Die vorliegende Hausarbeit soll sich mit dem Thema des Feminismus in Bezug auf Frauen in Ingenieurberufen auseinandersetzen. In der heutigen Gesellschaft sind Debatten um Frauen in männertypischen Berufen immer wieder ein aktuelles Thema, da es aufgrund des demografischen Wandels, der Alterung der Bevölkerung, zu einem Fachkräftemangel in bestimmten Bereichen kommt. Dazu zählen die Ingenieurberufe, wodurch die Gewinnung von Frauen in den ingenieurwissenschaftlichen Bereichen immer mehr an ökonomischer und politischer Bedeutung gewinnt. Doch trotz des Fachkräftemangels sind immer noch eine geringere Anzahl von Frauen sowohl im ingenieurwissenschaftlichen Studium, als auch auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Aufgrund dessen gelten diese Berufsfelder immer noch als männerdominierend.
Moderne Aussagen des Feminismus lauten: „Die deutsche Wirtschaft braucht hoch qualifizierte Frauen“ (Klaus, 2008, S.176) und „der Fokus des neuen Feminismus liegt […] auf der weißen Oberschicht- und Karrierefrau“ (ebd. S.176). Deswegen soll im Laufe der Arbeit aufgezeigt werden, inwieweit sich der Feminismus auf das Ingenieurstudium beziehungsweise den späteren Beruf übertragen lässt. Deutlich wird, dass es viele verschiedene Definitionen des Feminismus gibt, die jedoch denselben Tenor verfolgen: Die Herauslösung der Frauen aus eine den Männern untergeordneten Gruppe. Um die Gradwanderung der vielen theoretischen, feministischen Annahmen etwas eingrenzen zu können, werde ich zunächst auf den Forschungsstand, dann auf die Theorien von Betty Friedan, Alice Schwarzer, Silvia Kontos und Karin Walser eingehen und anschließend auf die Situation von Frauen in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, sowie in den Berufen, verweisen. Als Ergebnis der Arbeit soll dann gezeigt werden, ob die ‚neuen feministischen Theorien‘ zeitgemäß sind, um die Benachteiligung von Frauen in den Ingenieurwissenschaften aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Forschungsstand
- 3. Feminismus
- 3.1. Definitionen
- 3.2. Betty Friedan
- 3.3. Alice Schwarzer
- 3.4. Silvia Kontos und Karin Walser
- 4. Frauen in Ingenieurberufen
- 4.1. Habitustheorie
- 4.2. Studium und Ausbildung
- 4.3. Arbeitsmarkt
- 4.4. Benachteiligungen entgegenwirken
- 5. Feminismus - noch zeitgemäß um die Situation von Frauen in Ingenieurberufen zu beschreiben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema des Feminismus im Kontext von Frauen in Ingenieurberufen. Sie untersucht, welche Rolle Frauen in diesen Berufsfeldern einnehmen und wie der Begriff des Feminismus auf diese übertragen werden kann. Dabei werden die aktuellen Debatten um Frauen in männerdominierten Berufen im Kontext des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Feminismus für die Förderung von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und Berufen und zeigt die Herausforderungen und Chancen auf, die sich aus der Anwendung feministischer Theorien ergeben.
- Die Bedeutung des Feminismus für die Situation von Frauen in Ingenieurberufen
- Die Rolle von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und Berufen
- Die Herausforderungen und Chancen der Anwendung feministischer Theorien im Kontext von Frauen in Ingenieurberufen
- Die Rolle von Frauennetzwerken und politischen Maßnahmen für die Förderung von Frauen in Ingenieurberufen
- Die Relevanz des Feminismus für die Überwindung von Geschlechterungleichheiten in technischen Berufen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert den Forschungsgegenstand. Kapitel 2 beleuchtet den Forschungsstand zum Thema Feminismus und Frauen in Ingenieurberufen. Es werden verschiedene Autorinnen und ihre Ansätze zur Thematik vorgestellt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Begriff des Feminismus und analysiert verschiedene feministische Theorien, insbesondere die von Betty Friedan, Alice Schwarzer, Silvia Kontos und Karin Walser. Kapitel 4 behandelt die Situation von Frauen in Ingenieurberufen, inklusive der Habitustheorie, der Herausforderungen im Studium und der Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt. Kapitel 5 untersucht die Relevanz des Feminismus für die Beschreibung der Situation von Frauen in Ingenieurberufen und diskutiert die zeitgemäße Relevanz feministischer Theorien in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Feminismus, Frauen in Ingenieurberufen, Ingenieurstudium, Arbeitsmarkt, Geschlechterungleichheit, Habitustheorie, Frauennetzwerke, politische Maßnahmen, Fachkräftemangel, demografischer Wandel, feministische Theorien, Betty Friedan, Alice Schwarzer, Silvia Kontos, Karin Walser, Gleichstellung.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Köpke (Autor:in), 2013, Feminismus im 20. Jahrhundert. Welche Rolle nehmen Frauen in Ingenieurberufen ein?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342584