Der „Burn Out“ ist ein Begriff, den man in allen Bereichen der Sozialen Arbeit immer wieder und immer häufiger hört.
In einer Welt, in der Zeit eine immer knappere Ressource wird, werden vor allem die sozialen Berufsfelder immer mehr mit einem Zeitproblem konfrontiert. Es stehen immer w eniger finanzielle Ressourcen für die Arbeit z ur Verfügung, so dass die Arbeit mit immer weniger Mitteln in noch weniger Zeit erledigt werden muss. Eine Folge dieses Zeitmangels ist der klassische „Burn Out“. Viele Menschen in Sozialen Berufen engagieren sich im höchsten Maße für ihr Klientel und lassen dabei sich und ihr eigenes Wohlbefinden gern außer Acht.
In diesem Referat werde ich anhand des Konzeptes „Biotope und Schleusen im Meer der Ver-rücktheit“ von Erich Schützendorf aufzeigen, welche atmosphärische Mittel und M ethoden im Bereich der stationären Altenpflege genutzt werden können, um diesem Risiko zumindest ein Stück aus dem Weg zu gehen. Zudem soll geprüft werden, inwieweit sich einzelne Methoden, die in diesem Konzept angewendet werden, auch in anderen Sozialen Berufen umsetzen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Exkurs in die stationäre Altenpflege
- Biotope und Schleusen im Meer der Ver-rücktheiten
- Die Metapher des Meeres - Symbole für andere Welten
- Biotope - Rückzugsräume und Wohlfühlräume
- Schleusen - Krafttanken und wieder auftauchen
- Symbole - Hilfen zum eintauchen in fremde Welten
- Krafttanken - Sich selbst pflegen
- Seniorenzentrum am Ihme-Ufer
- Mitarbeiterführung im Seniorenzentrum Ihme-Ufer
- Fazit - Folgerungen für andere Bereiche der Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat untersucht die Anwendung des Konzepts „Biotope und Schleusen im Meer der Ver-rücktheit“ von Erich Schützendorf im Kontext der stationären Altenpflege. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie atmosphärische Mittel und Methoden in der Altenpflege eingesetzt werden können, um den Herausforderungen des „Burn Out“-Syndroms entgegenzuwirken. Das Referat beleuchtet auch die Umsetzbarkeit des Konzepts in anderen sozialen Berufsfeldern.
- Burn Out und seine Ursachen in der Sozialen Arbeit
- Die Metapher des Meeres und ihre Bedeutung für das Verständnis der Altenpflege
- Biotope und Schleusen als Werkzeuge zur Bewältigung von Stress und Belastung
- Symbole und ihre Rolle in der Interaktion mit dementen Menschen
- Die Bedeutung von Mitarbeiterführung und Konzeptumsetzung in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet das Problem des „Burn Out“ in der Sozialen Arbeit und die spezifischen Herausforderungen in der stationären Altenpflege. Anschließend führt das Referat in die Arbeit der stationären Altenpflege ein und beschreibt die besonderen Anforderungen, die sich aus der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz ergeben.
Der Hauptteil widmet sich dem Konzept „Biotope und Schleusen im Meer der Ver-rücktheit“ von Erich Schützendorf. Schützendorf verwendet die Metapher des Meeres, um die komplexe Situation der Arbeit mit dementen Menschen zu beschreiben und die Notwendigkeit von Rückzugsräumen und Übergängen für die Mitarbeiter zu verdeutlichen. Das Konzept beinhaltet die Schaffung von Biotopen, in denen sich die Bewohner wohlfühlen können, und Schleusen, die den Mitarbeitern helfen, zwischen der Welt der Normalität und der „Welt der Verrücktheit“ zu wechseln.
Das Referat beleuchtet auch das Seniorenzentrum am Ihme-Ufer, in dem Elemente des Konzepts „Biotope und Schleusen...“ in der Mitarbeiterführung umgesetzt werden. Die Auswirkungen dieser Umsetzung werden anhand des Besuchs einer Demenzstation beschrieben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Referats sind: stationäre Altenpflege, Demenz, „Burn Out“, Biotope, Schleusen, Metapher, Symbole, Mitarbeiterführung, Seniorenzentrum, Wohlfühlräume, Rückzugsräume, Atmosphären, Konzept, Ver-rücktheit, Normalität, Übergänge, Krafttanken.
- Quote paper
- Diplom Sozialarbeiter/Sozialpädagoge FH Christian Grieß (Author), 2004, Rückzugsräume und Übergänge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34220