Die Legitimation der NS-Ideologie basiert auf dem Sozialdarwinismus, der Mechanismen aus Charles Darwins Evolutionslehre auf die menschliche Gesellschaft anwendet. Aus dieser Übertragung folgt auch eine praktische Anwendung: die im Dritten Reich als Rassenhygiene bezeichnete Eugenik.
Das Ziel dieser künstlichen Selektion war die Verbesserung des Genpools, im Nationalsozialismus die Reinhaltung der arischen Rasse. Mit diesem Themenbereich befasst sich diese Facharbeit. Zunächst soll der Darwinismus erläutert werden und anschließend die Grundsätze des Sozialdarwinismus, um die Hintergründe für den zweiten Teil der Arbeit darzustellen. Dieser beschäftigt sich mit der Rassenhygiene zur Zeit des Nationalsozialismus als Beispiel für die Anwendung des Sozialdarwinismus. Abschließend befasst sich diese Arbeit mit der Frage, inwieweit auch heute noch derartiges Gedankengut angewandt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Alfred Rosenbergs „Rassenseele“
- Vom Darwinismus zum Sozialdarwinismus
- Die Grundsätze des Darwinismus als sozialdarwinistische Grundlage
- Der sozialdarwinistische Staat - Grundsätze des Sozialdarwinismus
- Die Rassenideologie im Nationalsozialismus
- Der deutsche Sozialdarwinismus
- Die nationalsozialistische Rassenlehre
- Die Maßnahmen und Ziele der Rassenhygiene
- Kritik an der Rassenhygiene
- Sozialdarwinistische Ansätze in der heutigen Zeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Sozialdarwinismus anhand des Beispiels der Rassenhygiene im Dritten Reich. Sie beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Sozialdarwinismus aus der Darwin'schen Evolutionstheorie und analysiert die Anwendung dieser Ideologie im nationalsozialistischen Kontext. Des Weiteren befasst sich die Arbeit mit der Frage, ob und inwiefern sozialdarwinistische Ansätze auch in der heutigen Zeit relevant sind.
- Die Entstehung des Sozialdarwinismus aus der Darwin'schen Evolutionstheorie
- Die Anwendung des Sozialdarwinismus in der Rassenhygiene des Dritten Reiches
- Die Kritik an der Rassenhygiene
- Der Einfluss des Sozialdarwinismus auf die heutige Gesellschaft
- Die ethischen und moralischen Implikationen des Sozialdarwinismus
Zusammenfassung der Kapitel
Alfred Rosenbergs „Rassenseele“
Dieses Kapitel analysiert die rassistische Ideologie Alfred Rosenbergs, die im Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle spielte. Rosenberg argumentierte, dass der Kampf zwischen den Rassen, und nicht der Klassenkampf, die Geschichte und die Zukunft prägt. Er glaubte an die Existenz einer „Rassenseele“, die das deutsche Volk vereine.
Vom Darwinismus zum Sozialdarwinismus
Dieses Kapitel erläutert den Zusammenhang zwischen Darwins Evolutionstheorie und dem Sozialdarwinismus. Es wird gezeigt, wie die Selektionstheorie Darwins missbraucht wurde, um die soziale Ungleichheit und die rassistische Ideologie des Nationalsozialismus zu rechtfertigen. Die zentrale These ist, dass die Übertragung der biologischen Selektion auf die menschliche Gesellschaft zu einer gefährlichen Ideologie führt.
Die Rassenideologie im Nationalsozialismus
Dieses Kapitel analysiert die Anwendung des Sozialdarwinismus in der Rassenhygiene des Dritten Reiches. Es werden die Maßnahmen und Ziele der Rassenhygiene sowie die Kritik an dieser Ideologie dargestellt. Die zentrale These ist, dass die Rassenhygiene eine direkte Folge des Sozialdarwinismus war und zu grauenhaften Verbrechen führte.
Schlüsselwörter
Sozialdarwinismus, Rassenhygiene, Nationalsozialismus, Darwinismus, Evolutionstheorie, Rassenideologie, Eugenik, Selektion, „survival of the fittest“, „struggle for life“, „Kampf ums Dasein“, „Rassenseele“, „arische Rasse“, „deutscher Sozialdarwinismus“, „nationalsozialistische Rassenlehre“, „Maßnahmen und Ziele der Rassenhygiene“, „Kritik an der Rassenhygiene“, „sozialdarwinistische Ansätze in der heutigen Zeit“.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Rassenhygiene in der NS-Zeit als Beispiel für die Anwendung des Sozialdarwinismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340641