Die Figur der Zofe Lunete in Hartmanns von Aue "Iwein"


Bachelorarbeit, 2016

40 Seiten, Note: 1,0

Johanna M. (Autor:in)


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Hauptteil: Charakter und Funktionen der Zofenfigur Lunete

1. Warum eine zweite Frauengestalt neben der weiblichen Hauptfigur?

2. Ermöglichung des Romangeschehens: Lunete als Lebensretterin

3. Beeinflussung des Handlungsverlaufs durch die Dienerin
3.1 Die Dienerin als Ehestifterin
3.2 Einschub: Gaweins Lob
3.3 Lunete als Anklägerin
3.4 Lunete als Angeklagte

4. Die Zofe als Versöhnerin -ir dienst was wol lôns wert

Fazit

Literaturverzeichnis

Einleitung

Das höfische Epos ‚Iwein‘, von Hartmann von Aue um das Jahr 12001verfasst, „prägt zusammen mit demErecdas Bild des arthurischen Romans“2auf dem Zenit mittelhochdeutscher Literatur. Als Begründer des ‚Genres Artusroman‘ um ca. 1165/70 gilt der französische Dichter Chrétien de Troyes3, der mit seinen Romanen ‚Erec et Enide‘ und ‚Yvain‘ (auch als ‚Chevalier au lion‘ betitelt4) die Vorlagen für Hartmanns Werke schuf5. Der Artusstoff gehört zurmatièrede Bretagne, eine der drei großen mittelalterlichen, durch Jean Bodel definierten epischen Stoffklassen.6In der fiktionalen Welt des Artusromans ist nicht, wie es die Gattungsbezeichnung ver- muten lässt, König Artus Protagonist des Geschehens, sondern einer seiner Gefolgs- männer; auch „geht [es] [...] nicht um historisch relevante Angelegenheiten“7. Im roman courtois8„wird ein Ausschnitt aus dem Lebens- und Bewährungsweg eines ‚Ritters in der Welt‘ präsentiert.“9Doch beständigesældeundêre(‚Iwein‘, V. 3) zu erlangen, gelingt dem Helden nicht selbständig und ohne äußere Impulse.

Im ‚Erec‘ ist es Enite, die Minnedame des Ritters, die diesen antreibt und begleitet auf seinemâventiure-Weg zurhövescheit. Iweins Geliebte hingegen, Königin Laudi- ne, zeichnet in Hartmanns zweitem Artusroman ein beinah konträres Bild zur Heldin im ‚Erec‘: Nach seiner Verfehlung verstößt sie Iwein, der sich allein und ohne ihren Rückhalt aufâventiure-Fahrt begeben muss, um sich zu beweisen. Doch eine andere weibliche Figur nimmt, anstelle der Protagonistin, im ‚Iwein‘ den Platz der Beistand leistenden Frau im Leben des sich auf dem Prüfungsweg zu idealer Höfischkeit be- findenden Artusritters ein: die Nebenfigur Lunete, Laudines Zofe. Sie steht im Fokus der vorliegenden Arbeit und wird sowohl hinsichtlich ihrer charakterlichen Darstel- lung als auch ihrer Funktionen für das Romangeschehen analysiert.

Doch zuvor wird in einem hinführenden Kapitel untersucht, warum und inwiefern sich die Geliebte Iweins von der Erecs so gravierend unterscheidet und ob und wieso die Existenz der Figur der handlungspotenten Dienerin Lunete eine Konsequenz der differenten Gestaltung der Heldinnen, Enite und Laudine, darstellt. In Bezug dazu wird ermittelt, worauf das Konzept der Frau im Artusroman allgemein ausgerichtet ist. Daraufhin werden Stand und Rolle der Minnedamen Erecs bzw. Iweins sowie deren Wirkung auf die Minnesituation herausgestellt und das Verhalten der Dame gegenüber dem Ritter beleuchtet. Zudem werden divergierende Minne- bzw. Frauen- ideale präsentiert, denen Hartmanns weibliche Figuren entsprechen könnten.

Im Kernpunkt der Ausarbeitung stehen Lunete sowie die bemerkenswerterweise ihr als Nebenfigur eingegebenen, für das Epos elementaren Funktionen, einen erfolgrei- chen Abschluss des ersten Ascensus des doppelten Kursus10Iweins herbeizuführen und somit die weitere Handlung erst zu ermöglichen, den weiteren Verlauf des Ge- schehens zudem, ob aktiv oder passiv, in prägender Weise zu beeinflussen und ein ‚gutes Ende‘ herbeizuführen. Dazu wird einerseits die Relation Lunetes zu Iwein betrachtet sowie auch ihre Rolle, die sie der männlichen Hauptfigur gegenüber ein- nimmt. Deshalb soll an einigen Stellen der Vergleich Lunetes zu Enite gezogen wer- den, um zu untersuchen, ob und, falls ja, wieso die Dienerin in Bezug auf Iwein eine Teilrolle der Minnedamefigur verkörpert (welche Laudine allein wohlmöglich nicht vollends erfüllt). Andererseits wird ebenfalls die Beziehung zwischen Lunete und ihrer Herrin Laudine analysiert, auf deren Basis die Dienerin erheblichen Einfluss auf die Politik des Quellenreichs11nehmen kann. Es wird bei der Untersuchung ihrer Figur, ihrer Funktionen und Rollen auch die Romanvorlage Chrétiens herangezogen, um vor allem Abweichungen in Hartmanns Darstellungen im Hinblick auf Lunete vom französischen Original herauszustellen und diese entsprechend zu interpretieren. Zudem sei an dieser Stelle erwähnt, dass die im Folgenden explorierte Romangestalt der handlungstragenden Zofe im ‚Iwein‘ kein einmaliges Phänomen in der höfischen Literatur des Hochmittelalters ist, was eine Untersuchung Lunetes, betrachtet als konkrete Ausformung eines eigenen Figurentypus der mittelhochdeutschen Epik, umso bedeutsamer macht. Beispielsweise nimmt Brangäne aus dem ‚Tristan‘-Epos Gottfrieds von Straßburg eine ähnlich signifikante Stellung im und für das Hand- lungsgeschehen ein, wie Laudines Vertraute in Hartmanns zweitem Artusroman. Deshalb sollen beide Figuren in ihrer Gestaltung als Konfidentin in dem begrenzten Rahmen dieser Untersuchungen ebenfalls vereinzelt in Vergleich zueinander gestellt werden, um (zumindest selektiv) Parallelen zwischen ihnen aufzuzeigen und somit die Struktur und wichtige Merkmale des Charaktertypus herauszustellen, nach dem Lunete geschaffen wurde.

Hauptteil: Charakter und Funktionen der Zofenfigur Lunete

1. Warum eine zweite Frauengestalt neben der weiblichen Hauptfigur?

Bevor diese Frage beantwortet wird, soll eine knappe Erklärung erfolgen, welchen Zweck ‚Frau‘ in der höfischen Literatur erfüllt. Etwa ab 1150 entwarfen die höfi- schen Dichter entgegen der realhistorischen Einstellung gegenüber der Frau12ein Bild vollkommener äußerer sowie innerer Rein- und Schönheit des Weiblichen.13 Angesichts der Aufwertung der Frau innerhalb dieses Konzepts, erfüllt die Dame in der Literatur die essentielle Funktion, die durch sie verkörperten Werte dem Mann zu vermitteln, indem sie in ihm dieminneauslöst14. Weiblichkeits- und Liebesideal sind ausgelegt aufhövescheitund den Mann, der diese Tugendhaftigkeit erreichen muss. Das lenkt den Blick im Fall ‚Iwein‘ zunächst auf Königin Laudine, Minnedame und somit Protagonistin. Bevor die Nebenfigur Lunete in den Fokus der Analyse rücken kann, muss zunächst nach Motiven für ihre Existenz, ihre Erschaffung, geforscht werden; und dieser Weg führt über Laudine bzw. über Hartmanns Intention hinter ihrer Gestaltung. Erst dadurch wird auch die Absicht hinter der Zofenfigur erkenn- bar, auf deren Basis ihr Charakter und ihre Funktionen untersucht werden können. Carne umreißt in ihrer Arbeit zu Hartmanns Frauengestalten in Bezug auf Laudine eine Problematik, basierend auf verschiedenen Minne-Auffassungen. Sie konstatiert, dass „[d]ie Spenderin dieses Minneerlebens […] von der dichterischen Phantasie zur ‚Lehnsherrin‘ erhoben [wurde], um deren Gunst der Ritter dient, der er sich unter- wirft und von der er seinen ‚Lohn‘ erhofft“15, und skizziert mithilfe des feudalen Vokabulars das für die hochmittelalterliche Lyrik typische Liebeskonzept der Hohen Minne. Dieses beinhaltet das Werben eines Mannes um einefrouwe, die er jedoch „als gleichgültig, hochmütig, unnahbar, abweisend, ja feindselig erfährt. Er stilisiert sie als Minneherrin, erhebt sie in eine dominierende ethische Position, entrückt sie geradezu […]. Diesem Idol unterwirft sich der Mann als demütigerdienstman.“16 Das Dienstethos ist Hauptcharakteristikum der Hohen Minne, es geht weder um eine gleichwertige Beziehung noch eine sexuelle Verbindung. Sie ist eine „Bewährungs- minne“17, die auf „die ethische Vervollkommnung des Mannes“18zielt.

Carne stellt fest, dass sich die Minne, wie sie in den höfischen Epen präsentiert wird, gravierend von der Hohen Minne unterscheidet: „Hier genügt die anbetungswürdige ‚‚Idee‘ der Frau‘ ebenso wenig wie das unerfüllte Liebesverlangen.“19Die Frauenfi- guren erfüllten zwar weiterhin ihre Vorbild- und Erzieherin-Funktion, seien aber dem Mann hierarchisch nicht mehr wie im Hohen Sang übergestellt.20Dennoch scheint Iweins Laudine „viel mehr dem weiblichen Ideal der hohen Minne, der überlegenen, verheiratetenvrouwe21zu entsprechen. Alskunegîn(‚Iwein‘, V. 2340) ist sie von höherem Rang als Iwein, den sie zu heiraten entscheidet und auf ihren Status erhebt - konträr zu Erec, der Enite ehelicht, die ihm durch ihren Vater an die Hand gegeben wird, und sie an seiner Seite zur Königin adelt (vgl. ‚Erec‘, V. 495ff., V. 2918ff.). Iwein verfällt der Brunnenkönigin auf den ersten Blick, was dem literarischen Phä- nomen des Liebeskriegs22entsprechend dargestellt ist: Die übermächtige Minne fess- le Iwein und schlage ihm eine Wunde, schmerzvoller als sie durch ein Schwert oder eine Lanze geschlagen werde (vgl. ‚Iwein‘, V. 1537ff.). Es wird ein Bild gemäß der Diener-Gebieterin-Konzeption der Hohen Minne evoziert: Iweinwil vil gerne daz [s]în lîp / iemer[Laudines]gevangen sî/ und daz herce dâbî(ebd., V. 2242-2244), aber als seinevîendinne(ebd., V. 1542) scheint die Königin unerreichbar und er lei- det unter seinem Kummer mehr als an einer körperlichen Verletzung. Denn die Lie- beswunde verschlimmere sich gerade durch die Anwesenheit des ‚Arztes‘ (der Min- nedame), der sie allein heilen könnte (vgl. ebd., V. 1551ff.), aber es nicht tut. Laudi- ne wirkt wie eine unnahbare, hochstilisierte Minneherrin, als sei sieein engel und niht ein wîp(ebd., V. 1690). Zudem erscheint ihr Verhalten gegenüber dem Ritter (zumal er der Mörder ihres Ehemanns Askalon ist (ebd., V. 1122:ouch heter den wirt erslagen.)) distanziert und dominant, sogar zynisch, wenn sie z.B. überlegt, I- weinlîhte den lîp(ebd., V. 2293) zu nehmen oder ihm eindeutig zu verstehen gibt, dass sie ihn lediglich aus einer politischen Notlage heraus heiratet (vgl. ebd., V. 2310ff.) und ihn sofort verstößt, nachdem er sich in seinem neuen Amt als Landes- herr eine Verfehlung hat zu Schulden kommen lassen (vgl. ebd., V. 3190ff.). Es gibt also Indizien im Roman, die folgende These Carnes plausibilisieren:

Laudine ist nicht die Frau, die hilft und leitet; sie ist nur Ansporn und Ziel seiner [Iweins] Taten. Sie dient ihm auch keineswegs als Vorbild der Güte, die er erlangen muß. Diese Aufgabe fällt anderen Frauengestalten zu. Lunete ist die Hauptvertreterin dieser Tugend. Sie ist die eigentliche Trägerin weiblicher Werte.23

Lunete ist Carnes Ansicht nach als „Gegenbild“24Laudines zu sehen und dem Hartmannschen Ideal zuzuordnen, das sie wie folgt definiert:

Er [der Ritter] erlebt sie [die Frau] als Führerin und als Autorität; sie wird ihm zum Wegweiser, und durch sie wird er sich seiner Schuld bewußt. Sie verkörpert die heilen- den, vermittelnden Kräfte der menschlichen Natur. Diese Kräfte, und dazu die Bereit- schaft zu Dienst und liebevoller Hingabe sind im ursprünglichen Wesen der Frau […] und können […] als ‚weibliche Werte‘ bezeichnet werden. […] Die wohl von Hartmann

am höchsten geschätzte Tugend ist diegüete. Dieser Begriff umfaßt ‚hingebende und selbstlose Hilfsbereitschaft‘; ‚teilnehmendes Mitgefühl‘; hinnehmende Geduld‘; vor allem aber meint der Dichter liebevolles Erbarmen mit dem Nächsten. […] Sie ist allen weiblichen Hauptgestalten (mit Ausnahme Laudines) von Natur aus eigen, so daß sie dem Mann hierin als Vorbild dienen können.25

Dieser Theorie nach wäre Lunete ein Ersatz für die (unzureichende, sich nicht, wie z.B. Enite26, bedingungslos unterordnende, selbstaufgebende und demütige) Min- nedame Laudine, ohne jedoch den Ritter zu lieben oder von ihm begehrt zu werden. Folgt man aber den Darlegungen Volker Mertens‘, erscheint Lunete aus einem ande- ren Grund als zweite Frauengestalt neben der Heldin notwendig zu sein. Mertens spricht von einer „[s]oziale[n] Problematik imIweinHartmanns von Aue“27, „so daß es im Epos nicht mehr allein um Iwein, sondern um Iwein und Laudine geht.“28Denn mit ihrer Figur bezieht Hartmann Stellung zu einer völlig anderen gesellschaftlichen Position, als sie die Heldin aus seinem ‚Erec‘ innehatte. Statt einer jungfräulichen Dame aus einem verarmten Grafengeschlecht, dem Helden also sozial untergestellt, steht Iwein einer bereits verheirateten, durch seine Hand verwitweten Königin ge- genüber, die sich nicht wie Enite in erster Linie dem Artusritter verpflichtet, sondern als Verkörperung einer politischen Institution primär Verantwortung für ihr Land und Volk zu tragen hat. „Aber dennoch läßt sich […] ihre weibliche Seite der Minne nicht vernachlässigen.“29, betont Braunagel. An dieser Stelle sei Hartmanns Herz- tausch zwischen Iwein und Laudine (vgl. ‚Iwein‘, V. 2990ff.) erwähnt (bei Chrétien verliert lediglich der Ritter sein Herz an die Dame (vgl. ‚Yvain‘, V. 2640ff.)), der auch bei oder nach der Aufkündigung der Ehe nicht rückgängig gemacht wird (vgl. ‚Iwein‘, V. 3190ff.), sowie der Kniefall ihrerseits bei der Versöhnung, mit dem sie Reue für ihr liebloses Verhalten gegenüber Iwein zum Ausdruck bringt (vgl. ebd., V. 8121ff.). „Laudine ist keine Minneherrin provenzialischer [sic] Doktrin, sondern eine sozialverantwortlich gebundene Landesherrin“30, die darauf angewiesen ist, dass ihr Ehemann als König über das Quellenreich seine Pflichten erfüllt - persönliche Ge- fühle müssen bei ihr aufgrund ihrer Position zweitrangig sein.

Aus dieser Perspektive erscheint Lunete weniger als Minnedame-Ersatz, um die bei Laudine nicht vorhandenen weiblichen Idealeigenschaften in ihrem Wesen zu ver- körpern, sondern eher als ein Alter Ego der Königin, welche im Gegensatz zu ihrer Zofe an ihre herrschaftlichen Pflichten gebunden ist. Lunete würde somit in Laudines Interesse, nämlich zugunsten ihrer ‚Herzensangelegenheit Iwein‘, agieren. Nicht nur

in Bezug auf Iwein würde sie so nicht mehr als „Gegenbild“ Laudines anmuten. Auch mit Blick auf die Politik im Brunnenreich, die die Königin ohne ihre beratende Zofe nicht zu führen imstande wäre31, erscheint Lunete eher als Ergänzungsfigur zu Laudine statt als Kontrastcharakter, was aus den Analysen Kellermann-Haafs beson- ders hervorgeht. Diese stellt für die Eigenschaften einer höfischen Minnedame fest:

Gerade ihre Hilflosigkeit, ihre Herrschaftsunfähigkeit sind solche wichtigen Qualitäten, weil sie dem Ritter erlauben, die Rolle des tapferen, uneigennützigen Retters anzunehmen. […] Sind die dargestellten Tätigkeiten mit der Rolle der passiven höfischen Dame unvereinbar, kann der Dichter sie einer weiblichen Gegenfigur andichten32.

Diese Beschreibung trifft auf die Relation zwischen Hartmanns Laudine und Lunete zu. Aber Letztere als „Gegenfigur“ zu bezeichnen, erweckt den Eindruck, die Frau- enfiguren seien einander konträr gegenübergestellt. Plausibler erscheint die Annah- me, dass Hartmann mit Lunetes Gestalt das Ziel einer kompensierenden zweiten Frauenfigur neben der Heldin verfolgt hat, welche jene Eigenschaften bzw. Funktio- nen übernimmt, die Laudine selbst nicht aufweisen bzw. erfüllen kann und/oder darf. Auf dieser Basis, dass Lunete als zweite Frauenfigur neben der Protagonistin not- wendig ist, weil sie als Alter Ego Laudines fungiert und nicht, um ein Schwarz- Weiß-Bild bezüglich des Frauenideals zu zeichnen, soll im Folgenden die Analyse der Zofengestalt und ihrer Funktionen innerhalb des Romangeschehens erfolgen.

2. Ermöglichung des Romangeschehens: Lunete als Lebensretterin

Bereits Lunetes erster Auftritt ist von essentieller Bedeutung für das Romangesche- hen. Sie rettet Iwein das Leben, als dieser nach seiner tödlichen Verfolgungsjagd (vgl. ‚Iwein‘, V. 1056ff.), an deren Ende er Askalon erschlagen hat, in dessen Burg gefangen und der Rache der Bewohner ausgeliefert ist (vgl. ebd., V. 1127ff.). Der Erzähler führt sie alsrîterlîche magt(ebd., V. 1153) in die Romanhandlung ein. Dieser Ausdruck definiert zum einen ihre soziale Stellung als Magd „im Sinne von ‚dienende Jungfrau einer vrouwe‘“33und weist zum anderen auf Vortrefflichkeit der Person hin - alsein ritterlîchez wîp(‚Erec‘, V. 3324) wird auch Enite aufgrund ihrer Erscheinung bezeichnet. Wie Erecs Minnedame wird so auch der Nebenfigur Lunete Schönheit zugestanden, die gemäß des Prinzips der Kalokagathie34„[d]as äußere Merkmal für ihre ‚schöne Seele‘ ist“35. An einigen Stellen wird stattmagtder Begriff iunchfrouweverwendet (vgl. ‚Iwein‘, V. 1414, 1483, 4013, 5301, 7977), der Lunete als vornehme ledige Dienerin kennzeichnet.36

Die Dienerin berichtet dem Gefangenen, einmal von ihrer Königin an den Artushof geschickt worden zu sein, wo jedoch niemand außer er sie gegrüßt habe, weshalb sie ihm nun aus Dankbarkeit helfen werde (vgl. ‚Iwein‘, V. 1181ff.). Zudem schätzt sie seinen von ihr als außerordentlich erachteten Mut und weiß um seine vornehme Her- kunft und seinen königlichen Stand (vgl. ebd., V. 1174ff., 1199f.). Lunete, selbst verclagt(ebd., V. 1154) und wegen Iweins Mord an ihrem Herrn Kummer leidend (vgl. ebd., V. 1178), entscheidet sich - entgegen der restlichen Burgbewohner (inklu- sive Königin Laudine), von denen die Zofe berichtet, dass sie Iwein suchen und zu töten versuchen würden (vgl. ebd., V. 1160ff.) - nicht für Rache, sondern für Milde und Nächstenliebe; sie überreicht dem Ritter einen unsichtbar machenden Zauber- ring, gibt ihm Verhaltensinstruktionen und bereitet ihm eine Mahlzeit, bevor sie aus Angst, entdeckt zu werden, den Raum verlässt (vgl. ebd., V. 1202ff.).

Bereits nach dieser Szene lässt sich Folgendes über die Figur der Zofe feststellen:

Ihre Hauptaufgabe im Handlungszusammenhang besteht zunächst darin, dem Helden das Leben zu retten. Dies ist ihr erster Impuls und vorerst Priorität, wie sie selbst es Iwein gegenüber formuliert:ir sult vor schaden sicher sîn(ebd., V. 1201). Sie hilft ihm dabei aus positiven Beweggründen, wie Dankbarkeit und Achtung vor seinem Stand und seiner Tapferkeit. Allerdings ist sie bei seiner Rettung verweint und gibt ihm zu verstehen, dass er ihr (genauso wie dem gesamten Volk und ihrer Herrin) durch den Mord an Askalon Schmerz bereitet hat (vgl. ebd., V. 1178) - dies ist eine Erweiterung gegenüber Chrétien, der in Bezug auf Lunetes Gemüt in dieser Szene nichts andeutet (vgl. ‚Yvain‘, V. 973ff.). Ihre Hilfe kostet sie also Überwindung. Bedenkt man zudem, dass „die Damen den Männern das Hochgefühl höfischer Freu- de vermitteln [sollten]“37, wird an Lunetes Erscheinung erkennbar, wie sehr Iweins Tat die Gesellschaft des Brunnenreichs aus dem Gleichgewicht gerückt hat; ihre Trauer steht in starkem Kontrast zurfreudedes Hofes38, die Iwein zerstört hat.

Bereits an dieser Stelle verkörpert Lunete „die warmherzige, anteilnehmende Frau- engestalt, die Hartmanns Ideal entspricht.“39Sie steht im Zeichen derrehte[n] guete (‚Iwein‘, V. 1), „dem wahrhaft Guten und Passenden im Sinne der ritterlich- höfischen Tugendlehre“40, denn, obwohl sie zum einen ihrer Herrin, die den Mordan- schlag auf ihren Gatten vergelten (lassen) will, verpflichtet ist und zum anderen auch aus persönlichen Empfindungen Iwein gegenüber feindselig gesonnen sein könnte, zieht sie Gnade der Rache vor - und dies in einer Position der existenziellen Abhän- gigkeit von der verwitweten Königin, was die Dienerin in Lebensgefahr bringen könnte, sollte sie entdeckt werden. Dimpel nennt in diesem Zusammenhang den Be-

griff der ‚Sympathiesteuerung‘, bei dem die Zofe im Zentrum stehe, denn „[i]hre Aktionen implizieren, daß Iwein es in Lunetes Figurenperspektive verdient, gerettet zu werden.“41Tatsächlich hat sich Iwein in ihren Augen bereits einmal bewährt, als er sie am Artushof grüßte. Dimpel deutet ihre Taten daraufhin als „erstaunlich eigen- nützig: Wegen einer Freundlichkeit, die ihr, also nur einer Zofe, entgegengebracht worden ist, will sie angeblich zum Landesverrat bereit sein.“42Doch dagegen ist an- zumerken, dass, gerade weil Lunete nur eine Dienerin ist, Iweins Geste beachtlich und lohnenswert ist, da er offenbar als einziger Artusritter Respekt vor einer Person niederen Ranges gezeigt hat. „Lunetes Bericht weist also auf seine Fähigkeit zum Guten. Gütiges Erbarmen muß zur Grundlage zwischenmenschlicher Beziehung werden.“43Es geht nicht um den Gruß an sich, sondern um Iweins (höfische) Einstel- lung zu seiner Umwelt. Lunetes späterer Plan, vom Erzähler wie folgt benannt:vil starche ranch darnâch ir muot, / daz er herre wuorde dâ(‚Iwein‘, V. 1786f.), wird von Dimpel ebenso negativ wie egoistisch ausgelegt. Mit diesem Vorhaben handle sie lediglich zu ihrem eigenen Vorteil (gegen ihre Herrin), um als Beraterin noch mehr Einfluss am Hof nehmen zu können, da Iwein ihr zu Dank verpflichtet wäre44; „es geht ihr nicht primär um Minne, nicht darum, einenamîsfür ihre Herrin zu ge- winnen.“45Hier sei erneut Einspruch erhoben. Denn geht es zwar Chrétien augen- merklich um das Ideal-Konzept der höfischen Minne bzw. Lebensform, nimmt Hartmann mehr Bezug auf die sozialhistorische Wirklichkeit; „derIweinverankert seine Problematik daher stärker in der politischen Realität“46und die Liebesthematik wird dementsprechend modifiziert. Als Beispiel hierfür sei Laudines Ring-Geschenk genannt: Der Ring, den Chrétiens Yvain von der Burgherrin erhält, schützt nur einen amanz verais et leaus(‚Yvain‘, V. 2605). Auch in Hartmanns Werk findet sich in der Ringübergabe eine Spur der Minne, denn Laudines Ringgît geluoche und senften muot(‚Iwein‘, V. 2954), wie es die Minnedame dem Ritter bescheren soll. Aber er ist zudem und primär als Symbol eines Rechtsvertrags zwischen den Ehepartnern aufzufassen.47Der Ritter verpflichtet sich als neuer Landesherr zum Schutz des Reichs, was in diesem Fall konkret bedeutet, nicht länger als ein Jahr fortzugehen (vgl. ebd., V. 2935ff.; Weiteres zur Jahresfrist unter 3.3).

Unter Anbetracht Hartmanns Politisierung des Stoffes bemüht sich Lunete logi- scherweise in erster Linie um einen neuen Herrscher; Laudine selbst wünscht auch primär keinen neuen Ehemann, sondern einen Landesherrn (s. 3.1). Des Weiteren rückte die Nebenfigur, folgte man Dimpels Theorie der selbstsüchtig handelnden

machtlüsternen Lunete, zu sehr in das Handlungszentrum, als dass es der Romanty- pus erlaubt: Protagonist ist Iwein und weibliche Hauptfigur Laudine als seine Min- nedame; es geht nicht um eine Dienerin und ihre vermeintlichen Versuche, ihre Posi- tion bei Hof zu verbessern. Außerdem genießt Lunete bereits einen hohen Status, den sie durch ihr Handeln lediglich gefährdet. Ihre Herrin bringt ihr offenbar so viel Ver- trauen entgegen, sie an den Artushof zu schicken, um dort Angelegenheiten zu ver- handeln. Das heißt im Rückschluss, dass sich Lunete als ihr treu ergeben erwiesen (und ein gewisses politisches Geschick) haben muss, denn sie hat scheinbar nicht bloß als Botin eine Nachricht übermittelt, sonderngesprach […] den kunech von [Laudine] (‚Iwein‘, V. 1183);sprâchenbedeutet u.a. sowohl sprechen als auch sich besprechen oder beraten48, sodass sich Lunete womöglich sogar als Laudines Stell- vertreterin mit König Artus besprochen hat - sie wäre unter diesen Umständen dann mit einer Aufgabe betraut gewesen, die dem Truchsess49zugestanden hätte (der im weiteren Romangeschehen in Bezug auf Lunete eine tragende Rolle spielt (s. 3.4)). Neben der Funktion der Lebensretterin übernimmt die Zofe eine Vermittlertätigkeit: Ihr Bericht über den Zorn der Vasallen und ihrer Königin, die „Fokussierung auf die Lage im Quellenreich[,] sorgt dafür, daß Iwein erfährt, wie es um den Standpunkt von Laudine bestellt ist […], daß er weiß, wie seine Aktionen sich aus der Sicht von Laudine darstellen, und daß er in der Lage ist, [ihre] Perspektive zu übernehmen.“50 Lunete eröffnet Iwein einen Weg aus seiner Egozentrizität (seine einzige Sorge ist die eigeneêre, die er nicht verlieren, sondern steigern will (vgl. ebd., V. 1062ff., 1130ff.)) - eine ‚weibliche‘ Aufgabe, die Carne betont: Die Beziehung der Artusrit- ter zu Mitmenschen sei unzureichend und sie lernten erst durch die Frau, dass Minne auf (allumfassender)guetegründet, weshalb ein liebender Mensch sich nicht nur einem anderen, sondern der Allgemeinheit barmherzig verpflichte.51

Iweins Rettung ist ein Akt der Güte. Die Unsichtbarkeitskraft Lunetes Rings deutet auf ihre Rolle als heimliche Patronin des/der Protagonisten hin. Zudem symbolisiert er eine Art Verbindung zwischen ihr und Iwein: Freundschaft, „die von jeglichem erotischen Moment frei ist, […] ein reziprokes Verhältnis“52. Dimpels These einer mit der Ringübergabe verfolgten „Verpflichtungsstrategie“53Lunetes im Sinne des eigenen Vorteils, um Iwein an sich zu binden, ist nicht haltbar. Zu diesem Zeitpunkt hat Lunete noch nicht geplant,daz er herre wuorde dâ(ebd., V. 1787), um dann womöglich von seiner Machtposition zu profitieren, sondern sieht sich im Gegenteil selbst in der Pflicht zu einer Gegenleistung. Ihr Plan ist, um es nochmals zu betonen,

ein weiterer, von den vorherigen Geschehnissen abgesonderter Schritt, der im Ver- lauf der Arbeit untersucht wird. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Ring- übergabe der Zofe und der Laudines an Iwein liegt darin, dass Letztere ihm diesen im Kontext einer Erwartungshaltung überreicht, während Lunete ihren Ring als Dank für einen bereits erfolgten (Ver-)Dienst an den Artusritter vergibt. Iweinsfriunt, diu guote magt(‚Iwein‘, V. 1302) - Lunete wird explizit Güte zuge- schrieben - erweist sich als vorausschauend und klug, da sie vorhersieht, was Iwein (nicht) widerfahren wird, wenn er ihren Anweisungen folgt (vgl. ebd., V. 1301ff.). Zudem kümmert sie sich um den Gefangenen (vgl. ebd., V. 1218ff.). Der Erzähler bezeichnet sie deshalb auch alsdiu guote magt diu sîn pflac(ebd., V. 1739) und ihn tröstetals ein hofsch magt(ebd., V. 1417). Dadurch, dass die Erzählerinstanz ihr hövescheitzuerkennt, entsteht ein Kontrast zu ihrem Bericht von dem Aufenthalt am Artushof, wo man sie, wie sie vermutet, wegen ihrerunhofscheit(ebd., V. 1189) res- pektlos behandelte. Lunete gibt sich selbst die Schuld, wie Enite es bei Erecsverli- gentut (vgl. ‚Erec‘, V. 3007f.) - ein Zeichen weiblicher Demut, aber auch Hinweis auf ein Fehlverhalten seitens des Artushofs, wenn man die Parallele zum ‚Erec‘ bei- behält, denn dort ist es de facto der Artusritter, der versagt.

Nachdem sie Iwein vorerst bestmöglich geholfen hat, begibt Lunete sich zu den Burgbewohnern, wohlwissend, dass ihr Handeln ein (lebens-)gefährliches Risiko birgt. „Ihre erste ‚große‘ Aufgabe hat Lunete damit erfüllt: Sie rettet Iwein das Leben und macht somit den weiteren Fortgang der Geschichte erst möglich.“54

[...]


1Vgl. Mertens: Der deutsche Artusroman, S. 50.

2Ebd., S. 63.

3Vgl. Weddige, S. 195.

4Vgl. Schnyder: Nachwort, S. 596.

5Vgl. Bumke: Höfische Kultur 1, S. 127.

6Vgl. Weddige, S. 192.

7Brunner, S. 191.

8Weddige, S. 192.

9Bein, S. 173.

10Basierend auf dem Modell „Gewinn - Verlust - Wiedergewinn“ folgt der Aufbau des Artusromans einer Doppelwegstruktur, nach der der Ritter in einem ersten Kursus Liebe,êreundsældescheinbar erlangt, sie jedoch durch eine Krise verliert. In einem zweiten Durchgang müssen vorangegangene Verhaltensfehler des Ritters, die zum Verlust seines Gewinns geführt haben, behoben werden, sodass sein erneuter Erfolg von Beständigkeit sein kann. Vgl. Mertens: Der deutsche Artusroman, S. 35.

11Laudine und ihr Ehemann Askalon herrschen über ein Reich mit magischer Gewitterquelle, das, obgleich bei Hartmann nur noch rudimentär, Konzeptionen der keltischen Anderswelt widerspiegelt, deren märchenhafte Mythologie und die darin eingewobene Artussage die Grundlage der höfischen Artusepik bilden. Der kultivierten Gesellschaftsordnung derhövescheit, verkörpert durch den Artus- hof, wird der mythische Entwurf des Brunnenreichs gegenübergestellt. Das ist eine fabelähnlich idea- lisierte, aber hinreichend symbolträchtige Form des zu überwindenden Gewalttätig-Naturhaften, was durch Iweins Sieg über den Burgherrn geschieht. Resultat dieser Bezwingung des Animalischen durch die Zivilisation ist, dass dem siegreichen Ritter eine Frau aus ebenjener andersweltlichen Sphäre zu- fällt: Königin Laudine, die gemäß der Stofftradition ursprünglich als Quellenfee dargestellt worden sein muss. Vgl. Haug, S. 255; vgl. Schnyder: Nachwort, S. 595; vgl. Weddige, S. 194.

12Die Frau im Mittelalter galt als physisch, psychisch sowie moralisch schwächer und somit minderwertiger als der Mann. Vgl. Bumke: Höfische Kultur 2, S. 451, 454ff.; vgl. Carne, S. 5.

13Vgl. Bumke: Höfische Kultur 2, S. 451; vgl. Carne, S. 4f.

14Vgl. Bumke: Höfische Kultur 2, S. 453.

15Carne, S. 5.

16Schweikle, S. 171.

17Ebd., S. 172.

18Bein, S. 153.

19Carne, S. 7.

20Vgl. Carne, S. 8.

21Ebd., S. 14.

22Im ‚Liebeskrieg‘ siegt die personifizierte Minne sowie diefrouwe, menschliche Geliebte und Ver- körperung der Liebesidee zugleich, über den ‚Gegner‘. Beide stehen in einer kriegerischen Relation zum Ritter; dieses Konzept ist, obgleich unkonventioneller als dasdienstman-frouwe-Schema, wichti- ger Teil des mittelhochdeutschen Bildrepertoires, primär in der Hohen Minne. Vgl. Kohler, S. 1f.

23Carne, S. 37f.

24Ebd., S. 13.

25Carne, S. 10f.

26Hartmanns Enite zeigt Erec seine Verfehlung auf und begleitet ihn auf seinerâventiure-Fahrt. Sie bricht um seinetwillen das Sprechverbot, das er ihr unter Androhung der Todesstrafe auferlegt hat, weil sie sein Leben höherschätzt als das eigene und erträgt die darauffolgende Behandlung als Pferde- knecht. Enite greift nach ihren Mitteln in das Geschehen ein, um es zum Guten (Erecs Wohlergehen) zu wenden und bleibt während der Entwicklung des Ritters zu einem idealen, höfischen Herrscher an seiner Seite. Vgl. ‚Erec‘, V. 3029ff., V. 3093ff., V. 3168ff., V. 3270ff., V. 3940ff., V. 10107ff.

27Mertens: Laudine, S. 3

28Ebd.

29Braunagel, S. 29.

30Ebd., S. 31.

31Vgl. Braunagel, S. 37f.

32Kellermann-Haaf, S. 37f.

33Schusky, S. 24.

34Das antike Konzept der Kalokagathie ist ein erzieherisches Leitbild, bestehend aus der Verbindung von leiblicher wie sittlicher Vollkommenheit, das man im Mittelalter übernahm und vor allem während der höfischen Zeit Moral- und Gesellschaftsidealvorstellungen daran band. Vgl. Kalokagathie. In: Knaur. F-K, S. 598; vgl. Bumke: Höfische Kultur 2, S. 452.

35Carne, S. 5.

36Vgl. Kellermann-Haaf, S. 47.; vgl. Schusky, S. 24.

37Bumke, S. 468f.

38Der Begriff der Freude war an das höfische Gesellschaftskonzept gebunden, in welchem er einen Idealzustand bezeichnet (z.B. diehôchzîtam Artushof zu Pfingsten (vgl. ‚Iwein‘, V. 35ff.). Vgl. Ehrismann, S. 246f.

39Crane, S. 134.

40Weddige, S. 203.

41Dimpel, S. 245.

42Ebd., S. 206.

43Carne, S. 37.

44Vgl. Dimpel, S. 207f.

45Ebd.

46Kern, S. 388.

47Vgl. Mertens, S. 19.

48sprâchen. In: Lexer, S. 206.

49Die Bezeichnung Truchsess meint ursprünglich einen Mann, der in einem Gefolge (ahd.truht) einen Sitz hatte und zu den engsten Vertrauten gehörte bzw. den Vorsteher einer Hofverwaltung darstellte. Vgl. Truchsess. In: Das Herkunftswörterbuch, S. 872; vgl. Truchseß. In: Knaur. S-Z, S. 412.

50Dimpel, S. 229.

51Vgl., Carne, S. 143.

52Krüger, S. 150.

53Dimpel, S. 210.

54 Braunagel, S. 39.

Ende der Leseprobe aus 40 Seiten

Details

Titel
Die Figur der Zofe Lunete in Hartmanns von Aue "Iwein"
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen)
Note
1,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
40
Katalognummer
V342876
ISBN (eBook)
9783668327139
ISBN (Buch)
9783668327146
Dateigröße
680 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hartmann von Aue, Iwein, Erec, Lunete, Chrétien de Troyes, Yvain, Minnedame, Frauen im Artusroman, Brangäne, Gottfried von Straßburg, Tristan, Artusroman, Zofe, doppelter Kursus, Dienerin, Mond
Arbeit zitieren
Johanna M. (Autor:in), 2016, Die Figur der Zofe Lunete in Hartmanns von Aue "Iwein", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342876

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