Auf dem Weg nach ganz oben. Eine vergleichende Untersuchung der Lebensläufe deutscher Ministernovizen


Hausarbeit, 2015

17 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretische Ansätze zur empirischen Rekrutierungsforschung
2.1 Der „persönlichkeitstheoretische“ Ansatz
2.2 Der „stratifikationstheoretische“ Ansatz
2.3 Der „karriereorientierte“ Ansatz

3. Methodisches Vorgehen

4. Auswertung und Darstellung
4.1 Sozial-strukturelle Merkmale
4.2 Vorpolitische Karriere
4.3 Politische Karriere
4.4 Fachspezifische Qualifikationen

5. Zusammenfassung und Fazit

6. Literaturverzeichnis

7. Anhang

1. Einleitung

Minister1 und zählen neben dem Bundeskanzler, zu den bedeutendsten politischen Akteuren in der Bundesrepublik Deutschland. Als Mitglieder der Exekutive stehen sie an der Spitze des politischen Systems und haben Einfluss auf Entscheidungen die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind. Folglich stellt sich die Frage, wer die Personen, in diesen führenden politischen Positionen, sind und auf welchem Weg sie in das Ministeramt gelangt sind.

In dieser Arbeit soll die Rekrutierung der Ministernovizen des dritten Kabinett Merkels einer empirischen Analyse unterzogen werden. Um zu untersuchen welche Faktoren im Prozess der Ministerauswahl entscheidend sind, werden die Lebensläufe der Minister hinsichtlich bestehender Unterschiede und Gemeinsamkeiten analysiert. Dabei soll herausgearbeitet werden inwieweit sich Parallelen oder Muster in den persönlichen Werdegängen und Karrierewegen der Minister erkennen lassen und welche Rolle sozio-strukturelle Merkmale, vorausgegangene Tätigkeiten sowie fachliche Qualifikationen bei der Besetzung eines Ministerpostens spielen.

Die deutsche Ministerforschung befindet sich noch in den Anfängen, folglich beschränkt sich die Mehrheit der bisherigen Untersuchungen über Minister auf eine beschreibende Darstellung bestimmter Merkmale (vgl. hierzu: Lange 1973;

Armbruster 1973; Müller-Rommel/Sprengel 1986; Schüttenmeyer 1998). Jüngere Veröffentlichungen zur Ministerforschung liefern allerdings einen Beitrag zur Erklärung wie die jeweiligen ministrablen Personen in ein Ministeramt gelangt sind. Dazu zählt Ali (2003), welcher die Karrierepfade und Rekrutierungsmuster der Regierungsmitglieder von 1949 - 2002 untersucht. Eine umfassende Analyse der Rekrutierungswege ministerieller Karrieren findet sich auch bei Vogel (2009). Dieser untersucht in seinem Werk Der Weg ins Kabinett - Karrieren von Ministern in Deutschland die Rekrutierung von Ministern als Ergebnis ihrer vorherigen politischen Karriere.

In der Politik- und Elitenforschung finden sich drei zentrale Ansätze die die Auswahl politischen Spitzenpersonals anhand unterschiedlicher Faktoren erklären. Der persönlichkeitstheoretische Ansatz, betrachtet die Persönlichkeitsstruktur des jeweiligen Individuums als erklärende Variable im Rekrutierungsprozess, wohingegen der stratifikationstheoretische Ansatz die soziale Herkunft als entscheidend ansieht. Nach dem karrieretheoretischen Ansatz erfolgt die Elitenauswahl infolge des sukzessiven Durchlaufens verschiedener Karrierepositionen. Diese drei unterschiedlichen Theorien werden im zweiten Kapitel dargestellt. Im dritten Kapitel wird auf die Methode und Fallauswahl eingegangen. Anschließend werden im vierten Kapitel die Lebensläufe der Minister miteinander verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. In Kapitel 5 werden die Ergebnisse zusammengefasst und erläutert inwiefern die untersuchten Merkmale eine Erklärung für die Besetzung der einzelnen Ministerposten liefern.

2. Theoretische Ansätze zur empirischen Rekrutierungsforschung

Im nachfolgenden Kapitel werden die drei Theorien der politischen Elitenauswahl erläutert und in kurzer Form auf Vorzüge und Schwächen der Ansätze eingegangen. Eine etwas ausführlichere Darstellung wird dabei dem karrieretheoretischen Ansatz gewidmet, da dieser als Orientierungsrahmen für die nachfolgende Analyse der ministeriellen Lebensläufe dient.

2.1 Der persönlichkeitstheoretische Ansatz

Der auf Lasswell (1960) zurückgehende persönlichkeitstheoretische Ansatz betont bei der Erklärung der Elitenrekrutierung die „selektive Funktion psychologischer Faktoren“ (Herzog 1975: 30). Die zentrale Annahme ist hierbei, dass die Auswahl politischen Spitzenpersonals entscheidend von der „Persönlichkeitsstruktur des einzelnen mit seinen Bedürfnissen, Motivationen oder Orientierungssystemen“ (Herzog 1975: 30) bestimmt wird. Die Besonderheit in der Ausübung eines politischen Amtes liegt, nach Lasswell (1981), im Gegensatz zur der Ausübung eines privaten Berufes, in der Dimension von „Macht“. Diese gilt als typischer Bestandteil im Handlungsbereich der politischen Sphäre. In seinem Werk Psychopathologie and Politics beschreibt Lasswell den Persönlichkeitstyp eines Politikers als „power- centered personality“, welcher durch das Streben nach, sowie der Ausübung von Macht gekennzeichnet ist. Folglich bildet sich die Elite aus Personen, mit machtzentrierten Persönlichkeiten, da es für diese einen inhärenten Wert darstellt Führungspositionen zu ergreifen und immer weiter aufzusteigen. Zu ähnlicher Feststellung gelangt auch DiRenzo. Dieser geht davon aus, dass der Beruf des Politikers, aufgrund der mit der politischen Rolle verknüpften Macht, besonders Personen anspricht, welche einen machtorientierten Charakter aufweisen (vgl. DiRenzo 1967:6f.). Obwohl der persönlichkeitstheoretische Ansatz in der Elitenforschung eine weitreichende Tradition besitzt, weist er einige Schwächen in seiner theoretischen Grundüberlegung auf.

Zum einen stellt sich die Frage, inwieweit angenommen werden kann, dass ein Individuum eine Persönlichkeitsstruktur besitzt, die im Laufe seines Lebens konstant bleibt sowie dass allein bestimmte Charaktermerkmale ursächlich für eine erfolgreiche politische Karriere sind. Desweitern liefert der Ansatz keine Erklärung warum machtorientierte Persönlichkeiten ausschließlich in Führungspositionen in der politischen Sphäre eine Befriedigung ihrer Bedürfnisse finden sollten. Zum anderen wird nicht berücksichtigt dass das Ausmaß an Macht zwischen unterschiedlichen politischen Positionen variiert. So kann nicht davon ausgegangen werden dass alle politischen Ämter über ein identisches Machtpotenzial verfügen. Gerade in modernen politischen Systemen, mit einem ausdifferenzierten Rollengefüge werden gleiche Positionen oft mit unterschiedlichen Ausmaß an Macht ausgefüllt (vgl. Herzog 1975: 32ff./ Herzog 1982: 81 ff.). Da sich neben der genannten Kritik an der theoretischen Grundkonzeption des Ansatzes auch die empirische Erhebung der interessierenden Persönlichkeitsmerkmale als schwierig gestalten würde, findet der persönlichkeitstheoretische Ansatz in der nachfolgenden Analyse keine Anwendung.

2.2 Der stratifikationstheoretische Ansatz

Im Erkenntnisinteresse des stratifikationstheoretischen Ansatzes steht der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und der Auswahl politischen Spitzenpersonals. Zentrale Annahme ist hierbei dass sich die Auswahl politischer Eliten auf soziale Statusmerkmale und auf die daraus resultierende sozio-ökonomische Chancendistribution zurückführen lässt. Der Ansatz, welcher der social background analysis (vgl. hierzu Matthews 1954) zugeordnet wird, geht davon aus dass Merkmale wie die Schichtzugehörigkeit, der berufliche Stand, geographisch-kulturelles Milieu ect. die Chancen für eine politische Karriere determinieren, wobei eine Rekrutierung umso wahrscheinlicher ist, je höher die soziale Stellung des jeweiligen Individuums ist (vgl. Herzog 1975: 19f). Allerdings bleibt der theoretische Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft einer Person und ihren politischen Aufstiegschancen, trotz häufiger Anwendung weitestgehend unpräzise. Hinzu kommt, dass die Wirkungsrichtung dieses unterstellten Zusammenhangs nicht eindeutig begründet ist. So könnte auch angenommen werden dass politische Karrieren gerade von Personen mit niedriger sozialer Herkunft verfolgt werden, da diesen andere Karrierewege nicht offen stehen. Die grundsätzliche Kritik richtet sich jedoch gegen die Konzeption der politischen Elitenauswahl als einstufigen Prozess. Nach der Annahme des Stratifikationsansatzes „springt“ eine Person, aus ihrer sozialen Schicht direkt in die jeweilige politische Spitzenposition. Dabei bleibt unberücksichtigt dass sich ein Großteil von Herkunftsmerkmalen im Zuge sozialer Mobilität wesentlich verändern kann. Folglich besitzt Herkunftsvariablen nur dann eine wirkliche Aussagekraft für die Erklärung politischer Aufstiegschancen, wenn sie innerhalb einer longitudinalen Untersuchung erhoben werden (vgl. Herzog 1975: 22f). Zwar erweiterte Herzog (1982: 78ff.) den Ansatz um drei weitere Dimensionen, dennoch ist die Konzentration allein auf die Stratifikation als erklärende Variable nicht ausreichend um den Prozess der politischen Elitenbildung zu erklären.

2.3 Der karrieretheoretische Ansatz

Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Ansätzen, welche die politische Elitenrekrutierung jeweils anhand einer einzigen Dimension erklären, versucht der karrieretheoretische Ansatz „die Rekrutierung von Führungspersonal als einen kollektiv soziopolitischen Prozess insgesamt zu erfassen“ (Herzog, 1982: 89). Die Rekrutierung in eine politische Spitzenposition stellt demnach das Ergebnis einer durchlaufenen Karriere dar. Von Interesse ist somit nicht eine einzelne Position an sich, sondern die Sequenz von Karriereschritten.

Bei der Untersuchung des politischen Rekrutierungsprozesses bezieht der karrieretheoretische Ansatz die institutionellen Strukturen die in einem gesellschaftlich-politischen System vorliegen, in die Analyse mit ein. Diese begrenzen die möglichen Variationen nach denen eine Karriere erfolgen kann, da die „Regeln für Aufstiegs- und Auswahlprozesse (…) nur eine begrenzte Anzahl an Karriereverläufen zu[lassen]“ (Herzog 1975: 44). Die Muster, die die Karriereverläufe bedingen, bezeichnen die „structural opportunities“ (Herzog 1975: 44) einer Gesellschaft. Diese Opportunitätsstruktur umfasst alle Institutionen, formalen und informellen Regeln und Normen, sowie Organisationen die im Prozess der politischen Elitenrekrutierung eine Rolle spielen.

Herzog entwickelt ein analytisches Modell mit welchem er die politische Karriere in vier aufeinander folgende Phasen einteilt: die Sozialisationsphase, die Phase der politischen Rekrutierung, die Phase der politischen Karriere und die Phase der Elitenrekrutierung. Die einzelnen Phasen werden vor allem durch die jeweilige Opportunitätsstruktur, die in ihnen wirksam ist bestimmt. Die erste Phase, die Sozialisationsphase beschreibt hauptsächlich die durch Familien, Bildungsinstitutionen und Jugendgruppen stattgefundene Sozialisation. In dieser Phase kommt ein Individuum erstmals in Berührung mit politischen Werten und Normen und wird in Bezug auf seine politischen Einstellungen und sein politisches Verhalten geprägt. Die zweite Phase stellt die Phase der politischen Rekrutierung dar. Als Beginn dieser Phase betrachtet Herzog den Eintritt in eine Partei, da die Parteien hinsichtlich ihrer Bedeutung im politischen System der Bundesrepublik eine „dominierende Rekrutierungsfunktion“ (Herzog 1975: 48) innehaben. Anschließend folgt die Phase der politischen Karriere. Diese beginnt sich mit dem Antritt als Berufspolitiker, das heißt die Übernahme einer politischen Tätigkeit verbunden mit der Aufgabe des zuvor ausgeübten privaten Berufs. Das politische Verhalten einer Person innerhalb dritten Phase wird im Wesentlichen durch die sogenannte Erwachsenensozialisation geprägt. Innerhalb dieser Zeit erlangt das Individuum zunehmend politische Professionalisierung. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass im Laufe der politischen Karriere die Arbeitsintensivität im Politikbereich stetig zunimmt und gleichzeitig die Verbindung zum eigentlichen Beruf immer weiter abnimmt. Die vierte und letzte Phase des Modells, die Elitenrekrutierung, beschreibt schließlich die eigentliche Ernennung in das Amt einer politischen Spitzenposition. Aufbauend auf diesem vier-Phasen Modell konzipiert Herzog drei Muster politischer Karrieren von Elitenmitgliedern (vgl. Herzog 1975: 48ff.). Das erste Muster einer politischen Karriere bezeichnet Herzog als „Standardlaufbahn“. Kennzeichen dieser ist eine privat-berufliche Karriere, die der politischen Karriere vorausgeht. Bei der „rein politischen Karriere“ dagegen, wird eine hauptberufliche Karriere in der Politik schon so früh eingeschlagen, sodass ein privater Beruf nur kurz oder überhaupt nicht praktiziert wurde. Das dritte Karrieremuster bezeichnet Herzog als „Cross over“. Hierbei wechselt eine Personen aus einer Spitzenposition im privaten Bereich direkt in ein politisches Führungsamt.

Der karrieretheoretische Ansatz erfasst die Elitenbildung somit als ablaufenden Prozess, bei welchem die Erlangung eines politischen Spitzenamtes das Ergebnis einer durchlaufenen Karriere darstellt. Dabei berücksichtigt der Ansatz in seiner Erklärung die jeweiligen institutionellen Strukturen des politisch-gesellschaftlichen Systems, die als Selektionsmechanismen im Rekrutierungsprozess wirken.

Der karrieretheoretische Ansatz stellt somit eine aussagekräftige Theorie zur Erklärung politischer Elitenrekrutierung dar. Seine Komplexität erschwert jedoch die empirische Anwendung, weshalb nicht alle Aspekte des Ansatzes berücksichtigt werden, sondern das theoretische Konstrukt nur als Orientierungsrahmen für die Untersuchung verwendet wird.

3. Methodisches Vorgehen

Ziel dieser Arbeit ist es die Lebensläufe der Minister miteinander zu vergleichen und zu untersuchen ob bzw. inwiefern Unterschiede in den persönlichen Lebensläufen und Karrierewegen der ministrablen Personen, die Besetzung des jeweiligen Ministerpostens beeinflussten.

Den analytischen Rahmen zur Untersuchung der politischen Karriereverläufe stellt der karrieretheoretische Ansatz mit dem vier Phasen-Modell dar. Die beiden anderen Ansätze werden aufgrund ihrer mangelnden Erklärungskraft und konzeptionellen Schwächen nicht in die Analyse miteinbezogen. Die methodische Vorgehensweise dieser Arbeit beschränkt sich hierbei auf eine qualitative Analyse der Lebensläufe der interessierenden Personen. Die Datenerhebung erfolgte durch die Auswertung unterschiedlicher Literatur zu Personalangaben, Karrieredaten, sowie sonstige Angaben die Aufschluss über den politischen Werdegang der Minister boten. Als Datengrundlage dienten vorrangig biographischen Angaben die von den Ministern selbst auf der jeweiligen Homepage, sowie auf der Seite der deutschen Bundesregierung bereitgestellt wurden. Die gesammelten Informationen über die interessenden Personen wurden in die Kategorien Geschlecht, Soziale Herkunft, Ausbildung, Parteizugehörigkeit, Alter bei Amtsantritt und Stationen der beruflichen und politischen Karriere, eingeteilt und so vergleichbar gemacht. Zur Erfassung der sozialen Herkunft wurde die berufliche Stellung der Eltern als Indikator verwendet. Zusätzlich zu den genannten Kategorien wurde noch das Merkmal „fachspezifische Qualifikation“ in die Analyse mit einbezogen. Damit soll untersucht werden welchen Einfluss eine fachliche Spezialisierung der Personen bei der Rekrutierung in das jeweilige Ministerium spielt. Dazu wurden sämtliche Qualifikationen, die eine Person im Laufe ihrer beruflichen und politischen Laufbahn erworben hatte und die thematisch dem Fachbereich des übernommenen Ministeriums entsprechen, erfasst.

Die für die empirische Untersuchung der Lebensläufe ausgewählte Gruppe umfasst neun Personen. Dabei handelt es sich um Minister des aktuellen Kabinett Merkels die mit Beginn der dritten Amtszeit der Kanzlerin erstmals in einen Ministerposten rekrutiert wurden. Minister die bereits zuvor ein Ministeramt innehatte wurden nicht in die Analyse miteinbezogen, da dies die Bestimmung der, für den Rekrutierungsprozess, relevanten Faktoren erschwert hätte.

Die Lebensläufe folgender Minister wurden untersucht: Manuela Schwesig (Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Johanna Wanka (Bildung und Forschung), Christian Schmidt (Landwirtschaft und Ernährung), Heiko Maas (Justiz und Verbraucherschutz), Alexander Dobrindt (Verkehr und digitale Infrastruktur), Herman Gröhe (Gesundheit), Andrea Nahles (Arbeit und Soziales), Gerd Müller (wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und Barbara Hendriks (Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit).

4. Auswertung und Darstellung

Im folgenden Kapitel werden die Hintergründe und Laufbahnen der einzelnen Minister dargestellt, um Parallelen sowie die wichtigsten Unterschiede in den einzelnen Lebensläufen herauszuarbeiten. Dazu wird zunächst auf die sozial-strukturellen Merkmale der untersuchten Personen eingegangen. Daran anschließend wird der berufliche Werdegang vor dem Eintritt in die politische Karriere dargelegt. Im dritten Abschnitt werden schließlich die politischen Karrieren der Minister miteinander verglichen. Hierbei wird aufgezeigt welche Positionen und Ämter die Minister vor ihrer Rekrutierung auf Bundesebene besetzten. Anhand der Darstellung der eingenommenen Positionen in den beruflichen und politischen Laufbahnen sollen die Karrieremuster der Minister erfasst, sowie die Verflechtung zwischen personalen und institutionellen Aspekten in den Zugangswegen zum Ministeramt aufgezeigt werden. Anschließend werden die Lebensläufe der Minister hinsichtlich der fachspezifischen Qualifikation, die als relevant für die Besetzung eines Ministerpostens erachtet wird, miteinander verglichen.

[...]


1 Aus Gründen der Lesebarkeit wird in der folgenden Arbeit auf doppelte Darstellung von Personen-, Amts- und Funktionsbezeichnung verzichtet und nur die Form des generischen Maskulinums verwendet. Entsprechende Formulierungen schließen jeweils das weibliche Pendant mit ein.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Auf dem Weg nach ganz oben. Eine vergleichende Untersuchung der Lebensläufe deutscher Ministernovizen
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Note
2,7
Autor
Jahr
2015
Seiten
17
Katalognummer
V344513
ISBN (eBook)
9783668342583
ISBN (Buch)
9783668342590
Dateigröße
498 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vergleichende Politikwissenschaft, Minister, Elitenrekrutierung
Arbeit zitieren
Sandra Martin (Autor:in), 2015, Auf dem Weg nach ganz oben. Eine vergleichende Untersuchung der Lebensläufe deutscher Ministernovizen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344513

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