Nicht zufällig wird das Kuppelreliquiar auf der Homepage der Staatlichen Museen zu Berlin als stellvertretend für die Ausstellung des Welfenschatzes im Bodemuseum abgebildet. Das Kuppelreliquiar, welches mit Sicherheit zu der bedeutendsten Goldschmiedearbeit des Welfenschatzes gezählt werden kann, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit.
Welche Form und welcher Inhalt wurde für das Kuppelreliquiar gewählt und wie wirkt die Form auf den Inhalt zurück? Meine These dazu lautet: Die Hierarchie wird durch den Aufbau deutlich und die Typologie dadurch veranschaulicht.
Bevor das Objekt näher untersucht wird, werden in den ersten Kapiteln die Provenienz, der Erhaltungszustand, das verwendete Material und die Technik des Reliquiars untersucht. Danach folgen die Beschreibung des Emails, des architektonischen Aufbaus und schließlich die Beschreibung des Bildprogramms. Nachdem die Aussage des Bildprogramms erfasst wurde, wird auch das Augenmerk auf die Architekturform des Schreins gelegt. Um zu verstehen, warum ausgerechnet diese Form gewählt wurde, muss vorerst die Symbolik des Kirchengebäudes an sich untersucht werden.
Um meine These zu belegen, werden die aus den formalen und inhaltlichen Untersuchungen gewonnene Ergebnisse am Ende zusammengebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herkunft und Erhaltungszustand des Kuppelreliquiars
- Konstruktion, Material und Technik
- Formale Beschreibung
- Architektur
- Metallverzierung und Emailschmuck
- Das Bildprogramm der Arkadennischen
- Figuren und Reliefs
- Die Heilige Familie
- Die Heiligen Drei Könige
- Die Kreuzigung
- Das Relief mit der Grabszene
- Die zwölf Aposteln mit Christus
- Figuren und Reliefs
- Die Aussage des Bildprogramms
- Propheten und Reliefdarstellungen
- Christusdarstellung am Tambour
- Das Himmlische Jerusalem
- Die Symbolik des Kirchengebäudes
- Das Himmlische Jerusalem
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Kuppelreliquiar aus dem Welfenschatz, ein bedeutendes Werk der Goldschmiedekunst, und analysiert die Verschränkung von Form und Inhalt. Ziel ist es, zu verstehen, welche Form für das Reliquiar gewählt wurde, welche Bedeutung der Inhalt hat und wie Form und Inhalt miteinander interagieren.
- Die Geschichte und Provenienz des Kuppelreliquiars
- Die Konstruktion, Materialität und Technik des Reliquiars
- Die Analyse des Bildprogramms und seiner Aussage
- Die Bedeutung der Architekturform des Reliquiars
- Die Symbolik des Kirchengebäudes und die Darstellung des Himmlischen Jerusalem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt das Kuppelreliquiar als bedeutendes Kunstwerk des Welfenschatzes ein und stellt die Forschungsfrage nach der Wechselwirkung von Form und Inhalt. Kapitel 2 beleuchtet die Herkunft und den Erhaltungszustand des Reliquiars, während Kapitel 3 die Konstruktion, das Material und die Technik behandelt. Kapitel 4 beschreibt die Architektur und die Metallverzierung des Reliquiars. In Kapitel 5 wird das Bildprogramm der Arkadennischen und dessen Figuren und Reliefs detailliert analysiert. Die Aussage des Bildprogramms wird in Kapitel 6 betrachtet, wobei sowohl die Propheten und Reliefdarstellungen als auch die Christusdarstellung am Tambour untersucht werden. Kapitel 7 beschäftigt sich mit der Symbolik des Kirchengebäudes und der Darstellung des Himmlischen Jerusalem.
Schlüsselwörter
Kuppelreliquiar, Welfenschatz, Goldschmiedekunst, Form und Inhalt, Bildprogramm, Architektur, Symbolik, Kirchengebäude, Himmlisches Jerusalem, Mittelalterliche Kunst, Ikonographie
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Das Kuppelreliquiar aus dem Welfenschatz. Form und Inhalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342895