Ein Philosoph der sich genauer mit der Trostbedürftigkeit und seiner späterer resultierenden Untröstlichkeit des Menschen auseinander gesetzt hat ist Hans Blumenberg (1920-1996). Diese Arbeit soll sich genauer mit seiner anthropologisch-philosophischen Fragestellung beschäftigen und zeigen, dass der Mensch nichts anderes ist als untröstlich. Hierzu wird ein Kapitel aus seinem, posthumen erschienen, Buch von 2006 „Die Beschreibung des Menschen“ genauer untersucht. Dazu wird diese Arbeit in zwei Teile geteilt, der erste Teil setzt sich mit der Trostbedürftigkeit, und den Begriffen Trost und Hilfe nach Blumenberg auseinander und der zweite Teil analysiert die Untröstlichkeit des Menschen, dazu vollzieht Blumenberg eine starke Kritik an dem Konzept von Leibniz dem „Der besten aller möglichen Welten“. Über diese Kritik an Leibniz soll gezeigt werden, dass der Mensch nicht zu trösten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1: Einleitung: Warum braucht der Mensch Trost?
- Kapitel 2: Die Trostbedürftigkeit des Menschen
- 2.1. Was ist überhaupt Trost? - Eine Begriffsbestimmung
- 2.2. Kann dem Menschen überhaupt geholfen werden? - Der Begriff der Hilfe
- Kapitel 3: Die Untröstlichkeit des Menschen
- 3.1. Wieso ist der Mensch untröstlich? Blumenbergs Kritik an der platonischen Gottheit
- 3.2. Doch nicht die beste aller möglichen Welten? - Leibniz Weltbegriff und Blumenbergs Kritik
- Kapitel 4: Das Fazit: Hat der Mensch überhaupt die Wahl nicht trostbedürftig zu sein?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit von Ann-Kathrin Limpert befasst sich mit der Frage, warum der Mensch Trost benötigt und wieso er gleichzeitig untröstlich ist. Sie untersucht die anthropologische und philosophische Fragestellung anhand des Werkes „Die Beschreibung des Menschen“ von Hans Blumenberg. Im Zentrum steht die Kritik an der platonischen Gottheit und am Weltbild von Leibniz, die zeigen sollen, dass der Mensch nicht zu trösten ist.
- Trostbedürftigkeit des Menschen
- Begriffsbestimmung von Trost
- Kritik an platonischen Gottheit und Leibniz’ Weltbild
- Untröstlichkeit des Menschen
- Analyse von Blumenbergs Anthropologie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Trostbedürftigkeit des Menschen ein und erläutert, wie Trost verstanden werden kann. Der Text beleuchtet die Bedeutung von Trost im Kontext von Schmerz und Verlust sowie seine gesellschaftliche Relevanz. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Frage, was Trost eigentlich ist und wie er in der Philosophie definiert wird. Es wird aufgezeigt, dass Trost als ein argumentatives Mittel verstanden werden kann, das die Wirklichkeit nicht verändert, sondern lediglich den Mangel an Realismus stützt. Kapitel 3 analysiert die Untröstlichkeit des Menschen anhand von Blumenbergs Kritik an der platonischen Gottheit und dem Leibnizschen Weltbild. Es wird deutlich, dass Blumenberg argumentiert, dass der Mensch nicht zu trösten ist, da die Wirklichkeit nicht so gestaltet ist, wie es der platonische Idealismus oder der Leibnizsche Optimismus suggerieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Trostbedürftigkeit, Untröstlichkeit, anthropologische und philosophische Fragestellungen, Kritik an platonischer Gottheit und Leibniz' Weltbild sowie die Analyse von Blumenbergs Werk „Die Beschreibung des Menschen".
- Quote paper
- Ann-Kathrin Limpert (Author), 2016, Hans Blumenberg und die Trostbedürftigkeit des Menschen. Warum ist der Mensch untröstlich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343143