Im Laufe der letzten Jahre haben sich viele unterschiedliche Lehr- und Lernmethoden entwickelt, alternative Schulformen etabliert und Kritiken herausgearbeitet.
Der Hauptgedanke dieser Arbeit geht der Frage nach, wie viel Instruktion der Lernende benötigt und wie viel der Lehrende ihn selber entdecken lassen sollte. In anderen Worten lautet die Fragestellung: wie sollte der Lehrende Instruktion und Entdeckung dosieren, damit er weder zu viel, noch zu wenig verrät und es dennoch zu einer effektiven Wissenskonstruktion kommt?
Mit Wygotskis Theorie der proximalen Zone wird ein Lösungsvorschlag formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei differenzierende Lehrtheorien
- Direkte Instruktion
- Entdeckenlassendes Lehren
- Direkter Vergleich der Vor- und Nachteile
- Die Harmonie zwischen Instruktion und Entdeckenlassen – ein Lösungsvorschlag
- Wygotskis Theorie der Zone der proximalen Entwicklung
- Die Rolle des Lehrenden
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die beiden gegensätzlichen Lehransätze der direkten Instruktion und des entdeckenlassenden Lehrens. Sie untersucht deren Vor- und Nachteile und erörtert, wie beide Ansätze miteinander kombiniert werden können, um eine effektive Wissenskonstruktion zu gewährleisten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie viel Instruktion der Lernende benötigt und wie viel der Lehrende ihn entdecken lassen sollte, um eine optimale Dosierung der Lernimpulse zu erreichen.
- Direkte Instruktion
- Entdeckenlassendes Lehren
- Vor- und Nachteile beider Lehransätze
- Kombination von Instruktion und Entdeckenlassen
- Wygotskis Zone der proximalen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der verschiedenen Lehr- und Lerntheorien und deren Kontroversen dar. Der Autor betont, dass es keine allgemeingültige beste Unterrichtsmethode gibt, sondern die Auswahl der Methode von der Aufgabe und den Materialien abhängt. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Entdeckenlassenden Lehren, das im Vergleich zur direkten Instruktion eine alternative Perspektive darstellt.
- Zwei differenzierende Lehrtheorien: Dieses Kapitel stellt die beiden gegensätzlichen Ansätze der direkten Instruktion und des entdeckenlassenden Lehrens vor. Die direkte Instruktion wird als eine Methode beschrieben, bei der der Lehrende aktiv das Wissen vermittelt, während das entdeckenlassende Lehren eher auf selbstgesteuerte Lernprozesse setzt.
- Direkte Instruktion: Dieser Abschnitt beschreibt die direkte Instruktion im Detail. Er erläutert die verschiedenen Phasen einer Unterrichtsstunde, wie Wiederholung des aktuellen Wissens, modellierte Inhaltsvermittlung, Üben und Evaluation. Der Autor betont die Rolle des Lehrenden als Vermittler und Steuerer des Lernprozesses.
- Entdeckenlassendes Lehren: Dieser Abschnitt stellt das entdeckenlassende Lehren als Gegenstück zur direkten Instruktion vor. Er betont die selbstgesteuerte Arbeitsweise der Lernenden und die Bedeutung der Aktivierung des Vorwissens. Der Autor verdeutlicht, dass der Lehrende im Entdeckenlassenden Lehren die Lernenden unterstützen muss, ohne ihnen jedoch zu viel zu verraten.
- Direkter Vergleich der Vor- und Nachteile: Dieses Kapitel vergleicht die Vor- und Nachteile der beiden Lehransätze. Die direkte Instruktion ermöglicht eine effiziente Wissensvermittlung, kann aber zu passivem Lernen führen. Das Entdeckenlassende Lehren hingegen fördert die selbstständige Wissenskonstruktion, kann aber zeitaufwendig und fehleranfällig sein.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der direkten Instruktion, des Entdeckenlassenden Lehrens, der Wissenskonstruktion, der Zone der proximalen Entwicklung nach Wygotski und der Rolle des Lehrenden bei der Gestaltung von Lernprozessen.
- Arbeit zitieren
- Catherine Braun (Autor:in), 2012, Die Harmonie zwischen Instruktion und Entdeckenlassen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340245