Martin Luthers Traktat „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ (De libertate christiana) steht zusammen mit den Schriften „An den christlichen Adel Deutscher Nation“ und „De captivitate Babylonica ecclesiae praeludium“ (Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche) als sogenannte reformatorische Hauptschrift im Werk Luthers. In diesen Schriften werden vor allem die weltlichen und die klerikalen Missstände kritisiert. In der Freiheitsschrift wendet sich Luther jedoch hauptsächlich dem Geistlichen oder dem Inneren des Menschen zu.
Ich stimme mit Ringlebens Meinung überein, wenn er davon ausgeht, dass dies die meistrezipierte Schrift in Luthers Werk sei. Die Freiheitsschrift war nicht zuletzt wegen der Veröffentlichung einer deutschen Fassung für alle Volksschichten zugänglich und deshalb für einen Großteil der Bevölkerung verständlich. Obgleich die Schrift nunmehr fast 500 Jahre alt ist, hat der Gegenstand auch heute nicht an Relevanz verloren. Das ist für mich der Grund, mich mit dieser Abhandlung näher zu beschäftigen. Luther wollte seine reformatorische Idee für eine breite Masse zugänglich machen. Daher lautet die Frage, der ich bei meiner Analyse der Schrift nachgehen werde: Wo steckt in der Schrift “Von der Freiheit eines Christenmenschen“ der reformatorische Impuls? Diese Arbeit soll demnach den reformatorischen Gehalt der Freiheitsschrift ermitteln. Dabei soll aufgezeigt werden, wo Luthers neue Ansätze liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- historischer Kontext der Freiheitsschrift
- Analyse
- Der innere Mensch
- Gesetz und Evangelium
- Glaube
- der fröhliche Wechsel
- Königtum und Priestertum
- Der äußere Mensch und die Werke
- Der innere Mensch
- Der Freiheitsbegriff nach Luther
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den reformatorischen Impuls in Martin Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ aufzuzeigen. Sie untersucht, welche neuen Ansätze Luther in diesem Werk präsentiert und wie er diese darstellt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Freiheitsschrift im Kontext ihrer Entstehungszeit sowie der Erhellung von Luthers Verständnis von Freiheit, Gesetz und Evangelium, Glaube und dem fröhlichen Wechsel.
- Luthers reformatorisches Konzept der Freiheit
- Das Verhältnis von Gesetz und Evangelium
- Die Rolle des Glaubens in Luthers Theologie
- Die Bedeutung des fröhlichen Wechsels
- Die Unterscheidung von innerem und äußerem Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Freiheitsschrift als eine zentrale reformatorische Schrift Luthers vor und erläutert die Relevanz des Themas. Der zweite Abschnitt widmet sich dem historischen Kontext der Entstehung der Schrift, beleuchtet die Entstehungssituation und die Bedeutung der Schrift für Luthers reformatorische Arbeit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Schrift sind Freiheit, Gesetz, Evangelium, Glaube, fröhlicher Wechsel, innerer Mensch, äußerer Mensch, Werke, Reformation, Christologie, Soteriologie, Anthropologie.
- Quote paper
- Manuela Klagge (Author), 2011, Reformatorische Impulse in der Freiheitsschrift Martin Luthers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339984