Die Weltwirtschaftskrise, auch „Great Depression“, deren Beginn geschichtshistorisch im Jahr 1929 und Ende in den späten 30er Jahren festgemacht werden, gilt gemeinhin als einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die politische Entwicklung der noch jungen Weimarer Republik, welche mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ihr Ende fand.
Über die Zusammenhänge zwischen Krise und Veränderung des politischen Klimas hin zum Nationalsozialismus existieren seit jeher verschiedene Kontroversen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Untersuchung der wirtschaftspolitischen Reaktion des Kabinetts Brüning auf die konjunkturelle Misslage und deren Auswirkung auf Probleme der Sozial-, Außen- und Wirtschaftspolitik. Die Wahl einer Deflationspolitik als Antwort auf die wirtschaftliche Depression wird von Historikern unterschiedlich beurteilt und soll als Ausgangspunkt der Arbeit dienen, mit welcher versucht werden soll, die Notwendigkeit einer derartigen Politik zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Hauptteil
- Ursachen und Folgen der Deflationspolitik
- Auswirkungen auf die Entwicklung der NSDAP
- Historische Beurteilung der Ära Brüning
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Deflationspolitik des Kabinetts Brüning in der Weimarer Republik und deren Einfluss auf den Aufstieg der NSDAP. Ziel ist es, die Notwendigkeit der Deflationspolitik zu untersuchen, die Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Situation in Deutschland zu beleuchten und den Zusammenhang mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufzuzeigen.
- Die Deflationspolitik als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise
- Die Auswirkungen der Deflationspolitik auf die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft
- Die Rolle der Deflationspolitik im Kontext des Aufstiegs der NSDAP
- Kontrafaktische Betrachtung alternativer wirtschaftspolitischer Strategien
- Die historische Bewertung der Deflationspolitik und deren Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die Weltwirtschaftskrise als zentralen Kontext für die politische Entwicklung der Weimarer Republik dar und beleuchtet die kontroverse Debatte um die wirtschaftspolitische Reaktion des Kabinetts Brüning. Der Fokus liegt auf der Deflationspolitik und deren Auswirkungen auf die soziale und wirtschaftliche Situation in Deutschland, sowie deren Verbindung zum Aufstieg der NSDAP.
Der Hauptteil analysiert die Ursachen und Folgen der Deflationspolitik, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen auf die Entwicklung der NSDAP gelegt wird. Die Arbeit untersucht die historische Beurteilung der Ära Brüning und diskutiert kontrafaktische Alternativen zur Deflationspolitik.
Schlüsselwörter
Deflationspolitik, Weltwirtschaftskrise, Weimarer Republik, Kabinett Brüning, NSDAP, Adolf Hitler, Reparationszahlungen, Wirtschaftskrise, soziale Verarmung, Arbeitslosigkeit, Bankenkrise, historische Beurteilung, kontrafaktische Analyse.
- Arbeit zitieren
- Robert Witte (Autor:in), 2011, Deflationspolitik als Triebfeder des nationalsozialistischen Aufstiegs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339682