Die Hausarbeit ist in vier thematische Bereiche gegliedert. Zunächst wird ein Bezug zum Seminarthema hergestellt, um im weiteren Verlauf einerseits die Relevanz des ausgewählten Themas zu verdeutlichen und eine Fragestellung formulieren zu können. Nachdem auf zentrale Begriffe eingegangen wurde, wird im zweiten Teil analysiert, welche Rolle das Bild und welche Rolle der Ort nach Beltings Theorie spielt. Dies erfolgt am Beispiel der Aktion Stolpersteine mit der dazugehörigen mobilen Applikation für Hamburg. Anschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst, reflektiert und Schlussfolgerungen gezogen.
Um sich intensiv mit einem Kunstwerk auseinandersetzen zu können, bedient man sich grundlegender Methoden. Erst dann kann garantiert werden, dass der Gegenstand objektiv analysiert und subjektiv interpretiert wird. Im Seminar werden breitgefächerte zentrale Methoden erklärt und erprobt. Dazu gehören neben Beltings Bildanthropologie auch Erwin Panofskys Ikonologie, Max Imdahls Ikonik, oder auch Gottfried Benns Bildtheorie. Dadurch wird essentielles methodisches Wissen vermittelt, welches die Bildinterpretation erleichtert. Dies wirft grundsätzlich die Frage auf, was ist ein Bild? In dieser Hausarbeit wird ein Kunstwerk vorgestellt und untersucht, inwieweit es ein Bild ist und welche Rolle der Ort dabei spielt. Es handelt sich um die Aktion Stolpersteine mit der dazugehörigen mobilen Applikation. Hierbei verschmelzen Kunstwerk und digitale Medien sowie alte und neue Formen der Erinnerung und des Bildes. Beltings Bild-Anthropologie dient hierfür als Leitfaden zur Analyse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick zum Aufbau der Arbeit
- Bezug zum Seminarthema, Begründung der Relevanz des Themas und Formulierung der Fragestellung
- Definition zentraler Begriffe
- Aktion Stolpersteine
- Virtuelle Denkmäler
- Stolpersteine per App
- Die Rolle des Bildes
- Funktion des Erinnerns
- Funktion des Mahnens
- Funktion der Zuweisung eines Status
- Die Rolle des Ortes
- Fazit
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Schlussfolgerungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Rolle von Bild und Ort am Beispiel der Aktion Stolpersteine und ihrer dazugehörigen Applikation. Sie untersucht, wie die Aktion Stolpersteine als Kunstwerk und digitales Medium die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus fördert und welche Bedeutung die Applikation in diesem Zusammenhang spielt.
- Die Aktion Stolpersteine als dezentrales Mahnmal
- Die Rolle des Bildes in der Applikation
- Die Funktion des Ortes im Kontext der Stolpersteine
- Die Bedeutung der Applikation für die jüngere Generation
- Die Verbindung von Kunstwerk und digitalen Medien im Bereich der Erinnerungskultur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Aufbau der Arbeit vor, erläutert den Bezug zum Seminarthema und definiert zentrale Begriffe wie die Aktion Stolpersteine und virtuelle Denkmäler. Sie führt zudem die Fragestellung ein, die im Zentrum der Arbeit steht.
Stolpersteine per App
Dieses Kapitel beleuchtet die Aktion Stolpersteine in Hamburg und die dazugehörige Applikation. Es beschreibt die Bedeutung der Stolpersteine als Mahnmal und die Rolle der Applikation bei der Vermittlung von Informationen und der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Die Rolle des Bildes
Dieses Kapitel analysiert die Funktion von Bildern in der Stolperstein-App und untersucht, wie sie das Erinnern, Mahnen und die Zuweisung eines Status beeinflussen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verwendung von Bildern in der Applikation und deren Bedeutung für die Vermittlung von individuellen Schicksalen.
Die Rolle des Ortes
In diesem Kapitel wird die Bedeutung des Ortes im Kontext der Stolpersteine erörtert. Es untersucht, wie die Verlegung der Stolpersteine vor den letzten Wohnorten der Opfer die Erinnerung an deren Schicksal an den Ort ihrer Verfolgung bindet.
Schlüsselwörter
Aktion Stolpersteine, Bildanthropologie, Erinnerungskultur, Virtuelle Denkmäler, Digitale Medien, Holocaust, Mahnmal, Ort, Erinnerung, Gedenken, Bild, Applikation, Kunstwerk, digitale Medien, Generation Y
- Arbeit zitieren
- Cornelius Gesing (Autor:in), 2015, Die Aktion Stolpersteine und die dazugehörige mobile Applikation. Welche Rolle spielen Bild und Ort nach Hans Belting?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339690