Die alte und simple Investmentstrategie „Sell in May and Go Away“, auch bekannt unter dem Namen Halloween-Effekt, genießt heutzutage immer noch große Bekanntheit. Die nachfolgende Arbeit untersucht den Halloween-Effekt für den Aktienmarkt in Singapur. Es wird der Frage nachgegangen, ob der Effekt weiterhin existiert und ob sich dieser durch eine passende Handelsstrategie ausnutzen lässt. Außerdem wird untersucht, ob die etwaigen höheren Renditen in Zusammenhang mit einem höheren Anlagerisiko, dem Januar-Effekt, der Marktkapitalisierung oder der Branche stehen. Darüber hinaus befasst sich die Studie intensiv mit der Frage, ob mögliche Ausreißer in den Daten einen verfälschenden Einfluss auf die Ergebnisse haben.
Um diese Fragen zu beantworten, werden Regressionsanalysen nach dem OLS-Ansatz und Analysen „Robuster Regressionen“ auf Grundlage der Markt- und Sektorindizes Singapurs durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Halloween-Effekt in Singapur nach wie vor existiert. Die Anomalie ist über viele Jahre zu beobachten und verstärkt sich in der jüngeren Vergangenheit. Die Ausprägung und Signifikanz des Halloween-Effekts ist je-doch branchen- und marktkapitalisierungsabhängig. Indizes größerer Unternehmen zeigen hier einen signifikanteren Effekt. Ökonomische Signifikanz kann nur teilweise festgestellt werden. Insgesamt stehen die Ergebnisse der Theorie von effizienten Märkten entgegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Internationale Einordnung Singapurs
- Stand der Forschung
- Markteffizienzhypothese nach Fama (1970)
- Kalenderanomalien
- Halloween-Effekt
- Empirische Analyse
- Datensatz
- Erwartungen
- Methodik
- Rendite
- Annualisierte Rendite und Risikoberechnung
- Wahl des Zeitraums
- OLS-Regression und Signifikanztest
- Analyse der übergeordneten Marktindizes
- Risiko und Rendite
- Analyse der Sektorindizes
- Risiko und Rendite
- Einfluss des Januar-Effekts
- Einfluss von Ausreißern
- Identifikation der Ausreißer
- Robuste Regression
- Zeitliche Entwicklung des Halloween-Effekts
- Handelsstrategie – Test auf ökonomische Signifikanz des Halloween-Effekts
- Existenz und Ausprägung des Halloween-Effekts am Aktienmarkt von Singapur
- Mögliche Ausnutzung des Effekts durch eine passive Handelsstrategie
- Zusammenhang zwischen höheren Renditen und Anlagerisiko, Januar-Effekt, Marktkapitalisierung und Branche
- Einfluss von Ausreißern auf die Ergebnisse
- Zeitliche Entwicklung des Halloween-Effekts
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Halloween-Effekt vor und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
- Internationale Einordnung Singapurs: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wirtschaftliche und finanzielle Situation Singapurs.
- Stand der Forschung: Dieses Kapitel beleuchtet die Markteffizienzhypothese und verschiedene Kalenderanomalien, insbesondere den Halloween-Effekt.
- Empirische Analyse: Dieses Kapitel erläutert die Methodik der Untersuchung, die Datensatzbeschreibung und die Ergebnisse der Regressionsanalysen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Halloween-Effekt am Aktienmarkt von Singapur. Ziel ist es, die Existenz und Ausprägung des Effekts empirisch zu untersuchen und herauszufinden, ob er sich durch eine passive Handelsstrategie ausnutzen lässt. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob die etwaigen höheren Renditen mit einem höheren Anlagerisiko, dem Januar-Effekt, der Marktkapitalisierung oder der Branche zusammenhängen. Die Studie analysiert den Einfluss von Ausreißern auf die Ergebnisse und untersucht die zeitliche Entwicklung des Halloween-Effekts.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Halloween-Effekt, Aktienmarkt, Singapur, empirische Analyse, OLS-Regression, robuste Regression, Markteffizienz, Kalenderanomalien, Januar-Effekt, Marktkapitalisierung, Branche, Ausreißer, Handelsstrategie.
- Quote paper
- Mark Lach (Author), 2015, Der Halloween-Effekt am Aktienmarkt von Singapur. Eine empirische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340683