In unserer modernen Gesellschaft ist die Fähigkeit zum lebenslangen, selbstgesteuerten Lernen unabdingbar. Auf der Niveaustufe der Höheren Fachschule wird deutlich, dass nicht alle Studierenden diese Fähigkeit mitbringen. Daher stellt sich die Frage, wie die Lehrperson ein selbstgesteuertes Lernen ermöglichen kann.
Die Metastudie von Hattie zeigt, wie wichtig die „Lehrer-Schüler-Beziehung“ mit einer bestimmten Haltung und Kommunikation der Lehrperson ist, um ein selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen. Rogers entwickelte bereits zu Beginn der postindustriellen Gesellschaft den personenzentrierten Ansatz, dessen lernfördernde Wirkung weltweit nachgewiesen wurde. Deshalb werden in dieser Arbeit dessen Elemente, ein Schulungsprogramm und einige Evaluationsinstrumente für Lehrpersonen dargelegt.
Wenn die „Lehrer-Schüler-Beziehung“, basierend auf dem personenzentrierten Ansatz, einen so relevanten Einfluss auf das Selbstgesteuerte Lernen, die Entwicklung der Persönlichkeit und auf den Lernerfolg der Studierenden hat, dann müsste eine gezielte Schulung der Lehrpersonen auf die dargelegte Weise eine messbare Wirkung auf den Output erzielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anlass und Problemstellung
- Fokus und Eingrenzung
- These und Hypothese
- Fragestellung und Aufbau
- Entwicklung und Veränderung
- Gesellschaft
- Der Einfluss von Sprache, Schrift und Medien
- Das Individuum als Ressource der Wissensgesellschaft
- Kritische Würdigung
- Theorie des Lernens - psychologische und soziologische Aspekte
- Lernhaltung
- Das Selbstgesteuerte Lernen verlernen
- Die Entwicklung des Selbst
- Statische Sprache oder Prozess-Sprache
- Kritische Würdigung
- Von drei führenden Köpfen lernen
- Rolf Arnold - Lernen ermöglichen
- John Hattie - Forschung und Ergebnisse aus seiner Metastudie
- Ein Konzept des exzellenten Lehrens
- Lehrer-Schüler-Beziehung
- Feedback
- Carl Rogers - der Personenzentrierte Ansatz
- Angeborene Aktualisierungstendenz
- Der Symbolisierungsprozess
- Emotion und Bewusstsein
- Flexibles und rigides Selbstkonzept
- Lernförderliche Beziehungen
- Signifikantes Lernen
- Ergebnisse von Rogers Forschung und Beweisführung
- Kritische Würdigung
- Schulung und Evaluation von Lehrpersonen
- Arbeit mit Tonaufnahmen
- Supervision
- Transferhilfen
- Schulung der Lehrpersonen anhand praktischer Beispiele
- Checklisten und Beobachtungsschema von Rolf Dubs
- Abschluss
- Stellungnahme zu den Thesen
- Beantwortung der Fragen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten, selbstgesteuertes Lernen in der Erwachsenenbildung zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf dem Personenzentrierten Ansatz von Carl Rogers, der im Kontext der modernen Wissensgesellschaft als besonders relevant erachtet wird.
- Die Bedeutung von lebenslangem, selbstgesteuertem Lernen in der Wissensgesellschaft
- Der Einfluss der Lehrer-Schüler-Beziehung auf den Lernerfolg
- Die Anwendung des Personenzentrierten Ansatzes in der Erwachsenenbildung
- Die Entwicklung von Schulungsprogrammen für Lehrpersonen zur Förderung selbstgesteuerten Lernens
- Die Evaluation von Schulungsmaßnahmen und deren Einfluss auf den Lernerfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar und erläutert den Kontext der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung der Gesellschaft und den Auswirkungen auf Bildung und Lernen. Kapitel 3 analysiert die Theorie des Lernens aus psychologischer und soziologischer Perspektive. Kapitel 4 präsentiert die Ansätze von Rolf Arnold, John Hattie und Carl Rogers zur Förderung von Lernen und die Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung. Kapitel 5 beschreibt die Schulung und Evaluation von Lehrpersonen im Hinblick auf den Personenzentrierten Ansatz. Im Abschluss werden die Thesen der Arbeit zusammengefasst und die Beantwortung der Forschungsfragen präsentiert.
Schlüsselwörter
Selbstgesteuertes Lernen, Personenzentrierter Ansatz, Wissensgesellschaft, Lehrer-Schüler-Beziehung, Erwachsenenbildung, Schulung, Evaluation, Lernkultur.
- Quote paper
- Bernadette Gubser (Author), 2015, Selbstgesteuertes Lernen ermöglichen durch den Personenzentrierten Ansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344516