Leseprobe
Inhalt
1. Einordnung der Unterrichtseinheit in die Unterrichtsreihe
2. Von der Sache zum Thema
2.1. Bezug zum Lehrplan Sport
2.2. Begründung des Unterrichtsinhaltes
1. Einordnung der Unterrichtseinheit in die Unterrichtsreihe
1. „Jeder gegen jeden“
Sammeln erster Erfahrungen mit der gesamten Lerngruppe in Kampfspielen ohne direkten Körperkontakt und Festlegung themenbezogener Regeln
2. „Muskeln und Köpfchen“
Kampfspiele in Kleingruppen mit zunehmendem Körperkontakt, unter dem Aspekt des Mit- und Gegeneinanders sowie der Thematisierung von taktischen Entscheidungen und der Regeleinübung
3. „Kraft und Rücksicht“
Zweikampfspiele mit und ohne Körperkontakt unter Berücksichtigung von Kraftsteuerung und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Partnerin /dem Partner sowie der Regelbeachtung, der Einführung des Stationslaufs und des gemeinsamen Geräteabbaus
4. „Regel ist Regel“
Zweikampfspiele mit Körperkontakt unter dem Aspekt eigener Regelvereinbarungen sowie der allgemeinen und themenbezogenen Regelbeachtung und der Erweiterung des Stationslaufs
5. „Das große Kampfturnier“
Präsentation von Zweikämpfen vor der Lerngruppe unter Berücksichtigung der erarbeiteten Aspekte, wie allgemeine und eigene Regeln, Taktik, Krafteinsatz und Verantwortung
2. Von der Sache zum Thema
Es liegt in der Natur von Kindern sich zu rangeln und im Kampf die Kräfte zu messen. Im Sportunterricht kann dieses Thema unter kontrollierten und verantwortungsbewussten Bedingungen erfahren werden. In der unmittelbaren Verbindung zur Lebenswelt können sie dabei ihre körperlichen Grenzen austesten, ihre Kräfte lernen zu steuern und das rücksichtsvolle Miteinander zu üben. Ebenso wichtige Aspekte, wie sich einer Herausforderung zu stellen und ein Wagnis einzugehen, spielen dabei eine große Rolle und können zu einer Stärkung des Selbstwertgefühls beitragen.[1]
Zu Beginn der Reihe wurden mit den Kindern themenbezogene Regeln erarbeitet, die einen verletzungsfreien Sportunterricht gewährleisten sollen. Dazu gehören u.a.:
- Es darf kein Schmuck getragen werden.
- Lange Haare sind zu einem Zopf zusammen zu binden.
- Es ist nicht erlaubt zu schlagen, treten, kratzen oder ähnliches.
- Bei dem Ausruf „Stopp“ ist der Kampf sofort einzustellen.
Der Inhaltsbereich „Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport“[2]wird in dieser Lerngruppe zum ersten Mal thematisiert, daher liegt der Schwerpunkt meiner Unterrichtsreihe auf der Einhaltung von Regeln, dem vorsichtigen Anbahnen des Körperkontakts, dem verantwortungsvollen Umgang miteinander und dem verletzungsfreien Ablauf. In dieser Unterrichtseinheit steht die allgemeine Regelbeachtung sowie die eigene Regelabsprache und –einhaltung im Stationsbetrieb im Vordergrund.
2.1. Bezug zum Lehrplan Sport
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten [3]
2.2. Begründung des Unterrichtsinhaltes
- dem natürlichen Bedürfnis nach Ringen und Kämpfen nachgehen
- Interesse der SchülerInnen[4]durch verschiedene Kampfspielstationen wecken
- Freude am Lernen des sicheren und fairen Kämpfens vermitteln
- vielfältige Form von Sportunterricht anbieten
- grundlegende Forderungen der Richtlinien und des Lehrplans umsetzen
- einzelne Elemente aus den Inhaltsbereichen vermitteln
- Einschätzen der eigenen Körperkräfte und Kraftsteuerung anbahnen
- Empathieverhalten und Verantwortungsgefühl entwickeln
- Selbstständigkeit durch Erstellen und Erproben eigener Regeln fördern[5]
[...]
[1] Bracke, J. (2006)
[2]Richtlinien und Lehrpläne (2008)
[3]Richtlinien und Lehrpläne (2008)
[4]Zur Ver einfachung wird für „SchülerInnen“ im Folgenden die Abkürzung „SuS“ und für „Lehramtsanwärterin“ die Abkürzung „LAA“ verwendet.
[5]Richtlinien und Lehrpläne (2008)