Mit der Veröffentlichung soll ein "Handbuch zum Erlernen portugiesischer, spanischer, französischer und italienischer Verbalformen im Präsens. Perfekt und Imperfekt sowie im Einfachen Futur für deutschsprachige Lehrende und Lernende" zur Vereinheitlichung des Lehr- und Lernprozesses – auf der Grundlage der Einheit von grammatischen Formen und ihren grammatisch-semantischen Funktionen – führen.
Die Themenwahl resultiert aus den Erfahrungen unserer Lehrkräfte bei der Vermittlung und Aneignung von Grammatik im Anfangsunterricht des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen für deutschsprachige Lernende. Diese Erfahrungen besagen, dass die Fehlerquote bei der kommunikativen Verwendung der Verbaltempora zum
Ausdruck gegenwärtiger, vergangener und zukünftiger Handlungen, Prozesse und Zustände in den oben genannten romanischen Sprachen mit ca. 13-16 Prozent als hoch zu bezeichnen ist.
Die Notwendigkeit der Bearbeitung des von uns gewählten Themas ergibt sich einerseits aus der gemeinsamen lateinischen Wurzel der von uns gelehrten Sprachen sowie andererseits aus der gemeinsamen Zielstellung des Unterrichts für deutschsprachige Lernende in den Niveaustufen A 1 und A 2 (Basic User), die als Grundlagen für die weiteren Ausbildungs-etappen dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Begründung der Themenwahl
- Zielstellung
- Das Präsens des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen
- Theoretische Ausgangspositionen
- Die Verbalformen des Präsens
- Aktuelles Präsens [Aktz= Sprz, - Mod,± Adv]
- Futurisches Präsens [Aktz nach Sprz, -Mod, ±Adv]
- Verbalperiphrase im Präsens zum Ausdruck einer unmittelbar bevorstehenden Handlung
- Historisches Präsens [Aktz vor Sprz, -Mod, +Adv]
- Usuelles/Habituelles Präsens [Aktz während, vor und nach der Sprz, -Mod,± Adv]
- Generelles/Atemporales Präsens [Aktz vor, während und nach der Aktz, -Mod, -Adv]
- Verbalperiphrase im Präsens zur Bezeichnung einer Handlung, die in der Vergangenheit begonnen hat und in der Sprechzeit gerade beendet wurde [Aktz vor und bis an die Sprz heranreichend, aber abgeschlossen, -Mod, + Adv ]
- Zusammenfassung
- Die Vergangenheitstempora Perfectum und Imperfectum des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen
- Theoretische Ausgangspositionen
- Die grammatische Bedeutung und Funktion des lateinischen Perfectum und Imperfectum als Ausgangsbasis für das Verständnis der grammatisch-semantischen Funktionen der präteritalen Verbalformen in den romanischen Sprachen
- Das Pretérito Perfeito Simples und Pretérito Imperfeito des Portugiesischen
- Zusammenfassung
- Das Perfecto Simple und Imperfecto des Spanische
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Veröffentlichung, entstanden aus einem Projekt an der Universität Rostock, dient als Orientierungshilfe für Deutschsprachige, die sich mit den Verbalformen des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen auseinandersetzen. Sie bietet einen Einblick in die grammatischen Bedeutungen und Funktionen dieser Formen, insbesondere im Vergleich zum Deutschen. Dabei wird der Fokus auf die Präsenz- und Vergangenheitsformen gelegt, um das Verständnis für die komplexen Strukturen der romanischen Sprachen zu verbessern.
- Vergleich der Verbalformen in den romanischen Sprachen mit dem Deutschen
- Analyse der grammatischen Bedeutungen und Funktionen der Verbalformen
- Hervorhebung der Analogien und Kontraste zwischen den Sprachen
- Didaktische Ansätze zur Vermittlung der Verbalformen
- Besonderer Fokus auf die Funktionsvarianten des Perfectum und Imperfectum in den romanischen Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Begründung der Themenwahl und erläutert die Motivation hinter der Erstellung dieser Orientierungshilfe. Das zweite Kapitel stellt die Zielstellung des Projekts vor und skizziert die wichtigsten Themenschwerpunkte. Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Präsensformen des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen im Detail analysiert, wobei die theoretischen Ausgangspositionen und die grammatischen Funktionen der einzelnen Formen im Vordergrund stehen. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Vergangenheitstempora Perfectum und Imperfectum, ihrer grammatischen Bedeutung und Funktion im Lateinischen und den romanischen Sprachen. Dabei werden die entsprechenden Formen im Portugiesischen und Spanischen im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Verbalformen des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen, insbesondere mit den Präsenz- und Vergangenheitsformen. Im Vordergrund stehen die grammatischen Bedeutungen und Funktionen der Formen, die im Vergleich zum Deutschen analysiert werden. Wichtige Themen sind die theoretischen Ausgangspositionen, die Analogien und Kontraste zwischen den Sprachen, die didaktische Vermittlung der Formen sowie die Funktionsvarianten des Perfectum und Imperfectum in den romanischen Sprachen.
- Quote paper
- Dr. Karin Weise (Author), 2015, Die Darstellung und Vermittlung von präsentischen, präteritalen und futurischen Verbalformen des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen für deutschsprachige Lernende, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339578