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Debra Satzs Einwände gegen einen freien Handel mit Organen. Eine kritische Auseinandersetzung

Title: Debra Satzs Einwände gegen einen freien Handel mit Organen. Eine kritische Auseinandersetzung

Seminar Paper , 2012 , 19 Pages , Grade: 5

Autor:in: Samuel Schawalder (Author)

Philosophy - Practical (Ethics, Aesthetics, Culture, Nature, Right, ...)
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In ihrem neuen Buch „Why Some Things Should Not Be for Sale“ beschäftigt sich Debra Satz mit den ethischen Grenzen von Märkten und argumentiert gegen einen freien Handel mit Organen. Ein solcher wäre, so Satz, moralisch nicht vertretbar. Das vorliegende Essay beschäftigt sich mit der Frage, ob die von ihr aufgeführten Argumente gegen einen freien Organmarkt überzeugend sind. Dabei werde ich die These vertreten, dass keines der von Satz aufgeführten Argumente gegen die Einführung eines freien Organhandels spricht.

Die vereinten Nationen (UN) und die europäische Union (EU) wiesen ihre Mitgliedstaaten an, den Handel mit Organen zu untersagen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ächtet den Handel mit Organen gestützt auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR). Dementsprechend ist der Handel mit Organen in den entwickelten Ländern derzeit illegal. In den meisten Staaten ist infolgedessen der Organhandel gesetzlich verboten. In der Umsetzung dieser Verbote herrscht allerdings keine einheitliche Praxis und in vielen Ländern blüht ein reger Schwarzmarkt.

Jährlich sterben in den USA tausende Menschen, deren Leben mit einer Organspende hätte gerettet werden können. Sie sterben in der Hoffnung auf eine lebensrettende Organtransplantation. Dies, nachdem ihr Name nicht selten jahrelang auf einer Warteliste gestanden hat. Doch selbst jene, welche eine Organspende erhalten, warten oft Jahre, bis ihnen geholfen werden kann. Jahre, in welchen sich ihre Lebensqualität und die postoperativen Perspektiven kontinuierlich verschlechtern. Ein Organmarkt, so die Befürworter einer Marktlösung, würde den Mangel an Spenderorganen beheben und so zahlreiche Leben retten, die negativen Folgen des Schwarzmarktes beseitigen und nicht zuletzt dem Einzelnen das Recht zurückgeben, über sich selbst und seinen eigenen Körper verfügen zu können. Die Stimmen, welche eine solche Legalisierung des Organhandels fordern, werden immer lauter. Doch es gibt, so Debra Satz, gute Gründe, nicht in den Kanon der Organkommerzialisierung einzustimmen.

Das Essay ist in drei Teile gegliedert: Der hier vorliegende erste Teil widmet sich der Einleitung des Themas sowie der Fragestellung. Der zweite Teil befasst sich mit der Verdeutlichung und Entkräftung der im ersten Teil bereits kurz vorgestellten Einwände von Debra Satz gegen eine Organkommerzialisierung. Im dritten und abschliessenden Teil folgt ein kurzes Resümee, in welchem die Erkenntnisse zusammengefasst werden.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Debra Satz' Einwände gegen einen Organmarkt
    • Der Crowding-Out-Effekt
    • Das Argument der Ausbeutung
    • Das "Weak-Agency"-Argument
    • Das Argument der Gleichberechtigung
    • Pekuniäre externe Effekte
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit befasst sich mit Debra Satz' Argumentation gegen einen freien Handel mit Organen. Sie analysiert, ob die von Satz vorgebrachten Einwände gegen die Legalisierung eines Organmarktes stichhaltig sind. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Auseinandersetzung mit den von Satz präsentierten Argumenten.

  • Altruistisches Verhalten und die mögliche Untergrabung durch einen Organmarkt (Crowding-Out-Effekt)
  • Ausbeutung und die Gefahr der Diskriminierung von armen Organverkäufern
  • Reduzierte Handlungsfähigkeit und die Frage der freien Entscheidung über den eigenen Körper
  • Ungleichheit und die potentielle Konzentration von Kaufkraft aufseiten der Reichen
  • Negative Auswirkungen auf Dritte und die Frage der Kompensation für den Verzicht auf eine Organspende

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Arbeit stellt das Thema des Organhandels und die Position von Debra Satz vor. Sie setzt den Kontext mit der aktuellen Rechtslage und den Folgen des Organmangels dar.
  • Debra Satz' Einwände gegen einen Organmarkt: Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Darstellung und Analyse der von Debra Satz vorgebrachten Argumente gegen einen freien Organmarkt.

Schlüsselwörter

Organhandel, Debra Satz, Crowding-Out-Effekt, Ausbeutung, "Weak-Agency", Gleichberechtigung, Pekuniäre externe Effekte, Altruismus, Marktwirtschaft, Ethik, Moral

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Details

Title
Debra Satzs Einwände gegen einen freien Handel mit Organen. Eine kritische Auseinandersetzung
College
University of Bern  (Philosophisches Institut Universität Bern)
Course
Seminar "Markets and Morals"
Grade
5
Author
Samuel Schawalder (Author)
Publication Year
2012
Pages
19
Catalog Number
V344511
ISBN (eBook)
9783668343405
ISBN (Book)
9783668343412
Language
German
Tags
Debra Satz Der Crowding-Out-Effekt Das Argument der Ausbeutung Das "Weak-Agency"-Argument Das Argument der Gleichberechtigung Pekuniäre Externe Effekte Why Some Things Should Not Be for Sale
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Samuel Schawalder (Author), 2012, Debra Satzs Einwände gegen einen freien Handel mit Organen. Eine kritische Auseinandersetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344511
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