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Das ambivalente Genie in Achim von Arnims "Raphael und seine Nachbarinnen"

Titel: Das ambivalente Genie in Achim von Arnims "Raphael und seine Nachbarinnen"

Hausarbeit , 2016 , 17 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Sarah Fromm (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das menschliche Interesse an Genies existiert schon lange. Außergewöhnliche, überirdisch wirkende Begabungen, das Beherrschen von scheinbar für den Durchschnittsmenschen nicht erlernbaren Fähigkeiten, faszinierten die Menschen schon zu früher Zeit – und doch wandelte sich die Auffassung von dem, was ein Genie ausmacht, bis heute stetig. So verschieden diese Auffassungen waren und sind, so vielfältig finden wir die Genie-Darstellung auch in der Literatur vor. Besonders interessant sind hierbei die literarischen Werke über solche Genies, die historisch tatsächlich existierten. Beispiele hierfür sind die sogenannten Künstlerromane. Einen solchen habe ich für diese Hausarbeit ausgewählt.

Achim von Arnims „Raphael und seine Nachbarinnen“ ist ein Künstlerroman der Romantik. Die um 1822 entstandene Erzählung berichtet von der Lebens-und Schaffensgeschichte des historischen Malers Raphael, der in eine fiktiv-biographische Schilderung eingebettet wird. Teile der Erzählung scheinen an den Künstlerbiographen Giorgio Vasari angelehnt, dessen Biographien in der heutigen Forschung zwar nicht völlig unumstritten, aber doch für viele Kenntnisse über Künstler der Renaissance als wichtige Quellen gelten. Die Unsicherheiten um die Vertrauenswürdigkeit der Vasarischen Quelle sowie Vergleiche des fiktiven Raphaels mit dem historischen Raphael sollen für meine Untersuchung keine Rolle spielen. Viel mehr Relevanz soll in dieser Hausarbeit der Frage nach dem Genie-Charakter des fiktiven Raphaels zukommen.

Den Erzählpart des Werkes übernimmt der Ich-Erzähler Baviera, der sich als Gehilfe Raphaels zu erkennen gibt und von seiner Zeit mit Raphael und den Geschichten, die dieser ihm über sich selbst erzählt hat, berichtet.

Die vermeintliche Nähe des Erzählers zum Künstler schafft auf den ersten Eindruck eine recht überzeugende Darstellung des Genies Raphaels und seines unumstrittenen künstlerischen Erfolges. Bei genauerem Hinsehen jedoch fallen einige Unstimmigkeiten der Erzählung auf, die die Sicht auf Raphael als vollkommenes Genie in Frage stellen. Solche Unstimmigkeiten sollen in dieser Hausarbeit aufgedeckt werden um der Frage nachzugehen, inwiefern man in „Raphael und seine Nachbarinnen“ tatsächlich von einem künstlerischen Genie sprechen kann.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Künstler- und Geniekonzeptionen
  • Raphael: Zwischen Genie und Normalität
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit analysiert die Darstellung des Genies in Achim von Arnims „Raphael und seine Nachbarinnen“. Sie untersucht, ob der fiktive Raphael tatsächlich als künstlerisches Genie im Sinne der romantischen Künstlerkonzeption dargestellt wird. Die Analyse bezieht sich auf die Darstellung des Künstlers, die Entwicklung seines Schaffens und seine Interaktion mit der Welt.

  • Romantische Künstlerkonzeptionen
  • Darstellung von Raphaels Genie in „Raphael und seine Nachbarinnen“
  • Ambivalenz der Geniedarstellung in Bezug auf die romantische Künstlerkonzeption
  • Einfluss von Raphaels Umfeld auf seine Genialität
  • Frage nach der Authentizität der Geniedarstellung

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Einleitung führt in das Thema der Geniedarstellung in der Literatur ein und stellt Achim von Arnims „Raphael und seine Nachbarinnen“ als Beispiel für einen Künstlerroman der Romantik vor. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage, ob der fiktive Raphael als künstlerisches Genie dargestellt wird.

2. Künstler- und Geniekonzeptionen

Dieses Kapitel analysiert die romantische Künstlerkonzeption, die von der Abkehr vom rationalen Denken der Aufklärung und der Hinwendung zu Natur, Phantasie und Seele geprägt ist. Der Fokus liegt auf der Darstellung des genialen Künstlers in der Romantik und seinen Kennzeichen.

3. Raphael: Zwischen Genie und Normalität

Dieses Kapitel untersucht die Darstellung von Raphael in „Raphael und seine Nachbarinnen“ unter dem Aspekt der romantischen Geniekonzeption. Es analysiert die Beziehung zwischen Raphaels schöpferischem Prozess und seinen Emotionen, die Rolle von Natur und Phantasie in seinem Schaffen sowie die Auswirkungen seines Umfelds auf seine Genialität.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Geniedarstellung in der Literatur, der romantischen Künstlerkonzeption, Künstlerromanen, der Biographie des Malers Raphael, Achim von Arnims „Raphael und seine Nachbarinnen“, der Ambivalenz der Geniedarstellung, der Beziehung zwischen Genie und Normalität und der Darstellung des Künstlers in seiner Umwelt.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das ambivalente Genie in Achim von Arnims "Raphael und seine Nachbarinnen"
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Germanistisches Seminar)
Veranstaltung
Das Genie in Literatur und Film
Note
2,0
Autor
Sarah Fromm (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
17
Katalognummer
V341709
ISBN (eBook)
9783668315099
ISBN (Buch)
9783668315105
Sprache
Deutsch
Schlagworte
genie achim arnims raphael nachbarinnen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Sarah Fromm (Autor:in), 2016, Das ambivalente Genie in Achim von Arnims "Raphael und seine Nachbarinnen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341709
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  17  Seiten
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