Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen unserer Gesellschaft. Wer liest, kann Erfahrungen leichter einordnen und schafft die Voraussetzungen für lebenslanges Lernen. Ein Kernanliegen des Deutschunterrichtes ist es daher, die Lesekompetenz der Schüler zu stärken.
Mit zahlreichen didaktischen Konzepten, wie Klassenbüchereien, Vorlesestunden und Lesenächten, soll den Kindern die Lust auf das Lesen vermittelt werden. Besonders die Erlebnisorientierung ist zum Merkmal dieser gegenwärtigen Bemühungen geworden. Das ist ohne Zweifel sinnvoll, allerdings ist zu fragen, „was über die Weckung von Lesefreude hinaus, die Begegnung mit Literatur [den Schülern] bieten kann“ (Kretschmer 2004, S. 18). Es geht um die Bedeutung des literarischen Lernens. Die Kinder sollen dazu befähigt werden, die Vielfalt an Geschichten und Abenteuern, die sich zwischen zwei Buchdeckeln verbergen kann, zu entdecken und zu verstehen.
Um dieses Ziel zu erreichen, bietet sich unter anderem die Arbeit mit der Lesekiste an. Diese Methode soll im Folgenden ausführlich vorgestellt werden. Zu Beginn der Ausarbeitung wird kurz auf die Konzeption der Lesekiste eingegangen. Daran anschließend werden Teilaspekte des literarischen Lernens nach Kaspar H. Spinner näher erläutert. Hierbei soll die Bedeutung der literarischen Bildung für die Grundschule herausgestellt werden. Des Weiteren wird aufgezeigt, welches Potential in einer Lesekiste steckt. Das ausgewählte Beispiel soll verdeutlichen, wie sehr diese Methode zum Lesen verlockt und darüber hinaus zum sozialen Austausch über die Lektüre anregt. Am Ende wird eine Schlussfolgerung zu der vorgestellten Thematik gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Konzeption der Lesekiste
- Die Grundidee
- Die literaturdidaktische Bedeutung
- Das literarische Lernen in der Grundschule
- Das Potential einer Unterrichtsinszenierung durch die Lesekiste
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lesekiste als Methode der Leseförderung im Grundschulunterricht. Sie beleuchtet die Konzeption der Lesekiste, ihre literaturdidaktische Bedeutung und das Potential für literarisches Lernen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Wirksamkeit dieser Methode aufzuzeigen und ihre Einsetzbarkeit im Unterricht zu verdeutlichen.
- Die Konzeption und Grundidee der Lesekiste
- Die literaturdidaktische Bedeutung der Lesekiste
- Literarisches Lernen in der Grundschule und seine Bedeutung
- Das Potential der Lesekiste für den Unterricht
- Förderung von Lesekompetenz und Lesefreude
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die Wichtigkeit der Lesekompetenz und die Notwendigkeit, die Lesefreude und das literarische Lernen bei Kindern zu fördern. Sie führt in das Thema der Lesekiste als eine Methode zur Stärkung der Lesekompetenz ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Die Konzeption der Lesekiste: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und die Grundidee der Lesekiste, ein Konzept zur Leseförderung, das durch seine Einfachheit und geringen Kosten besticht. Es erklärt, wie ein Schuhkarton mit Gegenständen bestückt wird, die den Inhalt eines gelesenen Buches veranschaulichen und die Auseinandersetzung mit dem Text unterstützen. Die Methode fördert sowohl die individuelle als auch die gemeinschaftliche Arbeit und die aktive Beteiligung der Schüler, vor allem derer mit geringen Lesefertigkeiten.
Das literarische Lernen in der Grundschule: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des literarischen Lernens in der Grundschule, insbesondere die Aspekte der Vorstellungsbildung, des Verständnisses innerer Vorgänge und des literarischen Gesprächs. Es betont die Notwendigkeit, die Schüler zur Imagination anzuregen, die Identifikation mit literarischen Figuren zu fördern und das Verständnis von Fiktion und Realität zu schärfen. Die Bedeutung von Lesestrategien und das lustvolle Lesen werden in diesem Kontext diskutiert.
Das Potential einer Unterrichtsinszenierung durch die Lesekiste: Dieses Kapitel behandelt das didaktische Potential der Lesekiste, ihre Anwendung im Unterricht und die positiven Auswirkungen auf die Leseförderung. Der Fokus liegt auf der aktiven Beteiligung der Schüler, der gemeinsamen Gestaltung und Präsentation der Lesekisten, der Einbindung der Familie und der Förderung des sozialen Austauschs über das Gelesene.
Schlüsselwörter
Lesekiste, Leseförderung, Grundschule, literarisches Lernen, Lesekompetenz, literaturdidaktische Bedeutung, Vorstellungsbildung, Imagination, Kommunikation, Familienbeteiligung, Unterrichtsmethode.
Häufig gestellte Fragen zur Lesekiste im Grundschulunterricht
Was ist das Thema dieses Dokuments?
Das Dokument befasst sich mit der Lesekiste als Methode der Leseförderung im Grundschulunterricht. Es analysiert die Konzeption, die literaturdidaktische Bedeutung und das Potential dieser Methode für literarisches Lernen.
Was ist eine Lesekiste?
Eine Lesekiste ist ein einfaches und kostengünstiges Konzept zur Leseförderung. Ein Schuhkarton wird mit Gegenständen bestückt, die den Inhalt eines gelesenen Buches veranschaulichen und die Auseinandersetzung mit dem Text unterstützen. Die Methode fördert die individuelle und gemeinschaftliche Arbeit sowie die aktive Beteiligung der Schüler, insbesondere derer mit geringen Lesefertigkeiten.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Lesekiste als Methode zur Leseförderung aufzuzeigen und ihre Einsetzbarkeit im Unterricht zu verdeutlichen. Sie untersucht die Konzeption und die literaturdidaktische Bedeutung der Lesekiste und beleuchtet ihr Potential für literarisches Lernen in der Grundschule.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Konzeption und Grundidee der Lesekiste, ihre literaturdidaktische Bedeutung, literarisches Lernen in der Grundschule, das Potential der Lesekiste für den Unterricht und die Förderung von Lesekompetenz und Lesefreude.
Wie wird die Lesekiste im Unterricht eingesetzt?
Das Dokument beschreibt die Anwendung der Lesekiste im Unterricht, wobei der Fokus auf der aktiven Beteiligung der Schüler, der gemeinsamen Gestaltung und Präsentation der Lesekisten, der Einbindung der Familie und der Förderung des sozialen Austauschs über das Gelesene liegt.
Welche Vorteile bietet die Lesekiste?
Die Lesekiste fördert die aktive Beteiligung der Schüler, die Lesekompetenz und die Lesefreude. Sie unterstützt die Vorstellungsbildung, die Imagination und das literarische Gespräch. Durch die einfache und kostengünstige Umsetzung ist sie für alle Schulen zugänglich.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zur Einleitung, der Konzeption der Lesekiste, dem literarischen Lernen in der Grundschule und dem Potential der Lesekiste im Unterricht. Es beinhaltet außerdem ein Fazit und Schlüsselwörter.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lesekiste, Leseförderung, Grundschule, literarisches Lernen, Lesekompetenz, literaturdidaktische Bedeutung, Vorstellungsbildung, Imagination, Kommunikation, Familienbeteiligung, Unterrichtsmethode.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Grundschullehrer, Lehramtsstudenten, Schulbibliothekare und alle, die sich für innovative Methoden der Leseförderung im Grundschulunterricht interessieren.
Wo finde ich weitere Informationen zur Lesekiste?
Weitere Informationen könnten in der Fachliteratur zur Leseförderung und Literaturdidaktik gefunden werden. Eine gezielte Suche nach "Lesekiste" und "Leseförderung Grundschule" in Online-Datenbanken und Bibliothekskatalogen könnte weitere relevante Quellen liefern.
- Quote paper
- Anja Giffey (Author), 2010, Bedeutung des literarischen Lernens in der Grundschule. Potential der "Lesekiste", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341189