Eine der bekanntesten und in der Öffentlichkeit umstrittensten Fragen lautet immer wieder: Was darf Kunst? Es geht um die Frage nach dem Schutz von bürgerlichen und religiösen Werten einerseits und um die Entfaltung der Persönlichkeit durch Kunst beziehungsweise das Vermitteln von Problemen, Meinungen und Kritik mit Hilfe der Kunst andererseits. Im Zentrum stehen hier die Öffentlichkeit und Religionsgemeinschaften sowie deren Interessen, welche durch die §§166 ff StGB geschützt werden sollen.
Diese Seminararbeit widmet sich dem Thema „Kunst und Schutz der Religion und Weltanschauung“. Hierzu beschäftigt sich die nachfolgende Arbeit im speziellen mit der Frage, Inwiefern der Künstler im christlich/jüdisch geprägten Abendland übertreibend veranschaulichen darf? Diese Frage versucht diese Seminararbeit vor allem am Beispiel der Filme „Das Leben des Brian“ von Monty Python und „Die Passion Christi“ von Mel Gibson zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Entwicklung
- 1. Gedanke und Entwicklung des §166 StGB.
- 2. Abgrenzung von § 166 StGB zu §§ 185-188 StGB
- III. Verhältnis von Religion und Kunst
- 1. Kunst als Mittel zur Verbreitung von Religion.
- 2. Kunst als Mittel der Religionskritik
- 3. Prozesse und aktuelle Entwicklung.
- IV. Religion im Film
- 1. Kritik an Religion als Element der Satire am Beispiel des Films,,Das Leben des Brian“.
- 2. Kritik an Religion in der geschichtlichen Darstellung am Beispiel von „Die Passion Christi“
- V. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen Kunst und Religion, insbesondere im Kontext der strafrechtlichen Regulierung von Religionsbeleidigung. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des § 166 StGB, der sich mit der strafrechtlichen Verfolgung von Beleidigungen religiöser Bekenntnisse beschäftigt.
- Entwicklung und Abgrenzung des § 166 StGB
- Die Beziehung zwischen Religion und Kunst
- Die Rolle der Kunst bei der Verbreitung und Kritik von Religion
- Die Darstellung von Religion im Film
- Aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Herausforderungen im Kontext von Religionsfreiheit und Kunstfreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und beleuchtet die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Religion im Kontext der strafrechtlichen Regulierung von Religionsbeleidigung. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des § 166 StGB und seiner Abgrenzung zu anderen strafrechtlichen Vorschriften, die sich mit der Beleidigung von Personen oder Gruppen befassen. Das dritte Kapitel analysiert die vielschichtige Beziehung zwischen Kunst und Religion, indem es sowohl die Nutzung der Kunst als Mittel zur Verbreitung religiöser Inhalte als auch die Rolle der Kunst bei der Kritik an Religion beleuchtet. Dabei werden Prozesse und aktuelle Entwicklungen im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und dem Schutz religiöser Gefühle betrachtet. Das vierte Kapitel untersucht die Darstellung von Religion im Film und beleuchtet anhand von konkreten Beispielen, wie Religion in Filmen kritisiert und thematisiert wird. Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Elemente der Satire im Film „Das Leben des Brian“ und die geschichtliche Darstellung von Religion im Film „Die Passion Christi“.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themengebiete Religionsfreiheit, Kunstfreiheit, Strafrecht, § 166 StGB, Religionsbeleidigung, Satire, Film, „Das Leben des Brian“, „Die Passion Christi“, Kritik, Darstellung, Aktuelle Entwicklungen.
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- Felix Gold (Autor), 2015, Kunst und Schutz der Religion und Weltanschauung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342643