Im Kontext der nachhaltigen Entwicklung stellt sich die Frage der Frauenbeteiligung am Entwicklungsprozess der jeweiligen afrikanischen Länder. Indem die vorliegende Arbeit Aspekte wie Moderne, Frauenentfaltung, Ausbildung, Autonomie und Widrigkeiten der Tradition in Guillaume Oyono Mbias Erfolgsstück "Trois prétendants… un mari" berücksichtigt, hebt sie mit besonderem Interesse die trotz des verstärkten Interesses an der Frauenentfaltung noch nicht wirklich erreichte Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau im afrikanischen Kontext hervor. Die Frage inwiefern die Frauenentfaltung ohne Entfremdung ihrer Person in eigenen Traditionen zu einer besseren afrikanischen Gesellschaft führen könnte, wird angeschnitten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz des Themas
- Zielsetzung, Fragestellungen und theoretische Grundlage
- Zum Autor und zum Erscheinungskontext des Werkes.
- Hauptteil
- Abessôlo mit stur traditionsorientierter Mentalität
- Juliettes Konfrontation mit Tradition: Die polemische Frage des Brautpreises und des Heiratsantrags...
- Heirat und Zwangsheirat als Mittel zum Zweck?
- Juliettes Schulkenntnisse als Gewinn: Die Frage der Meinungsfreiheit und der Selbstverantwortung...
- Männerbeteiligung an Frauenentfaltung im afrikanischen Kontext: Dekonstruktion der Männlichkeitsdiskurse aus interkultureller Perspektive………………..\n
- Ästhetik des Widerstands als Folge der Fremderfahrung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Guillaume Oyono Mbias Stück „Trois prétendants… un mari“ und untersucht, wie der Autor das Problem der Zwangsehe ästhetisch verarbeitet und eine emanzipierte weibliche Figur konstruiert, die traditionelle patriarchale Normen in Frage stellt und zur Selbstbestimmung gelangt.
- Die Herausforderungen der Frauenemanzipation im Kontext afrikanischer Traditionen.
- Die Zwangsehe als ein aktuelles Problem in einigen afrikanischen Gesellschaften.
- Der Einfluss von Bildung auf die Selbstverantwortung und das Streben nach Freiheit.
- Die Dekonstruktion männlicher Diskurse und die Rolle der Männer in der Frauenentfaltung.
- Die Bedeutung von kultureller Identität und die Frage der Fremderfahrung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Relevanz der Zwangsehe in afrikanischen Gesellschaften. Sie stellt die Zielsetzung, Fragestellungen und die theoretische Grundlage der Arbeit vor.
Im Hauptteil analysiert die Arbeit die Figur Abessôlo als Vertreterin einer traditionsorientierten Denkweise. Anschließend wird Juliettes Konfrontation mit traditionellen Normen im Kontext des Brautpreises und des Heiratsantrags beleuchtet.
Die Arbeit untersucht die Zwangsehe als Mittel zum Zweck und betrachtet die Rolle der Bildung in der Entwicklung von Selbstverantwortung und Meinungsfreiheit. Es wird außerdem die Bedeutung von Männerbeteiligung an der Frauenentfaltung analysiert.
Schließlich untersucht die Arbeit die Ästhetik des Widerstands als Folge der Fremderfahrung und zeigt die Konflikte auf, die durch die Begegnung mit europäischen Einflüssen entstehen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Zwangsehe, Frauenemanzipation, Mädchen- und Frauenbildung, Freiheit, Selbstverantwortung und traditionelle Normen im Kontext afrikanischer Gesellschaften. Sie untersucht die Rolle der Bildung und die Dekonstruktion von Männlichkeitsdiskursen im Streben nach einer gerechteren und gleichberechtigteren Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Kokou Alosse (Autor:in), 2014, Eine Analyse von Guillaume Oyônô Mbias Erfolgsstück "Trois prétendants... un mari". Frauenemanzipation als Bedrohung von Traditionen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344677