Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Rollstuhl, befinden sich gerade im Obergeschoss eines Gebäudes und der Feueralarm geht los. Die Lifte dürfen bzw. können im Brandfall nicht benutzt werden. Es kommt zu Angst und Panik, Rauch zieht auf und das Atmen fällt schwer. Niemand hilft Ihnen, und das obwohl sie in dieser Situation zu 100 Prozent auf fremde Hilfe angewiesen sind, weil eine Selbstrettung nicht möglich ist.
Verstärkt wird diese dramatische Situation oftmals noch durch den sogenannten „Bystander-Effekt“. Denn ganz nach dem Motto – „Irgendjemand wird schon helfen, es sind ja noch genug andere mögliche Helfer anwesend“ – wird dem Rollstuhlfahrer so oftmals jegliche Hilfe untersagt.
Und genau um diese Problematik der aktuell fehlenden Selbstrettungsmöglichkeit von mobilitätseingeschränkten Personen geht es in der vorliegenden Arbeit.
Es wird das gesamte Projekt „NOBIS Selbstretter“ von der Idee, über die Entwicklung, bis hin zum personentragenden Selbstrettungslift dargestellt. Zudem wird auf die genaue technische Realisierung des Liftes, die einzelnen Medien- und Unternehmenspräsentationen und natürlich auch auf die Projektkosten eingegangen.
Diese Master Thesis gibt somit einen ganzheitlichen Projektüberblick und behandelt im Grundlagenbereich zudem die Themenbereiche relevante Normen und Verordnungen, Barrierefreiheit, Behinderung und das Thema Selbstrettung.
Des Weiteren wird der aktuelle Stand der Technik bezüglich Rettung und Evakuierung von mobilitätseingeschränkten Personen im Rollstuhl aufgezeigt und es wird ein Ausblick auf die Verbesserung der Barrierefreiheit durch den Einbau eines Selbstrettungsliftes gegeben.
Weitere Details unter www.selbstretter.at
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- EINLEITUNG
- Problemstellung
- Persönliche Motivation
- Ziel der Arbeit
- Aufbau und Abgrenzung der Arbeit
- BEGRIFFE – DEFINITIONEN
- Behinderung
- Barrierefreiheit
- Behindertengerecht
- Selbstrettung
- DAS PROBLEM – DIE RAHMENBEDINGUNGEN
- Die Selbstrettung von mobilitätseingeschränkten Personen
- Problem der Selbstrettung für Personen im Rollstuhl
- Gesetze und Normen
- Aktueller Stand der Technik
- Die IST-Situation am Beispiel der „HAK-Oberndorf bei Salzburg“
- Schulstandort und Schulzentrum Oberndorf
- Schulgebäude
- Wartezonen
- Marktanalyse und Patentrecherche zum Thema Selbstrettung
- DIE LÖSUNG - NOBIS SELBSTRETTER
- Ausgangssituation
- Idee
- Funktionsweise und Funktionsmodell
- Der Selbstretter - Die Technik
- Anforderungen
- Problemstellungen und Lösungsansätze
- Der Prototyp
- Planung des Prototypen
- Bau und Montage „Nobis Selbstretter V3“
- DAS PROJEKT – NOBIS SELBSTRETTER
- Projektverlauf
- Präsentation des Selbstretters
- Projektkosten
- DIE SCHUTZRECHTSSITUATION
- RESÜMEE UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Masterarbeit befasst sich mit der Verbesserung der Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen im Rollstuhl, insbesondere im Hinblick auf die Selbstrettung in Notfallsituationen. Ziel ist die Entwicklung eines Selbstrettungsliftes, der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Möglichkeit gibt, sich eigenständig aus Gefahrenbereichen zu befreien.
- Analyse der Problematik der Selbstrettung für Rollstuhlfahrer
- Bewertung des aktuellen Stands der Technik und vorhandener Lösungen
- Entwicklung eines innovativen Selbstrettungsliftes „Nobis Selbstretter“
- Präsentation des Prototypen und dessen Funktionsweise
- Bewertung der Schutzrechtsituation und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung legt den Fokus auf die Problematik der Selbstrettung für Menschen im Rollstuhl und die persönliche Motivation des Autors, diese Herausforderung anzugehen. Es werden die Zielsetzung der Arbeit und der Aufbau der Masterarbeit beschrieben. Kapitel 2 befasst sich mit der Definition von Schlüsselbegriffen wie „Behinderung“, „Barrierefreiheit“, „Behindertengerecht“ und „Selbstrettung“. Kapitel 3 beleuchtet das Problem der Selbstrettung für Rollstuhlfahrer, analysiert die geltenden Gesetze und Normen sowie den aktuellen Stand der Technik. Außerdem wird die IST-Situation am Beispiel des Schulzentrums in Oberndorf bei Salzburg untersucht.
Im vierten Kapitel wird die Lösung vorgestellt, der „Nobis Selbstretter“. Es werden die Idee, die Funktionsweise und das Funktionsmodell des Gerätes erläutert. Die technischen Anforderungen und Problemstellungen werden detailliert betrachtet, sowie die Lösungsansätze präsentiert. Darüber hinaus wird der Prototyp „Nobis Selbstretter V3“ vorgestellt, dessen Planung und Bau beschrieben werden. Das fünfte Kapitel widmet sich dem Projekt „Nobis Selbstretter“ mit einer Darstellung des Projektverlaufs, der Präsentation des Selbstretters sowie der Projektkosten. Kapitel 6 befasst sich mit der Schutzrechtsituation und Kapitel 7 bietet ein Resümee und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Barrierefreiheit, Selbstrettung, Rollstuhl, Mobilitätseingeschränkte, Selbstrettungslift, Nobis Selbstretter, Prototyp, Sicherheit, Brandschutz, Normen, Gesetze, Inklusion, Technik, Innovation, Schutzrechtsituation.
- Arbeit zitieren
- Daniel Nobis (Autor:in), 2016, Die Möglichkeit der Selbstrettung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343043