Diese Arbeit erforscht am Beispiel der Einführung des Euros, welchen Einfluss Geld auf soziale Beziehungen hat. Hierzu werden Georg Simmels Geldtheorie und Max Webers Handlungstheorie als Grundlagen verwendet, um die gemeinsamen sozialen Beziehungen durch den Euro zu analysieren. Es wurde festgestellt, dass Geld als eine Grundlage für die Entstehung der Europäischen Gemeinschaft betrachtet werden kann, da es eine sinnhafte soziale Beziehung zwischen den einzelnen Bürgern und dem Staat schafft. Durch diese Entwicklung resultiert eine Erweiterung der Staatsbürgerschaft zur supranationalen Staatsbürgerschaft und Vereinheitlichung der Zusammengehörigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Georg Simmels Geldtheorie
- 2.1 Geld bildet Unpersönlichkeit
- 2.2 Geld ermöglicht Distanz
- 2.3 Geld schafft Individualisierung und Un-/Abhängigkeiten
- 2.4 Geld beschleunigt die Gesellschaft
- 3 Max Webers Handlungstheorie
- 3.1 Handeln
- 3.2 Sinn
- 3.3 Soziales Handeln
- 3.4 Bestimmungsgründe des sozialen Handelns
- 3.4.1 Zweckrationales Handeln
- 3.4.2 Wertrationales Handeln
- 3.4.3 Affektives Handeln
- 3.4.4 Traditionales Handeln
- 4 Der Euro als Beziehungsgeld
- 4.1 Der Euro und die sozialen Beziehungen
- 4.2 Vom Edelmetall zum reinen Beziehungsgeld
- 4.3 Geld schafft Streit
- 4.4 Geld schafft Eintracht
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Einführung des Euros auf soziale Beziehungen innerhalb der Europäischen Union. Sie nutzt die Geldtheorie von Georg Simmel und die Handlungstheorie von Max Weber als analytische Grundlage. Das Hauptziel ist es, die Auswirkungen des Euros auf die sozialen Beziehungen zwischen den Bürgern und dem Staat zu verstehen und zu analysieren, ob der Euro als gemeinsames Band die europäische Integration stärkt oder schwächt.
- Der Einfluss von Geld auf soziale Beziehungen nach Simmel
- Die Handlungstheorie von Max Weber und deren Anwendbarkeit auf den Kontext des Euros
- Der Euro als Beziehungsgeld: Förderung oder Beeinträchtigung sozialer Bindungen
- Die Rolle des Euros in der Entwicklung der europäischen Staatsbürgerschaft
- Analyse von Konflikt und Konsens im Kontext der gemeinsamen Währung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss des Euros auf soziale Beziehungen in der EU. Sie verweist auf die Herausforderungen der EU, wie Finanzkrisen und die Flüchtlingskrise, und fragt, ob der Euro die europäische Integration stärkt oder schwächt. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz, der auf den Theorien von Simmel und Weber basiert, und benennt die Struktur der Arbeit.
2 Georg Simmels Geldtheorie: Dieses Kapitel beschreibt Simmels Geldtheorie, die die Charakterlosigkeit des Geldes und seine doppelte Rolle als Wertträger und Tauschmittel hervorhebt. Simmel betont die Entfremdung, die durch die Geldwirtschaft entsteht, da Geld eine unpersönliche Instanz zwischen Mensch und Besitz schafft. Die Nivellierung und Objektivierung wirtschaftlicher Werte durch Geld wird diskutiert, sowie der Verlust an individueller Bedeutung von Gütern. Der abstrakte Charakter des Geldes und dessen Auswirkungen auf soziale Beziehungen stehen im Mittelpunkt.
3 Max Webers Handlungstheorie: Dieses Kapitel legt Webers Handlungstheorie dar, indem es die Konzepte von Handeln, Sinn, sozialem Handeln und dessen Bestimmungsgründe (zweckrational, wertrational, affektiv, traditionell) erläutert. Diese Theorie bildet den Rahmen, um das soziale Handeln im Kontext der Einführung des Euros zu analysieren. Die verschiedenen Handlungstypen liefern ein Instrumentarium, um die vielfältigen Motivationen und Verhaltensweisen der Akteure im europäischen Kontext zu verstehen.
4 Der Euro als Beziehungsgeld: Dieses Kapitel analysiert den Euro im Lichte der vorherigen Kapitel. Es untersucht, wie der Euro soziale Beziehungen innerhalb der EU beeinflusst, inwiefern er als Beziehungsgeld fungiert und ob er zu Eintracht oder Streit führt. Die Entwicklung vom Edelmetallgeld hin zum reinen Beziehungsgeld wird betrachtet, und die komplexen Auswirkungen auf die soziale Kohäsion innerhalb des europäischen Raumes werden untersucht.
Schlüsselwörter
Euro, soziale Beziehungen, Geldtheorie (Simmel), Handlungstheorie (Weber), Europäische Union, Staatsbürgerschaft, Integration, Wirtschafts- und Währungsunion, Konflikt, Konsens, Affektives Handeln, Zweckrationales Handeln.
Häufig gestellte Fragen (FAQs): Einfluss des Euros auf soziale Beziehungen in der EU
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Einführung des Euros auf soziale Beziehungen innerhalb der Europäischen Union. Sie nutzt dabei die Geldtheorie von Georg Simmel und die Handlungstheorie von Max Weber als analytische Grundlage.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Stärkt oder schwächt der Euro als gemeinsame Währung die europäische Integration und wie wirkt er sich auf die sozialen Beziehungen zwischen den Bürgern und dem Staat aus?
Welche Theorien werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Geldtheorie von Georg Simmel, welche die Auswirkungen von Geld auf soziale Beziehungen beleuchtet, und die Handlungstheorie von Max Weber, die verschiedene Handlungstypen und deren Beweggründe beschreibt. Diese Theorien dienen als analytisches Instrumentarium.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Georg Simmels Geldtheorie, Max Webers Handlungstheorie, Der Euro als Beziehungsgeld und Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas.
Was ist der Inhalt des Kapitels zu Simmels Geldtheorie?
Dieses Kapitel beschreibt Simmels Theorie, die die Charakterlosigkeit des Geldes, seine Entfremdungswirkung und die Nivellierung wirtschaftlicher Werte durch Geld hervorhebt. Es wird diskutiert, wie Geld unpersönliche Beziehungen schafft und die individuelle Bedeutung von Gütern reduziert.
Was ist der Inhalt des Kapitels zu Webers Handlungstheorie?
Dieses Kapitel erläutert Webers Handlungstheorie, inklusive der Konzepte von Handeln, Sinn, sozialem Handeln und den vier Handlungstypen: zweckrational, wertrational, affektiv und traditionell. Diese Theorie dient der Analyse des sozialen Handelns im Kontext des Euros.
Was wird im Kapitel zum Euro als Beziehungsgeld untersucht?
Hier wird der Euro im Lichte der Theorien von Simmel und Weber analysiert. Es wird untersucht, wie der Euro soziale Beziehungen beeinflusst, ob er als Beziehungsgeld fungiert und ob er zu Eintracht oder Streit führt. Die Entwicklung vom Edelmetallgeld zum reinen Beziehungsgeld wird ebenfalls betrachtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Euro, soziale Beziehungen, Geldtheorie (Simmel), Handlungstheorie (Weber), Europäische Union, Staatsbürgerschaft, Integration, Wirtschafts- und Währungsunion, Konflikt, Konsens, Affektives Handeln, Zweckrationales Handeln.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss des Euros auf soziale Beziehungen innerhalb der EU zu untersuchen und zu analysieren, ob der Euro die europäische Integration stärkt oder schwächt. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen des Euros auf die Beziehungen zwischen Bürgern und Staat.
Wie wird der methodische Ansatz beschrieben?
Der methodische Ansatz basiert auf der Anwendung der Theorien von Simmel und Weber zur Analyse des Einflusses des Euros auf soziale Beziehungen. Die Einleitung beschreibt den methodischen Ansatz detailliert.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Geld und soziale Beziehungen. Das Beispiel Euro, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339317