Es handelt sich hierbei um eine Literaturliste zur mündlichen Magisterprüfung im Nebenfach Germanistische Linguistik. Für den Einstieg in die einzelnen Themengebiete wurde die Monographie von Christiane Wanzeck (2010), "Lexikologie. Beschreibung von Wort und Wortschatz im Deutschen" verwendet.
1. Themenbereich: Wortverbindungen als lexikalische Einheiten
2. Themenbereich: Innovation und Bedeutungsentwicklung – Möglichkeiten der Wortschatzveränderung
3. Themenbereich: Typen des Bedeutungswandels
4. Wortliste zu den entsprechenden Themengebieten
Literaturliste zur mündlichen Magisterprüfung im Nebenfach Germanistische Linguistik
Für den Einstieg in die einzelnen Themengebiete wurde die Monographie vonChristiane Wanzeck(2010), Lexikologie. Beschreibung von Wort und Wortschatz im Deutschen. Göttingen (= UTB 3316) verwendet.
1. Themenbereich: Wortverbindungen als lexikalische Einheiten
- Burger, Harald (2010), Phraseologie – Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. 4. neu bearb. Aufl. Berlin (= Grundlagen der Germanistik 36).
- Busse, Dietrich (2002), Wortkombinationen. In: Cruse, D. Alan; Hundsnurscher, Franz; Job, Micheal; Lutzeier, Peter Rolf (Hrsg.), Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtnern und Wortschätzen. Berlin, New York: 408-415 (= HSK 21.1).
- Hundsnurscher, Franz (1993), Die „Lesart“ als Element der semantischen Beschreibung. In: Lutzeier, Peter Rolf (Hrsg.), Studien zur Wortfeldtheorie. Tübingen: 239-250 (= Linguistische Arbeiten 288).
- Lüger, Heinz-Helmut (2007), Pragmatische Phraseme: Routineformeln. In: Burger, Harald; Dobrovol’skij, Dmitrij; Kühn, Peter; Norrick, Neal R. (Hrsg.), Phraseologie. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung. Berlin, New York: 444-459 (= HSK 28.1).
- Schindler, Wolfgang (1996), Mehrwortlexik in einer lexikologischen Beschreibung des Deutschen. In: Weigand, Edda; Hundsnurscher, Franz (Hrsg.), Lexical Structure and Language Use. Proceedings of the International Conference on Lexicology and Lexical Semantics, Münster 1994. Tübingen: 119-128.
- Wanzeck, Christiane (2010), Lexikologie. Beschreibung von Wort und Wortschatz im Deutschen. Göttingen (= UTB 3316).
2. Themenbereich: Innovation und Bedeutungsentwicklung – Möglichkeiten der Wortschatzveränderung
- Androutsopoulos, Jannis (2005), . . .und jetzt gehe ich chillen.Jugend- und Szenesprachen als lexikalische Erneuerungsquellen des Standards. In: Eichinger, Ludwig M.; Kallmeyer, Werner (Hrsg.), Standardvariation. Wie viel Variation verträgt die Deutsche Sprache? Berlin, New York: 171-206 (= Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2004).
- Cherubim, Dieter (1988), Sprach-Fossilien. Beobachtungen zum Gebrauch, zur Beschreibung und zur Bewertung der sogenannten Archaismen. In: Munske, Horst Haider; von Polenz, Peter; Reichmann, Oskar, und Hildebrandt Reiner (Hrsg.), Deutscher Wortschatz. Lexikologische Studien. Ludwig Erich Schmitt zum 80. Geburtstag von seinen Marburger Schülern. Berlin, New York: 525-552.
- Koch, Peter (2005), Ein Blick auf die unsichtbare Hand. Kognitive Universalien und historische romanische Lexikologie. In: Stehl, Thomas (Hrsg.), Unsichtbare Hand und Sprecherwahl. Typologie und Prozesse des Sprachwandels in der Romania. Tübingen: 245-275 (= Tübinger Beiträge zur Linguistik 471).
- Neuland, Eva (2008), Jugendsprache. Eine Einführung. Tübingen (= UTB 2397).
- Wanzeck, Christiane (2010), Lexikologie. Beschreibung von Wort und Wortschatz im Deutschen. Göttingen (= UTB 3316).
- Wiese, Heike (2006), Partikeldiminuierung im Deutschen. In: Sprachwissenschaft 31, 4: 457-489.
3. Themenbereich: Typen des Bedeutungswandels
- Blank, Andreas (1993), Zwei Phantome der historischen Semantik: Bedeutungsverbesserung und Bedeutungsverschlechterung. In: Romanistisches Jahrbuch 44: 57-85.
- Blank, Andreas (1999), Why do new meanings occur? A cognitive topology of the motivations for lexical semantic change. In: Blank, Andreas; Koch, Peter (Hrsg.), historical Semantics and Cognition. Berlin, New York: 61-89 (= Cognitive Linguistics Research 13).
- Keller, Rudi; Kirschbaum, Ilja (2003), Bedeutungswandel. Eine Einführung. Berlin, New York.
- Paul, Hermann (1880/1995), Prinzipien der Sprachgeschichte. 10. unveränd. Aufl. Berlin, New York (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft 6).
- Traugott, Elizabeth C. (2006), Semantic change: Bleaching, Strengthening, Narrowing, Extension. In: Brown, Keith (ed.), Encyclopedia of Language and Linguistics. 2. Edition. Amsterdam u.a.: 124-131.
- Wanzeck, Christiane (2010), Lexikologie. Beschreibung von Wort und Wortschatz im Deutschen. Göttingen (= UTB 3316).
Wortliste zu den entsprechenden Themengebieten
1. Themenbereich: Wortverbindungen als lexikalische Einheiten
Chr. Wanzeck:
Haare waschen; blutiger Anfänger, großer Bahnhof; dicke Luft, kalte Dusche
sich mit fremden Federn schmücken – Schwalben schießen – auf die Kacke hauen
volles Haus – leeres Haus
himmlisches Dasein – höllisches Dasein
Darf ich stören?, Guten Appetit, offen gesagt
das Hab und Gut
das Für und Wider
dastehen wie ein begossener Pudel, wissen, wie der Hase läuft
frieren wie ein Schneider
dumm wie Brot, sich freuen wie ein Schnitzel
eine Fahrt ins Blaue – eine Fahrt ins Weiße
H. Burger:
Auf gut Glück, in (des) Teufels Küche kommen
Das ist kalter Kaffee.
Otto hat einen Narren an Emma gefressen.
Die Flinte ins Korn werfen, Maulaffen feilhalten, gang und gäbe sein
Seine Hand/seine Hände im Spiel haben, bis zum Hals/bis über den Hals
Sich etwas im Kalender anstreichen/sich etwas rot im Kalender anstreichen
Schlechter Rat ist teuer.
Guten Tag, Grüß Gott
Ich eröffne die Verhandlung
Nicht wahr?
Öl ins Feuer gießen, jemandem einen Korb geben; einen Streit vom Zaun brechen, jemandem ein Loch in den Bauch fragen, blinder Passagier; sich die Zähne putzen
Glas um Glas
Von Mann zu Mann, von Tag zu Tag
Klipp und klar, fix und fertig, frank und frei
Frieren wie ein Schneider, dumm wie Bohnenstroh, flink wie ein Wiesel
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage
Nicht immer, aber immer öfter
Das Rote Kreuz, das weiße Haus
Einstweilige Verfügung, eine Dividende ausschütten, spitzer Winkel, jemanden matt setzen
Zur Entscheidung kommen/bringen/stellen/stehen
Meines Erachtens, nicht wahr? So weit ich weiß
Mit der Faust auf den Tisch hauen/schlagen
Einen Haken haben, keinen Bock auf etwas haben
Etwas an den Mann bringen
Kluger Kopf
An der Quelle sitzen
Er vergeudet/verschwendet seine Zeit, Meine Zeit ist kostbar, Das kostet mich wertvolle Stunden.
Kalte Füße bekommen, die Hosen voll haben, jemandem bleibt das Herz stehen, jemandem sitzt die Angst in Nacken
Eine taufrische Garantie
Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing. Gut Ding will Weile haben.
Kommt Zeit, kommt Rat.
Was zu viel ist, ist zu viel.
Wir sind alle nur Menschen. Man lebt nur einmal.
Eigentor stinkt. Überstund hat Geld im Mund.
Perlen vor die Säue werfen
Bis der Arzt kommt
Kohlhaas schäumte vor Wut.
Einem in den Wurf kommen, in seinem Fach(e) sein
Wie vom Wetter gerührt, Öl zum Feuer gießen
Dann toben sie wie wilde Tiere umher,fallen mit der Tür in das Hausund verderben alles durch rasendes Ungestüm.
Bei Tafel musste er neben ihrseinen Platz nehmen.
Allein es ist schwer, in lustiger Stimmung, und wenn man dem Witzeden Zügel schießen lässt,nicht in einen satirischen Ton zu fallen.
Der rote Faden
Jemandem keine Ruhe lassen
Zeigen Sie Ihrem Zahnarzt die Zähne.
Arafat geht in die Luft.
Wenn Sie Gas geben, sparen Sie Kohle.
Allererste Sahne sein, in die Gänge kommen, sich den Mund fusselig reden, für einen Apfel und ein Ei, weder Fisch noch Fleisch
Kein Bein, Das [sch]leckt keine Geiß weg, Merci vielmals!
In alles seinen Kren reiben
Sein Heu nicht auf der selben Bühne haben
Jemand kann sich alle zehn Finger abschlecken – sich die Finger/alle zehn Finger nach etwas lecken
Jemandem die Stange halten
In tschari gehen
Revue passieren lassen, Pièce de résistance
D. Busse:
Hegen und pflegen, bitten und betteln
Zwischen Tür und Angel, mit Hängen und Würgen, auf Gedeih und Verderb
Ein Herz und eine Seele sein, Feuer und Flamme sein
Bei jemandem ist Hopfen und Malz verloren, von Tuten und Blasen keine Ahnung haben
Heimlich, still und leise; Jubel, Trubel, Heiterkeit; Friede, Freude, Eierkuchen
Frisch, fromm, fröhlich, frei
Der kalte Krieg
Die Telefonnummer wählen
Das Weimarer Reich, die Französische Revolution, der Deutsche Idealismus, der Sturm und Drang, der Deutsche Bundestag
Abwasch hin, Abwasch her; sicher ist sicher; das wird und wird nichts; was zuviel ist, ist zuviel; Du und pünktlich? Das und funktionieren? Ein Bild von einem Mädchen
Angst machen
In Anspruch nehmen
Schweigen wie ein Grab, weiß wie Schnee; dastehen wie der Ochs vorm Berge; frech wie Oskar
Flink wie ein Wiesel; lügen wie gedruckt; Reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist, jemand tut, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen
H-H. Lüger:
Herzlichen Glückwunsch, gern geschehen, offen gesagt
Guten Appetit, Wie geht’s? Grüß Gott
Um das einmal so auszudrücken, wie heißt es doch so schön?
Jetzt reicht es; darf ich bitten? das kann nicht wahr sein! Schwamm drüber!
Jetzt schlägt’s dreizehn! Du kriegst die Motten! abwarten und Tee trinken! um es noch einmal zusammenzufassen
Guten Tag – Good afternoon – Bonjour, Monsieur/Madame
Haben Sie schon gegessen?
Komm doch mal vorbei
W. Schindler:
Auf Teufel komm raus
Einen Vortag halten, Zähne putzen, etwas ist faul im Staate Dänemark, Es gibt viel zu tun, packen wir’s an, Neue Männer braucht das Land, Oh Tannenbaum
Angst haben – Angst verspüren
Das weiß ich nicht –Müber diese Information verfüge ich nicht
Das ist mir neu –MDas wusste ich bis gerade eben noch nicht
Freud und Leid, Tag und Nacht, werdende Mutter
Ursache und Wirkung, lesen und schreiben
[...]
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