In dieser Arbeit werden die Bauverfahren der Norwegian Method of Tunneling (NMT) vorgestellt.
Der Leser wird durch einen kompletten Tunnelkreislauf geführt, angefangen bei der
Begutachtung der Ortsbrust über das Sichern, Bohren und Sprengen hin zum Bereißen und Schuttern.
Die wesentlichen Arbeitsschritte werden reich bebildert dargestellt und kritisch beschrieben. Verwendete Ankertypen werden ebenso vorgestellt wie die Abgrenzung zu anderen Tunnelbauverfahren, wie der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NAMT).
Die NMT ist eine Tunnelvortriebsart, die viele Besonderheiten aufweist und sich insbesondere durch einen zeit- und kostensparenden Vortrieb auszeichnet.
Trotzdem ist sie in vielen Ländern Europas unbekannt. Daher bietet dieses Buch eine lehrreiche Übersicht für Studierende ebenso wie für Praktiker im Feld.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Norwegian Method of Tunneling
- Das Projekt Eiganestunnel
- Die Umsetzung der NMT im Eiganestunnelprojekt
- Tunnelvortriebskreislauf
- Bewerten des Felsgesteins (Q-System)
- Bohren
- Sichern
- Spritzbeton
- Anker
- Ausbaubögen
- Ortbetonschalen
- Vorauseilende Sicherungsmaßnahmen
- Spieße
- Injektionsschirme
- Laden und Sprengen
- Schuttern und Beräumen
- Bereißen und Berauben
- Innenschale für Wasser- und Frostschutz
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, die Norwegian Method of Tunneling (NMT) detailliert darzustellen und die im Rahmen dieser Methode eingesetzten Bauverfahren zu erläutern. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des kompletten Vortriebskreislaufs, beginnend bei der geologischen Bewertung bis hin zur finalen Tunnelsicherung.
- Die Norwegian Method of Tunneling (NMT) als Tunnelbauweise
- Das Q-System zur Felsklassifizierung und -bewertung
- Die verschiedenen Sicherungsmethoden im Tunnelbau (Spritzbeton, Anker, Ausbaubögen)
- Der Tunnelvortriebskreislauf: Sprengung, Sicherung, Beräumung
- Das Eiganestunnelprojekt als Beispiel für die Anwendung der NMT
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die herausfordernde Topographie Norwegens und die Bedeutung von Tunnelbau für die Infrastruktur des Landes. Sie führt in die Norwegian Method of Tunneling (NMT) ein und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Die immense Länge und die Herausforderungen durch das Gebirge werden hervorgehoben, ebenso wie die Notwendigkeit innovativer Tunnelbaumethoden.
Die Norwegian Method of Tunneling: Dieses Kapitel erläutert die NMT als geschlossene Tunnelbauweise im Sprengvortrieb, im Vergleich zum Tunnelvortrieb mit Tunnelbohrmaschinen (TBM). Es betont die Vorteile der Sprengmethode in Bezug auf die norwegischen Gegebenheiten (enge, kurvenreiche Tunnel mit variierenden Profilen). Zentrale Merkmale der NMT, wie die Felsklassifizierung mittels Q-System und die Kombination von temporärer und permanenter Sicherung, werden vorgestellt.
Das Projekt Eiganestunnel: Dieses Kapitel beschreibt das Eiganestunnelprojekt in Stavanger als Teil des Ausbaus der Europastraße 39. Es hebt die Bedeutung des Projekts für die Entlastung des Straßennetzes, die Verkürzung der Reisezeiten und die Erhöhung der Verkehrssicherheit hervor. Die komplexen geotechnischen Bedingungen aufgrund der dichten Stadtbebauung und die Herausforderungen der Kommunikation mit der Öffentlichkeit werden angesprochen.
Die Umsetzung der NMT im Eiganestunnelprojekt: Dieses Kapitel beleuchtet die praktischen Aspekte der NMT-Umsetzung im Eiganestunnelprojekt und zeigt Unterschiede zur theoretischen Darstellung auf. Es thematisiert die Abweichungen in der Planung und Ausführung, insbesondere die geänderte Vorgehensweise bei der Felssicherung (vorbestellte Gitterträger anstelle von vor Ort hergestellten Spritzbetonbögen) sowie die Verwendung von Ortbetonschalen in bestimmten Bereichen. Die Einflussfaktoren der Stadtbebauung auf die Bauausführung werden ebenfalls erläutert.
Tunnelvortriebskreislauf: Dieses Kapitel beschreibt den typischen Arbeitsablauf eines Sprengabschnitts im Tunnelvortrieb. Die einzelnen Schritte (Begutachtung des Felsgesteins, Bohren, Sichern, Laden und Sprengen, Beräumen, Bereißen) werden detailliert erklärt. Der iterative Charakter des Kreislaufs wird hervorgehoben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument "Norwegian Method of Tunneling (NMT) im Eiganestunnelprojekt"
Was ist der allgemeine Inhalt des Dokuments?
Das Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Norwegian Method of Tunneling (NMT) am Beispiel des Eiganestunnelprojekts in Stavanger. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der detaillierten Darstellung der NMT und deren Umsetzung im Eiganestunnel, inklusive des kompletten Vortriebskreislaufs.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind die Norwegian Method of Tunneling (NMT) als Tunnelbauweise, die Felsklassifizierung mittels Q-System, verschiedene Sicherungsmethoden (Spritzbeton, Anker, Ausbaubögen, Ortbetonschalen), der Tunnelvortriebskreislauf (Bohren, Sichern, Sprengen, Beräumen), und die praktische Anwendung der NMT im Eiganestunnelprojekt. Das Dokument beleuchtet auch die Herausforderungen des Projekts, wie die komplexen geotechnischen Bedingungen und die städtische Umgebung.
Was ist die Norwegian Method of Tunneling (NMT)?
Die NMT ist eine geschlossene Tunnelbauweise im Sprengvortrieb, die im Gegensatz zum Einsatz von Tunnelbohrmaschinen (TBM) vor allem für enge, kurvenreiche Tunnel mit variierenden Profilen in schwierigem Gelände geeignet ist. Sie zeichnet sich durch eine Kombination aus temporärer und permanenter Sicherung und die Felsklassifizierung mittels Q-System aus.
Wie wird das Felsgestein im Rahmen der NMT bewertet?
Die Felsklassifizierung erfolgt mittels des Q-Systems, das die Eigenschaften des Gesteins bewertet und somit die notwendigen Sicherungsmaßnahmen bestimmt.
Welche Sicherungsmethoden werden im Dokument beschrieben?
Das Dokument beschreibt verschiedene Sicherungsmethoden, darunter Spritzbeton, Anker, Ausbaubögen und Ortbetonschalen. Zusätzlich werden vorauseilende Sicherungsmaßnahmen wie Spieße und Injektionsschirme erwähnt.
Wie sieht der Tunnelvortriebskreislauf im Detail aus?
Der Tunnelvortriebskreislauf umfasst die folgenden Schritte: Bewertung des Felsgesteins (Q-System), Bohren, Sichern (inkl. Spritzbeton, Anker, Ausbaubögen), Laden und Sprengen, Schuttern und Beräumen, Bereißen und Berauben sowie das Anbringen einer Innenschale für Wasser- und Frostschutz. Der Kreislauf ist iterativ und wiederholt sich für jeden Sprengabschnitt.
Welche Rolle spielt das Eiganestunnelprojekt?
Das Eiganestunnelprojekt in Stavanger dient als Fallbeispiel für die praktische Anwendung der NMT. Das Dokument beschreibt die Herausforderungen des Projekts, wie die komplexen geotechnischen Bedingungen und die städtische Umgebung, und zeigt, wie die NMT unter diesen Bedingungen umgesetzt wurde. Es werden auch Abweichungen zwischen der theoretischen Planung und der praktischen Ausführung hervorgehoben, zum Beispiel die Verwendung von vorbestellten Gitterträgern anstelle von vor Ort hergestellten Spritzbetonbögen.
Welche Schlüsselbegriffe sind wichtig für das Verständnis des Dokuments?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Norwegian Method of Tunneling (NMT), Q-System, Sprengvortrieb, Spritzbeton, Anker, Ausbaubögen, Ortbetonschalen, Tunnelvortriebskreislauf, Eiganestunnel, Felssicherung.
- Arbeit zitieren
- Hannes Leinius (Autor:in), 2016, The Norwegian Method of Tunneling. Ein Überblick über das Tunnelvortriebsverfahren beim Eiganestunnelprojekt in Stavanger, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344560