache
Deutsch
Schlagworte
frauen-figuren arthur schnitzlers reigen anbetracht geschlechterdiskurses
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Thomas Petrikowski (Autor:in), 2014, Die Frauen-Figuren in Arthur Schnitzlers "Reigen" in Anbetracht des Geschlechterdiskurses um 1900, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338766
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Leseprobe aus  27  Seiten
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