Führt Gewalterfahrung in der Kindheit zu einer Reproduktion von Gewalt im Erwachsenenalter?

"Familie und Gewalt" von Klaus A. Schneewind und "Kindesmisshandlung, soziale Kompetenzen und Aggressionen" von Christel Hopf


Hausarbeit, 2008

13 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Zusammenfassung der Beiträge
2.1. „Familie und Gewalt“
2.2. „Kindesmisshandlung, soziale Kompetenzen und Aggressionen“

3. Reflexion

4. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Fassungslos liest man Zeitungsberichte, die über Gewalt in der Familie informieren. Sie lösen umso mehr Betroffenheit aus, wenn der Missbrauch in unserem Bekannten- und Familienkreis stattfindet. Die Familie, die für uns der Ort der Vertrautheit, der Geborgenheit und der Sicherheit ist, wird plötzlich zum 'Tatort'. Vor allem Kinder werden Jahr für Jahr Opfer häuslicher Gewalt. Die Täter, bei denen es sich meistens um enge Bezugspersonen handelt, schlagen zu - mit Gürteln und Stöcken, Kleiderbügeln und Schuhen, mit der Handfläche oder mit der Faust. Die einen prügeln spontan und eruptiv, die anderen systematisch und rituell. Mit dem Ausdruck: „Mir ist die Hand ausgerutscht“ rechtfertigen sie dann ihr Vergehen und sprechen sich selbst von Schuld frei. Aber wir alle wissen: Hände rutschen nicht einfach aus. Die Gewalt gegen die wehrlosen Mädchen und Jungen hat viele Ursachen: Überforderung, Frustration, Hass, Sadismus, emotionale Not. Diese schwerwiegenden Erfahrungen, die in diesem Zusammenhang gemacht werden, haben auf die kindliche Sozialisation einen bedeutsamen Einfluss. Sie sind beispielsweise für die Entwicklung der kindlichen Kooperationsbereitschaft, der sozialen Kompetenzen und der moralischen Entwicklung von Kindern von größter Bedeutung. Ein Leben lang leiden die Opfer an ihren traumatischen Erlebnissen.

Um also zu verstehen, wie Kinder in unsere Gesellschaft hineinwachsen, ist es notwendig sich mit ihren frühen sozialen Erfahrungen und Beziehungen zu beschäftigen. Fragen, wie „Ist die 'gesunde Ohrfeige' eine autoritäre Erziehungsmaßnahme oder schon der erste Schritt in Richtung Gewalt gegen ein Kind?“[1], machen auf die Problematik dieses Phänomens aufmerksam. Viele Eltern, Erziehungsfachleute oder Kinderärzte kennen die Antwort.

“Wo aber liegt die Grenze zwischen 'autoritären Erziehungsmaßnahmen' und Kindesmisshandlung?“[2]

Unter Verwendung von zwei ausgewählten Texten soll im Anschluss auf das aktuelle Phänomen Gewalt in der Familie eingegangen und das Problem Kindesmisshandlung thematisiert werden. Am Ende der Arbeit wird dann explizit der These nachgegangen, ob familiäre Gewalterfahrungen in der Kindheit zu einer Reproduktion von Gewalt im Erwachsenenalter beitragen und weitergehende Überlegungen zu dieser Thematik angestellt.

2. Zusammenfassung der Beiträge

Im Folgenden werden die verwendeten Beiträge, auf die sich diese Hausarbeit stützt, näher erläutert. Während sich Klaus A. Schneewind vor allem mit der Eltern-Kind-Gewalt und Partnergewalt beschäftigt, legt Christel Hopf den Schwerpunkt auf das Problem Kindesmisshandlung.

2.1. „Familie und Gewalt“

In dem Kapitel „Familie und Gewalt“ geht der Verfasser, Klaus A. Schneewind, einleitend auf die Zunahme von Gewalttätigkeit bei Jugendlichen ein. Er fragt nach den Gründen, die die Jugendgewalt in hohem Maße begünstigen. Seiner Ansicht nach erhöhen sowohl „Desintegrationserscheinungen der sozialen Institution 'Familie'“[3] als auch „Defizite familiärer Erziehung und Sozialisation“[4] dieses „besorgniserregende Phänomen“[5]. Anschließend stellt sich Klaus A. Schneewind die Frage, wie es überhaupt zur Gewalt in der Familie kommt. Hierfür setzt er sich mit dem Gewaltbegriff auseinander, bei dem er zwischen „struktureller und personaler Gewalt“[6] unterscheidet. In seinem Aufsatz heißt es dazu:

„Während mit struktureller Gewalt im Hinblick auf gesellschaftliche Gegebenheiten vor allem soziale Ungleichheiten gemeint sind, die für einzelne Personen oder Personengruppen zu Einschränkungen ihrer Lebenschancen führen, bezieht sich personale Gewalt auf das individuelle

Ausagieren von Aggressionen.“[7].

Im Folgenden legt er seinen Schwerpunkt auf die personale Gewaltform und macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es wesentliche „Unterschiede hinsichtlich der Intensität, Rechtfertigung und gesellschaftlichen Akzeptanz gewalthaften Handelns“[8] gibt. So wird etwa die 'Ohrfeige' gegenüber Kindern, als erzieherische Maßnahme, von der Mehrheit der Gesellschaft toleriert. Dennoch bleibt auch dies, so Klaus A. Schneewind, „ein Angriff auf die körperliche Integrität.“[9]

Daran anschließend geht der Verfasser auf die Formen familiärer Beziehungsgewalt ein, zu denen die Partnergewalt, Kind-Eltern-Gewalt, Eltern-Kind-Gewalt, Geschwistergewalt, Gewalt gegen alte Menschen und die Gewalt gegen behinderte Menschen gehören.[10] Zur Erklärung solcher Gewalt stellt er dann zwei theoretische Ansätze vor. Zum einen handelt es sich dabei um „kontextualistisch-systemische Modelle“[11] und zum anderen um „die Analyse von [biopychosozialen] Risiko- und Schutzfaktoren und deren Wechselwirkungen“[12].

Auf der Basis ausgewählter Forschungsergebnisse konzentriert sich Klaus A. Schneewind sodann auf zwei Formen familiärer Gewalt, nämlich der Ausübung elterlicher Gewalt gegenüber ihren Kindern und die Gewalt zwischen Partnern. Dabei geht er zunächst auf das Phänomen Eltern-Kind-Gewalt ein und thematisiert in diesem Zusammenhang vor allem die Kindesmisshandlung. Vier Formen unterscheidet er hierbei: die körperliche Misshandlung, die Vernachlässigung, die seelische Misshandlung und der sexuelle Missbrauch.[13] Ergänzend weist er darauf hin, dass es sich bei diesen genannten Misshandlungsformen „um massive Akte elterlicher Gewaltausübung“[14] handelt und schlussfolgert daher:

„Gerade im Hinblick auf körperliche Gewalt muss daher zwischen körperlicher Züchtigung einerseits und körperlicher Misshandlung anderseits unterschieden werden.“[15]

Sodann stellt Klaus A. Schneewind ausgehend von elitären Forschungsbefunden aus repräsentativen Dunkelfeldstudien empirische Befunde zur Prävalenz elterlicher Gewalt vor. Erschreckenderweise geht daraus hervor, dass zahlreiche Kinder und Jugendliche bereits im Kindesalter Erfahrungen mit körperlicher Erziehungsgewalt machen. So gaben knapp 75% aller Befragten an, „'selten' oder 'häufiger als selten' körperlicher Erziehungsgewalt ihrer Eltern ausgesetzt gewesen zu sein“[16]. 10,6 % berichteten, „von ihren Eltern körperlich misshandelt worden zu sein und 44% von ihnen 'häufiger als selten'“[17].

Die Konsequenzen, die sich folglich ergeben, sind vielseitig. Vor allem „Rückstände in [der] kognitiven Entwicklung“[18] oder Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel „aggressives Verhalten mit Wutanfällen, Ungehorsam, Überaktivität und Impulsivität, Distanzlosigkeit und mangelnde Bindung an Bezugspersonen“[19] werden dann von Außenstehenden wahrgenommen.

Schließlich geht Klaus A. Schneewind der Frage nach, „ob sich in Deutschland ein epochaler Wandel hinsichtlich der Qualität, Häufigkeit und Intensität elterlicher Erziehungsgewalt feststellen lässt“[20]. Er kommt zu dem Schluss, „dass die Anwendung von Körperstrafen als elterliches Sanktionsmittel deutlich zurückgegangen ist“[21]. Dies lässt sich seiner Ansicht nach darin begründen, dass „ein deutlicher Generationsunterschied hinsichtlich der Anwendung von Körperstrafen besteht“[22] und der epochale Effekt heutzutage „in eine deutliche Liberalisierung und Emotionalisierung des Eltern-Kind-Verhältnisses“[23] eingebettet ist.

Folglich richtet der Verfasser sein Augenmerk stärker auf das Phänomen Partnergewalt. Die Notwendigkeit in der Auseinandersetzung mit dieser Form der familiären Beziehungsgewalt begründet er folgendermaßen:

„Zum einen beeinträchtigt Partnergewalt in ihren verschiedenen Erscheinungs- formen […] nachweislich die körperliche Integrität und das seelische Wohl- befinden der Betroffenen. Zum anderen sind Kinder – sofern sie Zeugen von Gewalthandlungen ihrer Eltern werden – in ihrer psychischen Entwicklung besonders verletzlich.“[24]

Daran anknüpfend stellt er empirische Befunde über die Häufigkeit von Partnergewalt vor. Die Daten zeigen, „dass sich mit zunehmendem Alter das Ausmaß an physischer Partnergewalt verringert“[25]. Besonders dramatisch ist jedoch die Tatsache, dass „die Frauen nicht nur Opfer sondern auch Täterinnen sind“[26].

Abschließend zu dem Thema Partnergewalt stellt Klaus A. Schneewind einige quantitative Daten „zur wahrgenommenen Partnergewalt durch Kinder und ihre Bedeutung für die elterliche Gewalt gegenüber ihren Kindern“[27] dar. Die wesentliche Erkenntnis die sich hieraus ergibt, lautet: Für Kinder, die Zeugen elterlicher Partnergewalt werden, nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, selbst Opfer physischer Gewalt ihrer Eltern zu werden.[28] Mit anderen Worten: Auch wenn Kinder nicht unmittelbar in die Gewalthandlungen der Eltern einbezogen werden, so ist die Konfrontation mit elterlicher Partnergewalt für die kindliche Entwicklung nachteilig. Beispielsweise wird ihnen so eine mögliche Umgangsweise in Konfliktsituationen vor Augen geführt, die jedoch wenig erstrebenswert ist.

Überleitend fasst Klaus A. Schneewind sodann die Konsequenzen familiärer Gewalterfahrungen zusammen. Hierfür ergeben sich zwei Theorien. Einerseits werden die Folgen in einer „intergenerationalen Übertragung von Gewalt in der Familie“[29], andererseits in einer Neigung zu außerfamiliären Gewaltaktivitäten von Jugendlichen gesehen. Am Ende Am Ende des Kapitels zeigt Klaus A. Schneewind, wie auf der Basis wissenschaftlich fundierter Interventionsprogramme ein Beitrag zur Reduzierung familiärer Gewalt geleistet werden kann.

2.2. „Kindesmisshandlung, soziale Kompetenzen und Aggressionen“

In dem Kapitel „Kindesmisshandlung, soziale Kompetenzen und Aggressionen“ behandelt die Verfasserin, Christel Hopf, das bedeutsame Thema Kindesmisshandlung. Bereits zu Beginn engt sie diesen Begriff auf körperliche Misshandlung ein und definiert diese Gewaltform wie folgt: „Extrem harte Schläge, Verbrennungen, Einsatz von harten Gegenständen oder Waffen, starkes Schütteln, auf den Boden werfen oder Ähnliches.“[30]

Zunächst gilt das Erkenntnisinteresse von Christel Hopf der Frage, ob sich eine bestimmte Schichtzugehörigkeit von misshandelten Kindern erkennen lässt. Bekannt ist, dass das Phänomen der Gewalt gegen Kinder in allen gesellschaftlichen Schichten vorkommt. Allerdings ist es auch Realität, „dass Kinder aus den unteren sozialen Schichten signifikant häufiger misshandelt werden als die Kinder anderer Schichten“[31]. Kurzum: „Das Risiko, misshandelt zu werden, steigt insbesondere in den so genannten Randschichten der Gesellschaft.“[32] Damit sind in erster Linie „Schichten mit besonders niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Bildungsstandard und besonders ungünstigen Wohnungsverhältnissen“[33] gemeint. Auf anschauliche Art und Weise macht Christel Hopf den Lesern hier bewusst, dass nicht 'nur' erfahrene Gewalt, sondern durchaus auch andere Faktoren die soziale Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen.

Nachdem sie die Bedeutung der Schichtzugehörigkeit ausreichend erläutert hat, wendet sie ihre Aufmerksamkeit den Folgen der Misshandlung, für die soziale Entwicklung von Kindern, zu. Sie berichtet, dass körperlich misshandelte Kinder häufig von engen Verwandten oder „primären Bezugspersonen“[34] gepeinigt werden. Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben sind verhängnisvoll. In ihrem Aufsatz heißt es dazu:

„Die Kinder haben […] keine verlässliche sichere Basis, sondern müssen damit leben, dass von der Person, bei der sie Schutz suchen, Gefahr ausgeht.

Die Kinder sind daher zwischen Bindungswunsch und Fluchttendenzen hin und her gerissen.“[35]

Ausgehend von dieser Erkenntnis, kommt Christel Hopf zu dem Schluss, „dass die misshandelten Kinder im Vergleich zu nicht misshandelten Kindern weniger Chancen haben, eine sichere Bindung zu entwickeln“[36]. Entweder weisen sie dann eine „unsicher-vermeidende Bindung“[37] oder überhaupt keine Bindungsmuster mehr auf. Belegen tut sie diese These mit einer Vielzahl von im Aufsatz genannten Untersuchungen, wie beispielsweise der von Main und Solomon.

Einen weiteren wesentlichen Punkt, den Christel Hopf in ihrem Aufsatz behandelt, trägt die Überschrift: Kindesmisshandlung und Empathie. In diesem Abschnitt stellt sie empirische Befunde einer, in den siebziger Jahren durchgeführten, Studie von Carol George und Mary Main vor. Untersucht wurde das Einfühlungsvermögen von misshandelten Kindern. Das Ergebnis offenbarte, dass kein misshandeltes Kind in der Lage war Mitgefühl zu zeigen. Schlimmer noch: Die Mehrheit der Kinder, die mit einem traurigen Kind konfrontiert waren, reagierten sogar „mit Furcht, körperlichen Attacken oder anderen Varianten wütenden und aggressiven Verhaltens auf das Kind“[38]. Zu diesen dramatischen Verhaltensauffälligkeiten äußert sich Christel Hopf folgendermaßen:

„Die misshandelten Kinder haben in ihren Familien häufiger die Erfahrung gemacht, dass die Eltern keine sichere, tröstende Basis sind, wenn sie Kummer haben, wenn sie schreien, protestieren oder Hilfe suchen. Umgekehrt:

Ihr eigenes Schreien und Weinen wurde nicht selten mit Schlägen oder Anschreien beantwortet. Man kann annehmen, dass sie diese Erfahrungen in neue Beziehungen hineintragen. Nicht nur die Opfer-Rolle wurde verinnerlicht, sondern auch die Täter-Rolle.“[39]

Zudem vermutet sie, „dass die ausgeprägtere Aggressivität der geschlagenen Kinder echtes Mitleid erschwert“[40]. Klar ist, dass die hier genannten Faktoren generell zu Beeinträchtigungen der sozialen Beziehungen führen, die beispielsweise den Aufbau einer Freundschaft erschweren.

Darauf überleitend beschäftigt sich Christel Hopf mit dem Thema: Kindesmisshandlung und soziales Verstehen. Um ein allgemeines Verständnis zu erreichen, definiert sie einleitend den Begriff soziales Verstehen:

Ist „die Fähigkeit, sich vorzustellen, dass andere Menschen anders denken, fühlen oder andere Ziele haben als man selbst“[41]. Ebenso ist es die Fähigkeit, plausible Annahmen darüber zu entwickeln, was andere Menschen wahr- nehmen und denken, wie sie empfinden und welche Handlungsziele sie verfolgen“[42].

Anschließend nimmt sie Bezug auf eine Untersuchung von Baron-Cohen, die ergab, dass körperlich misshandelte Kinder „mehr Probleme damit haben, realistische Annahmen zum Denken, Fühlen und zu den Handlungsmotiven anderer zu entwickeln“[43]. Dies führt zu zahlreichen Problemen im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen. Die Kinder sind oftmals nicht in der Lage das Verhalten anderer realistisch einzuschätzen und zu interpretieren. Schnell unterstellen sie deshalb anderen Menschen böse Absichten. Hinzu kommt die Tatsache, „dass die körperlich misshandelten Kinder in ihren kognitiven Fähigkeiten im Vergleich zu nicht misshandelten Kindern weniger entwickelt sind.“[44] Folglich lässt sich vermuten, dass ihre Fähigkeit zur sozialen Perspektivübernahme weniger entwickelt ist.

In ihrem nächsten Abschnitt setzt sich Christel Hopf erneut mit dem Phänomen der Aggressivität auseinander. Wie bereits erwähnt, geht sie davon aus, dass den misshandelten Kindern sowohl die Opfer-Rolle als auch die Täter-Rolle vertraut ist. Dies kann auf die Erfahrungen zurückgeführt werden. In diesem Zusammenhang nimmt sie Bezug auf den theoretischen Ansatz nach Bowlbys, wonach starke Zurückweisungen in der Erziehung Enttäuschungen und Wut erzeugen, die zu erhöhter Aggressivität führen. Auch hier kommt Christel Hopf zu dem Schluss, dass die körperlich misshandelten Kinder mehr Probleme haben, ihre soziale Umwelt realistisch einzuschätzen und deshalb zu starker Unterstellung von Feindseligkeit neigen.[45] Hinzu kommt auch, dass sie im Allgemeinen Aggressionen positiver bewerten als andere.

Abschließend beschäftigt sich Christel Hopf mit den sozialen Beziehungen der misshandelten Kinder. Sie beschreibt, dass es ihnen in Konfliktsituationen häufig schwerer fällt sich sprachlich zu äußern. Darüber hinaus haben sie erhebliche Schwierigkeiten im Umgang mit Frustrationen und lassen sich deshalb leichter provozieren. Daran anknüpfend geht sie auf mögliche therapeutische und pädagogische Interventionsmaßnahmen ein. Vor allem verweist sie auf soziale Alternativen zum häuslichen Milieu und beendet ihren Aufsatz mit den Worten:

„In neuen, unterstützenden Milieus können neue Bindungen entstehen, die – wenn sie Bestand haben – Sicherheit vermitteln und zur Veränderung der Art und Weise, in der Kinder auf ihre Umwelt zugehen, führen.“[46]

[...]


[1] http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_1005.html, Stand: 15. August 2008

[2] Ebd.

[3] Schneewind, Klaus A. 2002: Familie und Gewalt, in: Nave-Herz, Rosemarie (Hrsg.) 2002: Kontinuität und Wandel der Familie in Deutschland – Eine zeitgeschichtliche Analyse, Stuttgart, S. 131.

[4] Ebd.

[5] Ebd.

[6] Ebd., S. 132.

[7] Ebd.

[8] Ebd.

[9] Ebd.

[10] vgl. Schneewind, Klaus A.: Familie und Gewalt, S. 134.

[11] Schneewind, Klaus A.: Familie und Gewalt, S. 135.

[12] Ebd., S. 135.

[13] vgl. Ebd., S. 136.

[14] Schneewind, Klaus A.: Familie und Gewalt, S. 137.

[15] Ebd.

[16] Ebd., S. 139.

[17] Ebd. S. 139-140.

[18] Ebd., S. 141.

[19] Schneewind, Klaus A.: Familie und Gewalt, S. 141.

[20] Ebd., S. 136.

[21] Ebd., S. 141.

[22] Ebd., S. 142.

[23] Ebd.

[24] Ebd., S. 143.

[25] Ebd., S. 144.

[26] Ebd.

[27] Ebd.

[28] vgl. Ebd., S. 145.

[29] Schneewind, Klaus A.: Familie und Gewalt, S. 147.

[30] Hopf, Christel 2005: Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung, Weinheim/München, Kapitel 7, S. 153.

[31] Ebd.

[32] Ebd.

[33] Ebd.

[34] Hopf, Christel: Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung, S. 154.

[35] Ebd.

[36] Ebd.

[37] Ebd., S. 155.

[38] Ebd.

[39] Hopf, Christel: Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung, S. 159.

[40] Ebd.

[41] Ebd., S. 160.

[42] Ebd.

[43] Ebd.

[44] Ebd., S. 162.

[45] vgl. Hopf, Christel: Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung, S. 165.

[46] Hopf, Christel: Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung, S. 168.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Führt Gewalterfahrung in der Kindheit zu einer Reproduktion von Gewalt im Erwachsenenalter?
Untertitel
"Familie und Gewalt" von Klaus A. Schneewind und "Kindesmisshandlung, soziale Kompetenzen und Aggressionen" von Christel Hopf
Hochschule
Universität Hildesheim (Stiftung)  (Institut für Sozialwissenschaften)
Note
2,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
13
Katalognummer
V340956
ISBN (eBook)
9783668304833
ISBN (Buch)
9783668304840
Dateigröße
466 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
führt, gewalterfahrung, kindheit, reproduktion, gewalt, erwachsenenalter, familie, klaus, schneewind, kindesmisshandlung, kompetenzen, aggressionen, christel, hopf
Arbeit zitieren
Anja Giffey (Autor:in), 2008, Führt Gewalterfahrung in der Kindheit zu einer Reproduktion von Gewalt im Erwachsenenalter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340956

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