Die vorliegende Arbeit widmet sich der Glaubwürdigkeit der Außendarstellung sozialer Verantwortung in Unternehmen am Beispiel der Siemens-Schmiergeldaffäre. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst ein Überblick über die Entwicklung, die Dimensionen und Bestandteile der Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik, sowie Corporate Social Responsibility gegeben. Anschließend folgt im zweiten Teil eine Vorstellung der Siemens AG und Ihrer Unternehmenshistorie. Im Anschluss daran wird eine Chronologie des Korruptionsskandals von 2006 bis 2008 dargelegt. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit den Folgen des Skandals für alle betroffenen Stakeholder und deren Umgang mit den Auswirkungen unter Berücksichtigung, der im ersten Teil ausgearbeiteten ethischen und sozialen Grundsätze. Darüber hinaus werden die von Siemens ergriffenen Gegenmaßnahmen aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Abschließend beschäftigt sich diese Arbeit mit der Umsetzung des Verständnisses und der Integration von sozialer Unternehmensverantwortung in Mission, Vision, Werten und Grundsätzen. Zum Abschluss werden alle gewonnenen Erkenntnisse in Form eines Fazits zusammengefasst.
Lange Zeit hatten Unternehmen und Nationalstaaten deckungsgleiche Rahmenbedingungen hinsichtlich ihres ökonomischen, ökologischen und sozialen Handelns. Heute ist das zunehmend anders. Die Globalisierung, interkontinentale Supply Chains und der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen auf globalen Absatzmärkten drängen Konzerne dazu, in verschiedenen Nationalstaaten gleichzeitig tätig zu sein. Dies führt dazu, dass sich diese Unternehmen in einem globalen, nicht mehr allein nationalstaatlich regulierbaren Wettbewerb befinden, aus dem besondere Herausforderungen erwachsen.
Eine dieser Herausforderungen ist der immer lauter werdende Ruf der Gesellschaft nach sozialer Verantwortung von Unternehmen. Insbesondere der weitrechende Einfluss multinationaler Großkonzerne verhindert eine Entkoppelung der ökonomischen Sphäre des Unternehmens und der Gesellschaft. Es erfordert einen nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit jeglichen, in der Verfügungsmacht des Unternehmens stehenden Ressourcen, sowie einen ganzheitlichen Einbezug moralischer Prinzipien in den Handlungsmaximen aller unternehmensinterner Individuen, Abteilungen und Gremien.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definitionen und Begriffsabgrenzungen
- 2.1 Ethik
- 2.2 Wirtschafts- und Unternehmensethik
- 2.3 Corporate Social Responsibility
- 2.3.1 CSR am Beispiel der DIN ISO 26000
- 2.3.2 CSR am Beispiel des UN Global Compact
- 3 Siemens
- 3.1 Unternehmensvorstellung
- 4 Die Schmiergeldaffäre
- 4.1 Chronologie des Skandals
- 4.2 Auswirkungen des Skandals
- 4.3 Gegenmaßnahmen
- 5 Siemens Heute
- 5.1 Corporate Social Responsibility bei Siemens
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Glaubwürdigkeit der Außendarstellung sozialer Verantwortung in Unternehmen anhand der Siemens-Schmiergeldaffäre. Sie analysiert die Entwicklung und die Dimensionen von Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie Corporate Social Responsibility (CSR). Darüber hinaus wird die Siemens AG vorgestellt, der Korruptionsskandal chronologisch dargestellt und dessen Auswirkungen auf die Stakeholder beleuchtet. Die Gegenmaßnahmen von Siemens werden analysiert, und schließlich wird die Integration von CSR in die Unternehmensstrategie untersucht.
- Ethische und wirtschaftsethische Grundlagen von CSR
- Die Siemens-Schmiergeldaffäre als Fallstudie
- Auswirkungen des Skandals auf verschiedene Stakeholder
- CSR-Strategien und -Maßnahmen von Siemens
- Glaubwürdigkeit von CSR-Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die zunehmende Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR) im Kontext der Globalisierung und des Einflusses multinationaler Konzerne auf die Gesellschaft. Sie hebt die Notwendigkeit eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen und die Integration moralischer Prinzipien in unternehmerisches Handeln hervor. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Glaubwürdigkeit der CSR-Außendarstellung am Beispiel der Siemens-Schmiergeldaffäre.
2 Definitionen und Begriffsabgrenzungen: Dieses Kapitel liefert die grundlegenden Definitionen und Abgrenzungen wichtiger Begriffe wie Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik und CSR. Es erläutert die Dimensionen und Bestandteile dieser Konzepte und deren Entwicklung im Zeitverlauf. Besondere Aufmerksamkeit wird der Abgrenzung von Ethik, Moral und Sittlichkeit gewidmet, sowie der Diskussion des Zielkonflikts zwischen moralischem Handeln und ökonomischen Zielen im Kontext der Wirtschaftsethik. Die Kapitel unterstreichen die Bedeutung von CSR-Initiativen wie DIN ISO 26000 und UN Global Compact als Leitlinien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln. Es werden die sieben Prinzipien der DIN ISO 26000 und die zehn Prinzipien des UN Global Compact detailliert vorgestellt und miteinander verglichen.
3 Siemens: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Siemens AG, ihren historischen Werdegang und ihre Rolle in der Elektrifizierungsindustrie. Es beleuchtet die Entwicklung des Unternehmens von seinen Anfängen bis zur heutigen globalen Präsenz, inklusive der Herausforderungen und der Anpassungen an verschiedene historische und wirtschaftliche Kontextbedingungen. Die Darstellung umfasst auch die Entwicklung der Firmenkultur und des Selbstverständnisses im Laufe der Geschichte des Unternehmens.
Schlüsselwörter
Corporate Social Responsibility (CSR), Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Siemens, Schmiergeldaffäre, DIN ISO 26000, UN Global Compact, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit, Stakeholder, Ethik, Moral, Sittlichkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Siemens-Schmiergeldaffäre
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Glaubwürdigkeit der Außendarstellung sozialer Verantwortung in Unternehmen anhand des Fallbeispiels der Siemens-Schmiergeldaffäre. Sie analysiert die Entwicklung und die Dimensionen von Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie Corporate Social Responsibility (CSR).
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt ethische und wirtschaftsethische Grundlagen von CSR, die Siemens-Schmiergeldaffäre als Fallstudie, die Auswirkungen des Skandals auf verschiedene Stakeholder, CSR-Strategien und -Maßnahmen von Siemens sowie die Glaubwürdigkeit der CSR-Kommunikation. Es werden Definitionen und Abgrenzungen wichtiger Begriffe wie Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik und CSR geliefert, und CSR-Initiativen wie DIN ISO 26000 und UN Global Compact werden als Leitlinien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Definitionen und Begriffsabgrenzungen (inkl. Unterkapiteln zu Ethik, Wirtschafts- und Unternehmensethik und CSR mit Beispielen von DIN ISO 26000 und UN Global Compact), eine Vorstellung des Unternehmens Siemens, eine detaillierte Darstellung der Siemens-Schmiergeldaffäre (Chronologie, Auswirkungen, Gegenmaßnahmen), eine Betrachtung von Siemens im aktuellen Kontext (inkl. CSR-Strategien) und abschließend ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche konkreten Aspekte der Siemens-Schmiergeldaffäre werden analysiert?
Die Analyse umfasst die Chronologie des Skandals, seine Auswirkungen auf verschiedene Stakeholder (z.B. Mitarbeiter, Kunden, Investoren), und die von Siemens ergriffenen Gegenmaßnahmen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung, wie der Skandal die Glaubwürdigkeit der CSR-Außendarstellung des Unternehmens beeinflusst hat.
Welche Rolle spielen CSR-Initiativen wie DIN ISO 26000 und UN Global Compact in der Arbeit?
DIN ISO 26000 und UN Global Compact dienen als Referenzrahmen für die Analyse der CSR-Strategien und -Maßnahmen von Siemens. Die Arbeit vergleicht die Prinzipien dieser Initiativen mit den tatsächlichen Handlungen von Siemens vor und nach dem Korruptionsskandal.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
(Das Fazit der Arbeit ist im bereitgestellten Text nicht explizit zusammengefasst. Die Arbeit analysiert jedoch die Glaubwürdigkeit von CSR-Kommunikation im Kontext der Siemens-Affäre und zieht daraus wahrscheinlich Schlussfolgerungen über die Notwendigkeit einer konsistenten Umsetzung ethischer Prinzipien in der Unternehmenspraxis.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Corporate Social Responsibility (CSR), Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Siemens, Schmiergeldaffäre, DIN ISO 26000, UN Global Compact, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit, Stakeholder, Ethik, Moral, Sittlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Christos Fotiadis (Autor:in), 2016, Glaubwürdigkeit der Außendarstellung von sozialer Verantwortung. Eine Untersuchung der Siemens Korruptionsaffäre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342104