In der gemeinsamen Erklärung von Papst Franziskus und dem
russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. von Moskau wird deutlich, dass beide die Spaltung der Kirche bedauern und sich eine Annäherung der beiden Konfessionen wünschen. In der folgenden Arbeit werde ich zunächst den Ablauf des morgenländischen Schismas erläutern, die Annäherungsversuche in letzter Zeit beschreiben und abschließend aus meiner Sicht beurteilen, ob aus meiner Sicht die christliche Kirche eine gemeinsame Zukunft hat oder doch auf getrennten Wegen
bleibt. Das Thema habe ich im Griechenland-Seminarkurs aus dem Grund gewählt, da das Schisma sich in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul abgespielt hat. „Die Stadt“ ist bis heute für die meisten Griechen sehr wichtig. Außerdem wurde mit dem Schisma die Kirchenlandschaft, auch in Griechenland, entscheidend geprägt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Das morgenländische Schisma von 1054
- Vorausgehende Streitigkeiten
- Photios-Schisma.
- Weitere Differenzen zwischen Ost- und Westkirche
- Entwicklungen im Vorfeld von 1054.
- Spannungen 1053/54
- Die römische Delegation in Konstantinopel.
- Die gegenseitigen Bannsprüche
- Vorausgehende Streitigkeiten
- Auswirkungen auf Griechenland
- Annährung der Kirchen in der näheren Vergangenheit.
- Fehlgeschlagene Annäherungsversuche
- Zweites Vatikanisches Konzil und Besuch des Patriarchen Athenagoras......
- Kuba - Franziskus und Kyrill treffen sich..\n
- Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem morgenländischen Schisma von 1054, welches zur Spaltung der christlichen Kirche in eine westliche (katholische) und eine östliche (orthodoxe) Konfession führte. Ziel ist es, den Verlauf des Schismas zu erläutern, die Annäherungsversuche der Kirchen in der jüngeren Vergangenheit zu beleuchten und abschließend zu beurteilen, ob aus heutiger Sicht eine gemeinsame Zukunft der christlichen Kirche möglich ist.
- Das Photios-Schisma als Vorläufer des großen Schismas von 1054
- Die unterschiedlichen Auslegungen des christlichen Glaubens zwischen Ost- und Westkirche
- Die politischen und theologischen Ursachen des Schismas
- Die Annäherungsversuche der Kirchen im 20. und 21. Jahrhundert
- Die Bedeutung des Schismas für die heutige Kirchenlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die gemeinsame Erklärung von Papst Franziskus und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. von Moskau vor, in der beide die Spaltung der Kirche bedauern und sich eine Annäherung wünschen. Das Kapitel 2 erläutert den Verlauf des morgenländischen Schismas, wobei der Fokus auf den vorausgehenden Streitigkeiten, insbesondere dem Photios-Schisma, liegt. Weiterhin werden die Entwicklungen im Vorfeld von 1054, die Spannungen im Jahr 1053/54 sowie die gegenseitigen Bannsprüche zwischen Rom und Konstantinopel detailliert dargestellt. Kapitel 3 behandelt die Auswirkungen des Schismas auf Griechenland. Kapitel 4 beleuchtet die Annäherungsversuche der Kirchen in der jüngeren Vergangenheit, wobei sowohl fehlgeschlagene Versuche als auch der Besuch des Patriarchen Athenagoras im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils und das Treffen von Franziskus und Kyrill auf Kuba besprochen werden.
Schlüsselwörter
Morgenländisches Schisma, Photios-Schisma, Ostkirche, Westkirche, Konstantinopel, Byzanz, Filioque-Lehre, Annäherungsversuche, Zweites Vatikanisches Konzil, Patriarch Athenagoras, Papst Franziskus, Patriarch Kyrill I.
- Arbeit zitieren
- Jonas Martin (Autor:in), 2016, Das Schisma von 1054. Einigung auf Kuba?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342948