Das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 wird die industrielle Produktion grundlegend verändern. Die Volatilität der Absatzmärkte, steigende Kundenanforderungen und kürzere Produktlebenszyklen bei gleichzeitig höherer Komplexität der Produkte und Produktionsprozesse stellen die Unternehmen der Industrie vor erhebliche Herausforderungen, die flexiblere und reaktionsfähigere Produktions- und Logistiksysteme erfordern. Kunden wünschen sich mehr denn je individuell zugeschnittene Produkte – und erwarten dabei hohe Qualität zu geringerem Preis. Für viele Unternehmen lohnt sich daher die Investition in ein modernes Enterprise Resource Planning (kurz: ERP)-System, um ihre Effizienz über alle Wertschöpfungsstufen hinweg zu steigern.
Doch welche Maßnahmen müssen heute ergriffen werden, um zukünftige ERP-Projekte vor dem Hintergrund Industrie 4.0 erfolgreich zu gestalten? Der Autor Daniel Finkler beantwortet in „Die Einführung von ERP-Systemen in der Industrie 4.0“ diese und weitere grundlegende Fragen nach der zukünftigen Rolle der ERP Systeme. Dabei werden zukünftige Anforderungen herausgestellt und entsprechende Maßnahmen abgeleitet, die eine erfolgreiche Wahl und Einführung von ERP-Systemen im Zeitalter Industrie 4.0 unterstützen. Hierauf aufbauend wird ein Konzept mit Maßnahmen zur Optimierung anstehender ERP-Projekte präsentiert, das auch die Ideenfindung und Konzeption zukünftiger Geschäftsmodelle als vorgelagerten Prozess in den Auswahl- und Einführungsprozess aufnimmt.
Die Einführung eines ERP-Systems ist ein komplexes Vorhaben: Der zeitliche und finanzielle Aufwand von ERP-Projekten ist enorm – und ihr Erfolg keinesfalls garantiert. Dennoch sind ERP-Systeme auch in Zeiten der Industrie 4.0 eine zentrale Planungs- und Steuerungsinstanz. Die zentralen Anforderungen, die sich im Rahmen des Zukunftsprojekts Industrie 4.0 für ERP-Systeme ergeben, sind dabei: erhöhte Flexibilität, Echtzeitfähigkeit, verbesserte Konnektivität sowie die Fähigkeit große Datenmengen effizient auszuwerten und dabei auf sicherem Wege global benutzerorientiert und mobil verfügbar zu machen bzw. den Menschen in seiner Rolle als effizienter Arbeiter, Systemgestalter und -Optimierer bestmöglich zu unterstützen.
Finklers Ausführung enthält eine ausführliche Risikoanalyse und stellt außerdem Konzepte zur bestmöglichen Optimierung zukünftiger Projekte vor: „Die Einführung von ERP-Systemen in der Industrie 4.0“ ist daher ein lesenswerter Überblick für Unternehmen am Puls der Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Exposition
- Ausgangssituation
- Ziel
- Aufbau der Arbeit
- Begriffliche Abgrenzung
- ERP
- Industrie 4.0
- ERP - Theoretische Grundlagen
- Historie
- Ziele und Gründe
- Funktionen
- Technologie
- Vorgehensmodelle
- ERP - Projekte – Erfolgsfaktoren- und Risikoanalyse
- Allgemeine Faktoren
- Soziale und psychische Aspekte
- Projektmanagement
- Prozessoptimierung
- Phasenanalyse
- Auswahlprozess
- Initialisierung
- Konzeption
- Implementierung
- Echtbetrieb
- Nutzungsphase
- Allgemeine Faktoren
- Ausblick Industrie 4.0
- Status quo
- ERP-Rollenwandel
- ERP-Anforderungen
- Integration des Menschen
- Massendatenfähigkeit
- Vernetzung
- Sicherheit
- Flexibilität und Agilität
- Cloudbasiertes ERP
- ERP-Ausblick
- Optimierungskonzept ERP - Industrie 4.0
- Fazit
- ERP-Erfolgsfaktorenanalyse
- ERP-Industrie 4.0 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Erfolgsfaktoren und Risiken bei der Einführung und Nutzung von ERP-Systemen im Kontext der Industrie 4.0. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen für Unternehmen ergeben. Dabei liegt der Fokus auf der Integration von ERP-Systemen in die Industrie 4.0-Umgebung und der Gestaltung eines optimalen Zusammenspiels von Mensch und Maschine.
- Analyse der Erfolgsfaktoren und Risiken bei der Einführung und Nutzung von ERP-Systemen
- Bewertung der Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Rolle von ERP-Systemen
- Identifizierung von Schlüsselanforderungen an ERP-Systeme im Kontext der Industrie 4.0
- Entwicklung eines Optimierungskonzepts für ERP-Systeme im Industrie 4.0-Umfeld
- Bewertung der Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und erläutert die Ausgangssituation sowie das Ziel der Arbeit. Anschließend werden die Begriffe ERP und Industrie 4.0 abgegrenzt und definiert. Kapitel 3 beleuchtet die theoretischen Grundlagen von ERP-Systemen, wobei die Historie, Ziele, Funktionen, Technologien und Vorgehensmodelle erläutert werden. Kapitel 4 befasst sich mit der Erfolgsfaktoren- und Risikoanalyse bei der Einführung und Nutzung von ERP-Systemen. Dabei werden sowohl allgemeine Faktoren als auch die einzelnen Phasen der Implementierung betrachtet. Kapitel 5 gibt einen Ausblick auf die Entwicklung von ERP-Systemen im Kontext der Industrie 4.0. Es werden die Auswirkungen der Digitalisierung und Vernetzung auf die Rolle von ERP-Systemen untersucht und wichtige Anforderungen an zukünftige ERP-Systeme identifiziert. Kapitel 6 entwickelt ein Optimierungskonzept für ERP-Systeme im Industrie 4.0-Umfeld, das die Integration von Mensch und Maschine sowie die Nutzung von neuen Technologien berücksichtigt. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben.
Schlüsselwörter
ERP, Industrie 4.0, Digitalisierung, Vernetzung, Erfolgsfaktoren, Risiken, Integration, Mensch-Maschine-Interaktion, Optimierung, Cloudbasiertes ERP, Smart Services, Cyber-Physical Systems, Big Data, Massendatenfähigkeit, Sicherheit, Flexibilität, Agilität.
- Arbeit zitieren
- Daniel Finkler (Autor:in), 2016, Die Einführung von ERP-Systemen in der Industrie 4.0, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342070