In meiner Arbeit möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, inwieweit sich die Nutzung der Medien der Generation, die in das Zeitalter der neuen Medien hineingeboren und mit ihnen aufwachsen (im Folgenden auch Digital Natives oder „DN“ genannt), von der Nutzung der Medien durch die Generation unterscheidet, die als Erwachsene mit der rasenden Entwicklung konfrontiert wurden und werden (im Folgenden auch Digital Immigrants oder „DI“ genannt).
Microsoft, Google, iPhone, Begriffe aus der Welt der Massenmedien – was wohl der Erfinder des Buchdrucks, Johannes Gutenberg, heute zu der Entwicklung seiner damaligen revolutionären Ideen, Bücher für die Massen herstellen zu können, sagen würde?
Medien sind laut Gablers Wirtschaftslexikon „technische Mittel zur Vermittlung von Informationen und Emotionen bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern an ein voneinander getrenntes Publikum“ . Nach dieser Definition gehört zum Beispiel die im alten Orient in der Zeit von etwa 3000 v. Chr. bis 75 n. Chr. verwendete sumerische Keilschrift zu den ersten Medien der Menschheit, ebenso wie der Papyrus als Beschreibstoff im alten Ägypten am Beginn des 3. Jahrtausends v. Chr . Natürlich sind diese Medien alles andere als massentauglich gewesen. Der Beginn der Massenmedien war erst durch den von Johannes Gutenberg Mitte des 15 Jahrhunderts erfunden Buchdruck möglich. Dass der klassische Buchdruck bereits 868 n. Chr. in China zum Einsatz kam, sei hier nur am Rande erwähnt.
Gutenbergs Buchdrucktechnik und die von Friedrich Koenig weiterentwickelte Zylinderdruckmaschine führten dazu, dass das Buch ein Massenartikel und am 29. November 1814 die London Times als erste Tageszeitung der Welt, veröffentlicht wurde.
Die Weiterentwicklungen in Funk und Fernsehen führten zu einer stetigen Medialisierung, die schließlich mit dem allgemeinen Zugang von Zuhause zum Internet und den mobilen Endgeräten wie Mobiltelefon und Tablet-PCs (mit Internetzugang) seinen bisherigen Höhepunkt gefunden hat. Wie man nun an der oben beschriebenen Entwicklung, von der ersten Form der Schrift bis zur heutigen Möglichkeit der Datenübermittlung von nahezu jedem Ort der Welt an einen beliebig andren, ersehen kann, explodierten die Möglichkeiten und die Anforderungen an die Mediennutzung des Einzelnen mit der Entwicklung des Personal Computers, dem web 1.0 und gravierend mit der Entwicklung des web 2.0 im Jahre 2003.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definitionen
- 3 Nutzungsverhalten der einzelnen Generationen
- 3.1 Nutzungsverhalten der 6-13-Jährigen (Digital Natives)
- 3.2 Nutzungsverhalten der 12-19-Jährigen (Digital Natives)
- 3.3 Nutzungsverhalten der Erwachsenen (Digital Immigrants)
- 4 Vergleich
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede im Mediennutzungsverhalten zwischen zwei Generationen: den Digital Natives (6-13 und 12-19 Jahre alt), die mit digitalen Medien aufgewachsen sind, und den Digital Immigrants (Erwachsene), die erst später mit diesen Medien in Kontakt kamen. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen dieser Unterschiede und mögliche daraus resultierende Problemstellungen.
- Vergleich des Medienkonsums von Digital Natives und Digital Immigrants
- Analyse der Einflussfaktoren auf das Mediennutzungsverhalten der jeweiligen Generationen
- Untersuchung des Wandels im Mediennutzungsverhalten im Laufe der Zeit
- Bedeutung sozialer Faktoren auf die Mediennutzung
- Rolle des Internets und mobiler Endgeräte im Medienkonsum
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung der Medien, beginnend mit frühen Formen der Informationsvermittlung bis hin zum heutigen Zeitalter des Internets und mobiler Endgeräte. Sie hebt die rasante Entwicklung der Mediennutzung und die damit verbundenen Veränderungen hervor, die den Fokus der Arbeit auf den Vergleich des Medienkonsums verschiedener Generationen legen.
2 Definitionen: Dieses Kapitel klärt die verwendeten Begriffe „Generation“ und „Web 2.0“. Es wird betont, dass die Einteilung in Generationen nicht auf starren Altersgruppen basiert, sondern auf dem Umgang mit digitalen Medien. Der Begriff „Web 2.0“ wird im Kontext der aktiven, partizipativen Nutzung des Internets erklärt, im Gegensatz zum passiven Informationskonsum des Web 1.0.
3 Nutzungsverhalten der einzelnen Generationen: Dieses Kapitel analysiert das Mediennutzungsverhalten verschiedener Altersgruppen. Es werden detaillierte Daten und Analysen präsentiert, die das unterschiedliche Nutzungsverhalten von 6-13-Jährigen, 12-19-Jährigen und Erwachsenen aufzeigen. Die Analysen basieren auf Studien wie der KIM-Studie und der JIM-Studie, welche die Medienpräferenzen, die Nutzungsdauer und die Art der Medieninteraktion beleuchten. Die Rolle sozialer Faktoren und der Einfluss des sozialen Umfelds auf die Mediennutzung werden ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Digital Natives, Digital Immigrants, Mediennutzung, Generationenvergleich, Web 2.0, KIM-Studie, JIM-Studie, Internet, Mobiltelefone, soziale Netzwerke, Medienkonsum, Kommunikation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Mediennutzungsverhalten verschiedener Generationen
Was ist der Hauptfokus dieses Dokuments?
Das Dokument untersucht und vergleicht das Mediennutzungsverhalten von zwei Generationen: den Digital Natives (6-13 und 12-19 Jahre alt) und den Digital Immigrants (Erwachsene). Es analysiert die Unterschiede im Medienkonsum, die Einflussfaktoren und mögliche daraus resultierende Probleme.
Welche Generationen werden verglichen?
Der Vergleich konzentriert sich auf Digital Natives (Kinder und Jugendliche im Alter von 6-13 und 12-19 Jahren), die mit digitalen Medien aufgewachsen sind, und Digital Immigrants (Erwachsene), die erst später mit diesen Medien in Kontakt kamen.
Welche Aspekte des Mediennutzungsverhaltens werden untersucht?
Die Analyse umfasst den Medienkonsum (Art und Umfang der Mediennutzung), die Einflussfaktoren auf das Nutzungsverhalten (soziale Faktoren, Umfeld etc.), den Wandel im Mediennutzungsverhalten über die Zeit und die Rolle des Internets und mobiler Endgeräte.
Welche Studien werden in der Analyse verwendet?
Die Analyse stützt sich auf Daten und Ergebnisse von Studien wie der KIM-Studie und der JIM-Studie, die Aufschluss über Medienpräferenzen, Nutzungsdauer und Interaktionsformen geben.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu Definitionen relevanter Begriffe (Generationen, Web 2.0), eine detaillierte Analyse des Nutzungsverhaltens der einzelnen Generationen, einen Vergleich der Ergebnisse und ein Fazit. Es enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Was wird unter "Digital Natives" und "Digital Immigrants" verstanden?
„Digital Natives“ sind Personen, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind und diese intuitiv und selbstverständlich nutzen. „Digital Immigrants“ sind Personen, die erst später im Leben mit digitalen Medien in Kontakt kamen und deren Umgang damit möglicherweise weniger selbstverständlich ist. Die Einteilung basiert auf dem Umgang mit digitalen Medien, nicht auf starren Altersgruppen.
Welche Rolle spielt das Web 2.0 in der Analyse?
Der Begriff "Web 2.0" wird im Kontext der aktiven und partizipativen Nutzung des Internets erklärt, im Gegensatz zum passiven Informationskonsum des Web 1.0. Die Analyse untersucht, wie sich diese aktive Nutzung auf das Medienverhalten der verschiedenen Generationen auswirkt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Digital Natives, Digital Immigrants, Mediennutzung, Generationenvergleich, Web 2.0, KIM-Studie, JIM-Studie, Internet, Mobiltelefone, soziale Netzwerke, Medienkonsum, Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Alexandra Schmidt (Autor:in), 2012, Digital natives versus digital immigrants. Mediennutzung verschiedener Altersgruppen im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342397