Die literarische Verarbeitung des Themas "Gute Regierungsführung" aus heutiger Perspektive ist relevant. Im Kontext von Globalisierung und Ökonomisierung der internationalen Beziehungen taucht die Frage der Selbstbehauptung der jeweiligen Länder auf. Aus diesem Grund wirft die vorliegende Arbeit anhand „Le Démagogue“ die Frage auf, wie sich die postkolonialen afrikanischen Gesellschaften im aktuellen Weltsystem gut positionieren könnten.
Als theoretische Grundlage für diese Arbeit gelten die Ideen des Politikers, Historikers und Psychologen Money-Kyrle. In seinem Buch „Psychanalyse et Horizons politiques“ hat er Begriffe wie „conscience humaniste“ (humanistisches Bewusstsein) und „conscience autoritaire “ (autoritäres Bewusstsein) angeführt, die meiner Arbeit dienlich sind. Der Autor interessiert sich für das Nachkriegsdeutschland, das vor dem Problem stand, wie es nach langen zerstörerischen faschistischen Momenten auf den Weg der Demokratie gebracht werden könne. Aus diesem Grund stellt sich Money-Kyrle relevante Fragen: Warum suchen manche Menschen nach der politischen Macht? Und wie kann man diejenigen überzeugen, die von dieser Macht nicht spontan angezogen werden, sie für das Allgemeinwohl auszuüben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz des Themas
- Zielsetzung, Fragestellungen und theoretische Grundlage
- Hauptteil
- Autoritarismus, Habgier und Hochmut im destruktiven politischen System
- Ethnozentrismus und gesellschaftliche Spaltung in Nangas Diskursen
- Machtergreifung und -Wechsel sollen anerzogen sein: Grundlagen der Rechtstaatlichkeit in die Schulprogramme integrieren
- Gute Regierungsführung und nachhaltige Entwicklung sind ohne aufgeklärte Führer undenkbar: Begrenzte Pressefreiheit
- Entwicklungshilfe kann keine Lösung sein
- Von politischer Abstinenz zum politischen Engagement
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Chinua Achebes Roman "Le Démagogue" und untersucht, wie die Herausforderungen der guten Regierungsführung und nachhaltigen Entwicklung in postkolonialen afrikanischen Gesellschaften dargestellt werden. Der Fokus liegt auf der Kritik an Korruption, Autoritarismus und der Manipulation der Bevölkerung durch Politiker.
- Die Bedeutung von guter Regierungsführung für nachhaltige Entwicklung in Afrika
- Die Darstellung von Korruption und Machtmissbrauch in "Le Démagogue"
- Die Rolle der Demokratie und der Menschenrechte in der afrikanischen Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Entwicklungshilfe und deren Einfluss auf die afrikanische Entwicklung
- Der Einfluss der kolonialen Vergangenheit auf die afrikanische Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Buches beleuchtet die Relevanz des Themas und stellt die Zielsetzung, Fragestellungen und theoretische Grundlage der Arbeit vor. Kapitel 1 befasst sich mit der Kritik am korrupten politischen System, das durch den Politiker Nanga verkörpert wird. In Kapitel 2 wird der Ethnozentrismus und die gesellschaftliche Spaltung in Nangas Diskursen untersucht. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Bedeutung der Rechtstaatlichkeit und deren Integration in das Bildungssystem.
Kapitel 4 analysiert die Notwendigkeit von aufgeklärten Führern und die Bedeutung der Pressefreiheit für eine gute Regierungsführung. Kapitel 5 beleuchtet die Frage, ob Entwicklungshilfe eine Lösung für die Herausforderungen der afrikanischen Entwicklung darstellt. Kapitel 6 untersucht die Bedeutung von politischem Engagement und die Überwindung von politischer Abstinenz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen guter und schlechter Regierungsführung, nachhaltiger Entwicklung, Korruption, Autoritarismus, Revolution, Gewalt, Demokratie, Freiheit und Humanismus. Darüber hinaus werden wichtige Begriffe wie Ethnozentrismus, Entwicklungshilfe und politische Abstinenz behandelt.
- Citation du texte
- Kokou Alosse (Auteur), 2014, Gute Regierungsführung und nachhaltige Entwicklung. Herausforderung für postkoloniale afrikanische Gesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344676