Diese Ausarbeitung soll einen Einblick in das Arbeitsfeld des Jugendgerichtshelfers/ der Jugendgerichtshelferin geben. Es ist ein mit vielen Widersprüchen und Konflikten behaftetes Arbeitsfeld. Seine Widersprüchlichkeit ist im Spannungsfeld zwischen Jugendhilfe und Justiz begründet, weshalb auch hierauf vertieft eingegangen wird.
Dabei ist zu klären, ob die zusammenwirkenden Institutionen innerhalb der JGH heute die ausreichende Förderung für jugendliche Straftäter ermöglichen. Zu untersuchen ist in diesem Zusammenhang inwieweit die Hilfen der JGH für betroffene Jugendliche von diesen angenommen werden. Zusammengefasst ergibt sich die Frage, inwieweit es jugendlichen Straftätern möglich ist, ihre Resozialisierung durch die von der JGH zur Verfügung stehenden Hilfen zu beschleunigen und abzusichern. Zunächst werden grundlegende und zentrale Begriffe der beiden Fachbegriffe erklärt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zielsetzung der Jugendgerichtshilfe
- Historische Entwicklung der Jugendgerichtshilfe
- Organisation der Jugendgerichtshilfe
- Zuständigkeit der Jugendgerichtshilfe
- Kooperation und Vernetzung der Jugendgerichtshilfe
- Rechtliche Rahmenbedingungen & Aufgaben
- Bildung als Teilaufgabe der Jugendgerichtshilfe
- Die Rechtsstellung der Jugendgerichtshilfe
- Konflikte, Widersprüche und Kritik
- Berufs- und Arbeitsmarktaspekte
- Berufliche Anforderungen an Jugendgerichtshelfer
- Personalsituation und Arbeitszufriedenheit in der Jugendgerichtshilfe
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung zielt darauf ab, einen umfassenden Einblick in das Arbeitsfeld des Jugendgerichtshelfers/ der Jugendgerichtshelferin zu geben. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen Jugendhilfe und Justiz beleuchtet und untersucht, ob die zusammenwirkenden Institutionen innerhalb der Jugendgerichtshilfe (JGH) die notwendige Förderung für jugendliche Straftäter gewährleisten können.
- Analyse der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Justiz
- Bewertung der Wirksamkeit der JGH-Hilfen für jugendliche Straftäter
- Beurteilung der Möglichkeiten der Resozialisierung jugendlicher Straftäter durch die JGH
- Untersuchung der Akzeptanz der JGH-Hilfen bei betroffenen Jugendlichen
- Bewertung der beruflichen Anforderungen und der Personalsituation in der JGH
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Der Text gibt eine grundlegende Einführung in das Arbeitsfeld des Jugendgerichtshelfers/ der Jugendgerichtshelferin, beleuchtet die Herausforderungen und den Spannungszustand zwischen Jugendhilfe und Justiz sowie die Frage, ob die JGH die notwendige Förderung für jugendliche Straftäter leisten kann.
- Zielsetzung der Jugendgerichtshilfe: Dieses Kapitel erläutert die Zielsetzung der JGH, die darin besteht, (pädagogische) Hilfen als Lebenshilfe für Jugendliche zu ermöglichen. Hierzu zählen die Bereitstellung von sozialer Unterstützung, Konflikt- und Sozialisationshilfe, die Verringerung belastender Folgen der Tat und des Verfahrens sowie die Verbesserung der Rückfallvermeidung.
- Historische Entwicklung der Jugendgerichtshilfe: Dieses Kapitel zeichnet die Entstehung und Entwicklung der JGH in Deutschland nach, beginnend mit den kommunalen Sozialreformen des deutschen Kaiserreichs. Es beleuchtet die Reformdiskussionen und den Wandel der JGH von einer Ermittlungsinstanz zu einer Institution, die Straftaten von Jugendlichen begleitet, betreut und ihnen Hilfe bietet.
- Organisation der Jugendgerichtshilfe: Dieses Kapitel befasst sich mit der Organisation der JGH, ihren Aufgaben, Strukturen und der Zuständigkeit. Es erklärt die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und die verschiedenen Ebenen der JGH.
- Zuständigkeit der Jugendgerichtshilfe: In diesem Kapitel wird die Zuständigkeit der JGH näher erläutert. Es geht um den Aufgabenbereich, die Zielgruppe und die Grenzen der Zuständigkeit.
- Kooperation und Vernetzung der Jugendgerichtshilfe: Dieses Kapitel befasst sich mit der Zusammenarbeit und Vernetzung der JGH mit anderen Institutionen, z.B. Polizei, Schulen, Jugendämtern und anderen relevanten Akteuren. Es zeigt, wie die JGH in ein Netzwerk von Institutionen integriert ist und wie die Zusammenarbeit im Interesse der Jugendlichen gestaltet wird.
- Rechtliche Rahmenbedingungen & Aufgaben: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Aufgaben der JGH. Es erläutert die relevanten Gesetze und Verordnungen und geht auf die Rolle der JGH im Strafverfahren und in der Unterstützung von Jugendlichen ein.
- Die Rechtsstellung der Jugendgerichtshilfe: Dieses Kapitel erläutert die rechtliche Stellung der JGH und ihre besonderen Rechte und Pflichten. Es befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und den Spezialitäten des Arbeitsfelds.
- Konflikte, Widersprüche und Kritik: Dieses Kapitel widmet sich den Konflikten, Widersprüchen und der Kritik, die es im Arbeitsfeld der JGH gibt. Es analysiert die Herausforderungen und Spannungen, die es im Zusammenspiel von Jugendhilfe und Justiz gibt.
- Berufs- und Arbeitsmarktaspekte: Dieses Kapitel beleuchtet die beruflichen Anforderungen an Jugendgerichtshelfer/innen, die Personalsituation und die Arbeitszufriedenheit in der JGH. Es stellt die wichtigen Aspekte des Arbeitsmarktes für diesen Beruf dar.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in dieser Ausarbeitung sind: Jugendgerichtshilfe, Jugendstrafrecht, Jugendhilfe, Justiz, Resozialisierung, jugendliche Straftäter, Bildung, Kooperation, Vernetzung, Berufliche Anforderungen, Personalsituation, Arbeitszufriedenheit.
- Arbeit zitieren
- Katharina Löbl (Autor:in), 2014, Jugend und Justiz. Untersuchung des Arbeitsfeldes Justiz mit dem Schwerpunkt auf der Jugendgerichtshilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339469