Handelt es sich bei Chlodwig I. wirklich um einen christlichen Herrscher?


Hausarbeit, 2016

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Chlodwig I. Ein christlicher Herrscher?
2.1. Die Legitimation des Titels
2.2. Die Kritik

3. Schluss

4. Quellen – und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das Frankenreich entstand im 6. Jahrhundert. Bei den Franken handelt es sich um einen „[...] Zusammenschluss rheinischer Stammesgruppen, die lange Zeit unterschiedliche Identitäten und Institutionen bewahrten“[1]. Der Name des Volkes taucht zum ersten mal im 3. Jahrhundert in römischen Quellen auf und bezeichnet istwäonische ‚Stammesschwärme’.[2] Um 463 wurde die Herrschaft über den ‚Stammesschwarm’ der Franken von Childerich übernommen, welcher einer der Stammesführer aus der Sippe Chlodios war.[3] Patrick Geary stellt ihn als klug genug dar, um nicht die größte Macht im Westen, nämlich dem Königreich der Westgoten, herauszufordern. Während seiner Herrschaft erreichte Childerich eine gute Beziehung zu dem Königreich von Toulouse, als auch zu der gallorömischen Gesellschaft im Königreich von Soissons. Childerich war ein Heide, der stärker zur römischen, als zur germanischen Tradition tendierte. Dennoch war er ein Hüter der Romanitas und somit auch der orthodoxen christlichen Kirche.[4] Er baute seine Position nicht nur in der fränkischen Kriegsgefolgschaft aus, sondern auch in den römischen Machtstrukturen, „durch sein häufiges Zusammenwirken mit Aegidius und Syagrius sowie durch seine freundschaftlichen Beziehungen zu gallorömischen Bischöfen [...]“.[5] Somit sorgte Childerich für die Grundlage des Aufstiegs seines Sohnes Chlodwig. Dieser setzte 482 die Politik seines Vaters fort. Ein Brief des gallorömischen Bischofs Remigius von Reims drückt zum einen die Anerkennung Chlodwigs von der Führungsschicht als „Administrator der Belgica Secunda“[6] aus, zum anderen fordert er die Unterstützung der christlichen Gemeinde, obwohl Chlodwig wie sein Vater Heide war. Nach dem Tod des Westgotenkönigs Eurich, gewann Chlodwig Interesse an dem Königreich des Syagrius. Es begann ein Krieg in der Nähe von Soissons welcher dazu führte, dass Chlodwig den Westgotenkönig Alarich II. heimlich ermorden ließ.[7] Chlodwig übernahm die römische Provinzverwaltung und das Fiskalland. Patrick Geary hält fest, dass die Chronologie seiner Regierungszeit unklar sei. Es wird davon ausgegangen, dass Chlodwig erst gegen die Kelten der Region Armorica kämpfte und um 491 die Thüringer unterwarf.[8] Um 497 kam es zum entscheidenden Sieg, nämlich über die Alemannen bei Tolbiacum, dem heutigen Zülpich. Schließlich brach um 500 der Kampf gegen die Burgunder aus, der ergebnislos endete. Aufgrund von Machtstrategie und einer diesbezüglich notwendigen guten Beziehung zu den gotischen Königreichen, folgte Chlodwigs Heirat. Dennoch kam es zum Entscheidungskampf mit den Goten und Chlodwigs umstrittenen Übertritt zum Christentum in Reims am Weihnachtsfest 496, 498 oder 506.[9]

Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie man den Titel Chlodwigs als christlichen Herrscher legitimieren und kritisieren kann.

Die Forschung setzte sich bereits häufig mit diesem Thema auseinander und es lässt sich sagen, dass die Interpretation über die These, es handle sich bei Chlodwig I. um einen christlichen Herrscher, ein Ungleichgewicht in der Forschung darstellt. Diese Arbeit beschäftigt sich anhand eines thematischen Aufbaus mit der Verbindung von Forschungsanalyse und Quellenkritik. Insbesondere wird hierbei Bezug auf Uta Heil und ihre Forschung über den Bischof Avitus von Vienne und seinem berühmten Brief an Chlodwig mit der Beglückwünschung zu seiner Entscheidung, sich katholisch taufen zu lassen, genommen.[10] Auch die Analysen von Ian Wood[11] und Friedrich Prinz[12] über Gregor von Tours und ihren Vermutungen, Chlodwig habe mit dem Gedanken gespielt sich dem Arianismus bzw. dem Quasiarismus zuzuwenden werden aufgegriffen. Des Weiteren fließt die quellenkritische Studie Wolframs Von den Steinen mit ein, die sich sowohl mit Gregor von Tours als auch mit Avitus von Vienne auseinandersetzt.[13] Matthias Bechers Monographie über Chlodwig I. vertieft die Taufe Chlodwigs und geht hierbei auf die Rolle Chrodechildes, des Bischofs Remigius von Reims, den heiligen Martin von Tours, die zeitgenössische Reaktion und auf Avitus von Vienne, sowie die Auswirkungen der Taufe ein.[14] Auch sein Aufsatz über die Taufe spielt eine große Rolle dieser Ausarbeitung, denn er nimmt starken Bezug auf Gregor von Tours in Hinsicht auf Bibliographie und Quellenkritik. Er analysiert den Quellenwert von Gregors Schriften und nimmt Bezug auf die aktuelle Forschung.[15] Die politischen Handlungen und Strukturen der Merowinger werden von Eugen Ewig sehr gut und prägnant wiedergegeben.[16] Die Grundlage dieser Arbeit bildet Patrick Gearys Werk „Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen“[17], welches einen guten Einblick über die Regierungszeit von Chlodwig gewährt und ebenfalls Bezug zum aktuellen Forschungsstand nimmt. Auch Gearys Aufsatz über die Bedeutung von Religion und Bekehrung im frühen Mittelalter spielt eine wichtige Rolle und soll in dieser Ausarbeitung den Einstieg in die Thematik erleichtern,[18] welche in zwei Felder unterteilt ist. Auf der einen Seite steht die Legitimation des Titels Chlodwig als christlicher Herrscher und auf der anderen dessen Kritik. Thematisch beschäftigt sich diese Arbeit hauptsächlich mit der Taufe Chlodwigs und deren Interpretationsansätze bezüglich den Gründen für den religiösen Übertritt. Hierbei stehen die Schriften Gregor von Tours, Remigius von Reims und das Glückwunschschreiben von Avitus von Vienne im Mittelpunkt. Auch die Quellenkritik und die damit in Verbindung stehenden Hinterfragungen bestimmter Thesen spielen eine wichtige Rolle. Somit bildet die Frage nach den Gründen für Chlodwigs Entscheidung seine religiöse Angehörigkeit zu ändern einen wichtigen Punkt. Um diesen Punkt herauszuarbeiten werden die Politik und die zeitgenössischen Machtverhältnisse miteinbezogen.

Handelt es sich bei Chlodwig I. wirklich um einen christlichen Herrscher?

2. Chlodwig I. Ein christlicher Herrscher?

2.1. Die Legitimation des Titels

Wenn man sich mit der Legitimation des Titels „christlicher Herrscher“ auseinandersetzt, benötigt der Historiker einen Überblick über die Essenz von Religion im frühen Mittelalter. Patrick Geary schreibt in seinem Aufsatz über die Bedeutung von Religion und Bekehrung im frühen Mittelalter und geht hierbei auf die religiöse Verteilung um 450 ein.[19] Zu dieser Zeit setzte sich das orthodoxe Christentum im östlichen Mittelmeer, Nordafrika und in den alten romanisierten Regionen des Westreiches durch und etabliert sich mehr und mehr, während der Süden Galliens stark von arianischen Christentum geprägt war. Die barbarischen Gesellschaften, abgesehen von der romanisierten gotischen und burgundischen Völker, sind im Allgemeinen polytheistisch geblieben. Geary weist auf die Wichtigkeit der Untersuchungen von religiösen Transformationen der alten römischen Welt und ihrer Nachbargebiete hin, da diese bis heute Auswirkungen auf Kultur und Politik des Westens haben. Er hebt hervor, dass wir keine Möglichkeiten haben, die Gedanken der Bekehrten zu lesen, und uns daher auf die Bedeutung von Bekehrung, wie sie in Konversionsberichten wahrgenommen und reflektiert wurde konzentrieren.

Ein solcher Diskurs bezieht sich vor allem auf die Sozial- und Kulturgeschichte, denn es war genau diese öffentliche Sphäre, in der Bekehrung eine politische Bedeutung zukam. Von Anfang an wurde diese debattiert und konstruiert, indem Polemiker wie Euseb, Avitus von Vienne oder Gregor von Tours mit der Konversion von gewöhnlichen Menschen ebenso wie mit der von Herrschern eine religiöse und politische Botschaft verknüpfen, die nicht unbedingt mit den Entscheidungen oder Absichten der Bekehrten selbst übereinstimmte.“[20]

Da es sich bei Chlodwig um den ersten Germanenkönig handelt, der sich für diese Glaubensrichtung entschied, wird dieses Ereignis von der Forschung intensiv behandelt. Der folgende Text untersucht die Literatur und Quellen auf Argumente, die Chlodwig als christlichen Herrscher legitimieren sollen. Den Titel „christlicher Herrscher“ könnte der Leser Chlodwig I. durch die Taufe und somit dem Übertritt zum Katholizismus nachsagen. Die Quellenlage ist diesbezüglich sehr dünn. Die Taufe taucht in einem Glückwunschschreiben des Bischofs Avitus von Vienne, einem Brief des Bischofs Remigius von Reims und in einem Geschichtswerk des Gregor von Tours[21] auf.

Matthias Becher schreibt hierzu in seiner Monographie „Chlodwig I. der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt“ über die Lage zu Beginn der Herrschaft Chlodwigs und nimmt Bezug auf seinen Übertritt zum Katholizismus. In diesem Kontext bezieht er sich auf die Rolle seiner Frau Chrodechildes, die Rolle des Bischofs Remigius von Reims, den heiligen Martin von Tours, das Gratulationsschreiben des Avitus von Vienne und die zeitgenössische Reaktion.[22] Becher weist darauf hin, dass Chlodwig zu Beginn seiner Herrschaft dem Heidentum zugehörig war, doch durch den Sieg über Syagrius beherrschte er fortan ein Gebiet, in dessen Bevölkerung sich das Christentum stark etabliert und mehrheitlich durchgesetzt hatte. Zu weiteren Berührungen mit dem Christentum kam es, da Chlodwig gezwungen war, sich mit den Bischöfen des Gebietes auseinanderzusetzen, vor allem mit Remigius von Reims, dem Metropoliten der Belgica II. Becher hebt hervor, dass Chlodwig außerdem auf Grund der Verschwägerung mit zwei christlichen Königen und der Tatsache, dass sein Vater die heiligmäßige Genovefa von Paris verehrt hatte, in christliche Umgebung hineingewachsen sei.[23] Er verdeutlicht aber auch, dass es für Chlodwig sicherlich nicht leicht war, seine Religion aufzugeben, da die traditionellen religiösen Überzeugungen, insbesondere die Jenseitsvorstellung und die damit Verbundene Hoffnung, den verstorbenen Vorfahren im Jenseits zu begegnen, zentrale Bedeutung hatten.[24] Dennoch hat sich Chlodwig für die katholische Variante des Christentums entschieden.

In einem Brief des Bischofs Remigius von Reims, dem Metropolit und höchstem kirchlichen Würdenträger in der Belgica Secunda, an Chlodwig, um 481/82 oder 486/87,[25] schreibt er über die Übernahme der Provinz Chlodwigs. Der Brief zeigt, dass Chlodwig I. von der gallorömischen Führungsschicht als Administrator anerkannt wurde und man von ihm erwartete, dass er die christliche römische Gemeinde unterstützen werde, obwohl er zu dieser Zeit ein Heide war:[26]

Es ist die bedeutungsvolle Kunde zu uns gedrungen, dass Du die Verwaltung der (Provinz) Belgica II. übernommen hast. Und es ist nichts Ungewohntes, dass Du begonnen hast so zu sein, wie Deine Eltern immer gewesen sind. Dies ist vor allem so zu halten, damit das Urteil des Herrn an Dir nicht schwankend wird, wo die Deinen sich verdient gemacht haben, der (sc. Gott) durch den Fleiß deiner Demut zur höchsten Spitze gelangt ist, weil, wie man sagt, die Handlungen des Menschen von ihrem Ergebnis her geprüft werden.[27]

Remigius von Reims verweist des Weiteren darauf, dass Chlodwig die Bischöfe ehren und auf ihren Rat hören soll, denn so kann die Provinz gedeihen. Geary macht diesbezüglich darauf aufmerksam, dass es sich bei dieser Handlung um eine Tradition der reichsgermanischen Herrscher, die inzwischen im Dienst der christianisierten Romanitas standen, handle.[28] In seiner Quellenkritischen Studie hebt Wolfram von den Steinen hervor, dass Chlodwig schon zu Beginn seiner Herrschaft von Remigius „[...] mit selbstbewusster Würde und Autorität dem Franken entgegentrat – und daß [SIC!] Chlodwig diesem christlichen Wortführer von vornherein nicht als Tyrann galt.“[29] Bei einem späteren Brief, dem Trostschreiben beim Tode Albofledens, setzt Remigius den König als Christen voraus.[30] Zum einen lässt sich daraus schließen, dass Remigius eine vertrauliche Verbindung zu Chlodwig geschaffen hatte[31], zum Anderen hebt der Brief erneut hervor, dass das Christentum in Chlodwigs Leben ständig präsent zu seien schien. Zur Taufe entschloss sich Chlodwig, laut Quellenlage, während den Entscheidungskämpfen mit den Goten, südlich der Loire, welche in Reims am Weihnachtsfest des Jahres 496, 498 oder auch erst 506 erfolgte.[32] Geary geht darauf ein, dass es unklar sei, welchem Glauben Chlodwig den Rücken kehrte. „Nach Gregor von Tours war es ein Polytheismus, zu dem insbesondere die römischen Götter Saturn, Jupiter, Mars und Merkur gehörten. Diese Interpretation muß [SIC!] nicht unbedingt ein Fall von interpretatio Romana sein.“[33] Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Chlodwig einem synkretischen fränkischen Polytheismus abschwor. Nach Gregor war es Chlodwigs orthodoxe burgundische Ehefrau Chrodechild, die ihn versuchte zu Bekehren und ihm dazu drängte, ihren Glauben anzunehmen. Ausschlaggebend war allerdings die Schlacht, weshalb in der Historiographie vermehrt Vergleiche zu Konstantin dem Großen angestellt werden.[34] Bei Konstantin dem Großen handelte es sich allerdings um eine Vision, die ihn dazu bewog, sich zusammen mit seine Soldaten unter den Schutz Gottes zu stellen und im Sinne des christlichen Symbols in den Kampf zu ziehen. Chlodwig hingegen wandte sich während der Schlacht an Christus, signalisierte dies aber nicht nach außen.[35] Chlodwig wurde in den Entscheidungskämpfen bei Tolbiacum von den Alemannen bedrängt und gelobte, sich im Falle des Sieges, taufen zu lassen. In seinem Aufsatz über die Alemannenschlacht und die Taufe Chlodwigs geht Dieter Geunich besonders auf die Schriften Gregors ein, welche besagt, dass wahrscheinlich nur Chlodwigs Frau Chrodechilde von dem Gelübde Chlodwigs, sich im Falle des Sieges taufen zu lassen, wusste:

Jesus Christ, Chrodechilde verkündet, du seiest der Sohn des lebendigen Gottes; Hilfe, sagt man, gebest du den Bedrängten, Sieg denen, die auf dich hoffen – ich flehe dich demütig an um deinen mächtigen Beistand: gewährst du mir jetzt den Sieg über diese meine Feinde und erfahre ich so jene Macht, die das Volk, das deinen Namen sich weiht, an dir erprobt zu haben rühmt, so will ich an dich glauben und mich taufen lassen auf deinen Namen. Denn ich habe meine Götter angerufen, aber, ohnmächtig sind sie weit davon entfernt, mir zu helfen. [...] Dich nun rufe ich an, und verlange, an dich zu glauben; nur entreiße mich aus der Hand meiner Widersacher.[36]

Nach dem Sieg soll die Königin den Bischof Remigius von Reims herbeigerufen haben, welcher dann begann, Chlodwig zu bekehren. Die Konversion und die Taufe erscheinen als Werk Remigius.[37] Nach den Darstellungen Gregor von Tours kann der Leser davon ausgehen, dass es sich bei der Taufe um einen christlichen Akt handelt, welcher Chlodwig den Titel „christlicher Herrscher“ verleiht und legitimiert. Das Gelübde zeigt, dass Chlodwig in der aussichtslosen Lage begann, an seinen Göttern zu zweifeln, da diese ihm nicht zur Seite standen. Er könnte somit die Macht und Autorität seiner Götter in Frage gestellt, und sich in Zuge dessen dem stärkeren Gott zugewandt haben. Auch Das Schreiben des Bischofs Avitus von Vienne spricht für die Legitimation des Titels. Chlodwig gab das Sakramenten Empfängnis bekannt und erhielt Antwort des Bischofs Avitus von Vienne, einer der führenden Bischöfe des Burgunderreiches und darüber hinaus ganz Galliens. Bei dem Brief handelt es sich um eine Beglückwünschung bezüglich Chlodwigs Entscheidung, im Folgenden übersetzt und nach dem Inhalt gegliedert von Wolfram von den Steinen:

1. Euren scharfen Geist haben die Anhänger von allerlei Sekten mit ihren verschieden gerichteten, vielfältigen, aller Wahrheit baren Lehr-
2. meinungen als dunkle Christen zu benebeln gesucht. Während wir das der Ewigkeit überlassen, während wir es der künftigen Prüfung anheimstellen, wieviel Richtiges in jeder Meinung liegt, ist auch in der Gegen-
3. wart der selten durchbrechende Strahl der Wahrheit aufgeblitzt. Ja, es hat für unsere Zeit die göttliche Vorsehung einen Mann der Ent-
4. scheidung gefunden! Indem Ihr für Euch wählt, gebt Ihr das Urteil für alle; so ist Eurer Glaube – Unser Sieg. [...][38]

2.2. Die Kritik

Immer wieder macht die Forschung darauf aufmerksam, dass es sich bei der Quellenlage um eine Herausforderung handelt. So sagt Matthias Becher, dass die Überlieferung, anders als bei anderen frühmittelalterlichen Herrschern, sehr schmal sei:[39]

„Wir sind fast ausschließlich auf einen einzigen Geschichtsschreiber angewiesen, auf Gregor von Tours, der mehr als sechzig Jahre nach Chlodwigs Tod eine zusammenhängende Darstellung von dessen Taten verfasst hat“[40]

Hierzu geht Becher auf John Michael Wallace–Hadrill ein, welcher die Quellenlage deutet. Er hebt hervor, dass Gregor in Chlodwig einen besonderen Krieger, Bekehrer und Herrscher sah, der die religiöse Ordnung im Reich wiederherstellte.[41] Auch Wolfram von den Steinen geht in seiner quellenkritischen Studie mehrmals auf die Stilisierungen Gregors bezüglich der Taufe ein.[42] Es ist daher wichtig, den Quellenwert der Bücher Gregors von Tours und die damit in Verbindung stehende Legitimation des Titels kritisch zu hinterfragen. Matthias Becher hebt an mehreren Stellen hervor, dass Gregors Schriften sehr umstritten sind, was vor allem an der Datierung erkennbar wird, denn viele Daten sind nicht genau festgelegt und lassen sich oft nicht einordnen. So sind Taufe, Herrschaftsantritt und Sterbejahr stark umstritten. Vergleicht man die Fredegarchronik aus der Mitte des 7. Jahrhunderts, welche von einer neunjährigen Auseinandersetzung zwischen Franken und Alemannen berichtet, mit der Auffassung Gregors, bemerkt man weitere Abweichungen, welche auf andere Informationen als Quelle schließen lassen. Des Weiteren weichen die Datierungen hinsichtlich der Kriege gegen die Westgoten und die Burgunder, wie sie aus einem Brief des Bischofs Nicetius von Trier um 560 an Chlodwigs Enkelin Chlodoswinde hervorgehen, von Gregors Darstellungen ab.[43] Dieter Geunich unterstreicht das persönliche Eigeninteresse Gregors, bezüglich seiner Darstellung: „Schließlich war Gregor selbst Bischof und als solcher daran interessiert, seinen Lesern die Überlegenheit des Christengottes und des katholischen Glaubens augenfällig zu demonstrieren“.[44] Daher sind die Schriften Gregors in Hinsicht auf Chlodwig als christlicher Herrscher nicht ausreichend.

Interessant in diesem Hinblick ist die Überlegung, ob wirklich die Glaubensfrage im Vordergrund Chlodwigs Taufe stand. Nach den Untersuchungen von Ian Wood ist sich die Forschung einig, dass es sich bei Chlodwigs Westgotenkrieges nicht um eine Aktion zur Befreiung der Katholiken von der arianischen Herrschaft handelt.[45] Auch Geary geht auf den Forscher Ian Wood ein und verbindet dessen Forschung mit Friedrich Prinz, welche beide zu der Erkenntnis gelangt seien, dass Chlodwig mit dem Gedanken gespielt habe, zum Arianismus beziehungsweise zum Quasiarianismus seiner gotischen und burgundischen Nachbarn überzutreten und vielleicht sogar konvertierte. In diesem Kontext weist Geary darauf hin, Chlodwig könne sich, wenn die Thesen von Wood und Prinz zutreffen, von einem politisch motivierten Arianismus abgewandt haben.[46] Auch der Übertritt zum Christentum müsse keinen radikalen Monotheismus darstellen. Aufgrund der synkretistischen Natur der spätantiken Religion könne es auch sein, dass Chlodwig Christus als zusätzlichen mächtigen, siegverleihenden Verbündeten angesehen habe.[47] Geary schreibt des Weiteren:

Um welche Art von Konversion es sich auch handelte, eine persönliche Angelegenheit war sie jedenfalls nicht. Die Religion des Frankenkönigs war ein wesentlicher Bestandteil der Identität und des militärischen Erfolges eines ganzen Volkes, das von ihm sein Selbstverständnis und seinen Zusammenhalt bezog[48]

Laut dieser Aussage, handelt es sich bei dem Übertritt zum Katholizismus nicht um eine Glaubensfrage, sondern um eine machtstrategische Handlung. Dies wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass mehr als 3.000 Heeresleute Chlodwigs anschließend die Taufe empfingen. Daraus lässt sich schließen, dass es sich bei der Konversion um eine militärische Angelegenheit handelte.[49] Dieter Geunich beendet seinen Aufsatz, indem er darauf verweist, dass die politische Dimension, Bedeutung und Tragweite der Entscheidung, sich Taufen zu lassen, nicht als persönliche Entscheidung, sondern als eine eminent politische Entscheidung gewertet werden könne. Dies begründet er mit den bereits erwähnten 3.000 Franken, die sich anschließend taufen ließen.[50] Auch Becher nimmt dazu Stellung und sagt, dass die älteste Forschung eine klare politische Aussage in Chlodwigs Übertritt sah, denn der Aspekt die Gallorömer für sich zu gewinnen, stand im Vordergrund seines Übertritts und stellt so eine politisch strategische Handlung dar.[51]

Avitus von Vienne geht in seinem Schreiben an Chlodwig auf den Stellenwert der Taufe zur damaligen Zeit näher ein:

Freue sich immerhin Griechenland an einem Fürsten unseres Gesetzes: aber nicht mehr, als ob es allein solch große Gnadengabe verdiente! [...] Der Durchbruch davon geschah passend zur Weihnacht: folgerecht sollte Euch an dem Tage das Taufbad zum Heile wiedergebären, an welchem die Welt zu ihrer Erlösung die Geburt des Himmels empfing. [...] an welchem Ihr Eure Seele an Gott, Euer Leben für die Gegenwart, Euren Ruhm bei der Nachwelt geweiht habt.[52]

Avitus macht damit deutlich, dass das Bekenntnis (in seinem Schreiben als Gesetz bezeichnet) nicht nur für eine andere Religion, sondern für eine Neuausrichtung des gesamten Lebens steht.[53] Dies zeigt erneut, dass Chlodwigs Entscheidung zum Übertritt eventuell nicht eine individuelle, persönliche Entscheidung bezüglich seines Glaubens war, sondern eine politische Strategie bezüglich der Neuausrichtung seiner politischen Machenschaften. Becher stellt sich die Frage, warum Chlodwig mit hoher Wahrscheinlichkeit alle Bischöfe unter burgundischer und sogar westgotischer Herrschaft ein Schreiben mit der Bekundung seiner Taufe gesandt hat. Dies stellt eine Provokation dar, denn nicht nur die Bischöfe wurden dadurch informiert, sondern auch ihre Könige. Eugen Ewig nimmt Stellung zu Chlodwigs Kompetenzerklärung und spricht in diesem Zusammenhang von einer „[...] propagandistischen Wirkung in ganz Gallien, namentlich im Reich Alarichs, mit dem er sich 498 im Kriege befand, aber auch bei den Burgundern an der Rhone“[54]

Durch die Taufe war es Chlodwig fortan möglich, sämtliche Bischöfe der Nachbarreiche bezüglich religiöser Dinge zu konsultieren ohne sich dabei Gedanken über die Grenzen machen zu müssen.[55] Dies deutet ebenfalls auf eine politisch motivierte Strategie hin und stellt den religiösen, christlichen Aspekt in den Hintergrund. Uta Heil schreibt in einem Aufsatz über die Ansichten des Bischofs Avitus von Vienne in Bezug auf Chlodwig als christlichen Herrscher und weist darauf hin, der Brief von Avitus von Vienne würde mehr Aussagen über ihn selbst, als über Chlodwig vermitteln. Die Deutung, Chlodwig habe die Traditionen der Vorfahren aufgegeben und man habe es mit einem sakralen Königtum der Franken zu tun wurde inzwischen mehrfach in Frage gestellt. In diesem Zusammenhang verweist Uta Heil auf Alexander Gallander Murray, welcher eine Stelle aus der Fredegar Chronik einer kritischen Relektüre unterzog und Matthias Becher, welcher sich ebenfalls von der bisherigen Forschungsmeinung distanziert und ein Sakralkönigtum in Frage stellt.[56]

Becher weist darauf hin, dass Chlodwig durch seinen Übertritt eine Gefahr für die Burgunder- und Westgoten darstellte, denn er gewann dadurch an Macht. Er hatte das Bekenntnis der großen Mehrheit angenommen und stand fortan mit den katholischen Bischöfen auf einer Seite.[57] Nach Chlodwigs Taufe konnte er seine Kriegszüge gegen die arianischen Burgunder und Westgoten mit dem Wissen beginnen, den gallorömischen Episkopat an seiner Seite zu haben.[58] Diesbezüglich arbeitete Geary heraus, dass die Konversion zum Christentum und die damit in Verbindung stehende Ablehnung der religiösen Tradition der Nachbarn, von Gregor als Abneigung Chlodwigs gegenüber der Tatsache, dass diese Arianer noch einen Teil Galliens besaßen, empfunden wurde. Doch Geary geht davon aus, dass dies nicht als Hauptmotiv angesehen werden kann und hebt hervor, dass Chlodwig aus politischem Interesse heraus gehandelt habe.[59]

3. Schluss

Um auf die Ausgangsfrage, ob es sich bei Chlodwig I. wirklich um einen christlichen Herrscher handelt, zurückzukommen, lässt sich zusammenfassend sagen, dass die zeitgenössischen Quellen stark dafür sprechen. Die Darstellung von Gregor von Tours sind geprägt von den christlichen Ansichten Chlodwigs und seinem Einsatz gegen den Arianismus im Zeichen des Christentums. Auch die Tatsache, dass Chlodwig in einem katholischen Umfeld aufwuchs und sowohl seine Frau als auch auch seine Söhne bereits getauft wurden spricht für einen religiös motivierten Übertritt. Die positive Reaktion des Bischofs Remigius von Reims bezüglich Chlodwigs Übernahme der Belgica II. und die anschließende enge Zusammenarbeit des Bischofs mit Chlodwig sprechen ebenfalls für eine überzeugt religiöse Glaubensfrage. Der Bischof forderte von Chlodwig, er solle den Bischöfen stets gehorsam gegenübertreten und die christliche römische Gemeinde unterstützen was zwangsläufig für den Schutz des Christentums und eine gemeinsame politische Ebene forderte. Dass sich Chlodwig in seiner aussichtlosen Lage einer Schlacht dazu entschieden habe, sich dem Christentum zuzuwenden, spricht für die Legitimation des Titels. In diesem Moment der Furcht könnte er Christus als Ausweg gesehen haben und verleiht ihm dadurch die größte göttliche Macht, während er sich von seinen Göttern verlassen gefühlt hatte. Die anschließende Taufe ist wohl das deutlichste Argument, dass für einen religiösen, christlichen Übertritt steht. Auch die Tatsache, dass Chlodwig dieses Ereignis sehr öffentlich und publik machte zeigt, dass er hinter seiner Entscheidung stand und diese verbreiten wollte. Die Beglückwünschung des Bischofs Avitus von Vienne bezüglich dieser Entscheidung verleiht der Handlung ebenfalls an Wert und legitimiert den Titel Chlodwigs als christlichen Herrscher. Bedenkt man allerdings die Quellenkritik und somit den Quellenwert der Schriften, stellt man die Legitimation des Titels in Frage. Immer wieder macht die Forschung darauf aufmerksam, dass es sich bei der Quellenlage um eine Herausforderung handelt. Daher wird dem Zitat „Wir sind fast ausschließlich auf einen einzigen Geschichtsschreiber angewiesen, auf Gregor von Tours, der mehr als sechzig Jahre nach Chlodwigs Tod eine zusammenhängende Darstellung von dessen Taten verfasst hat“[60] eine besondere Wichtigkeit zugeschrieben. Gregor von Tours war selbst Bischof und hatte die Intension, seine Religion zu verteidigen, zu schützen und zu erweitern. Seine Schriften beinhalten sicherlich viele wahrheitsgemäße Aussagen und dienen dem Historiker als brauchbares Material, dennoch schrieb er mit deutlichem Abstand zu den Geschehnissen und es lässt sich ihm ein persönliches Motiv des Schreibens unterstellen. Unter diesem Aspekt reicht die Quelle Gregors nicht aus, um Chlodwigs Titel zu legitimieren. Auch die Taufe an sich beweist nicht, dass Chlodwig aus religiöser Überzeugung gehandelt hat, denn es lässt sich nicht abstreiten, dass dieser ihm politisch strategisch weitergeholfen hat. Auch die Tatsache, dass Chlodwig den Taufakt so stark publizierte deutet auf eine propagandistische Handlung, und somit auf eine strategische Entscheidung hin. Bedenkt man, dass nicht nur Chlodwig die Taufe empfing, sondern auch 3.000 seiner Heeresleute, kann man die diese nicht als eine persönliche, individuelle Entscheidung ansehen. Der politische Aspekt tritt in den Vordergrund, welcher auch durch das Antwortschreiben von Avitus von Vienne verdeutlicht wird. Dieser geht darauf ein, dass ein religiöser Übertritt eine Neuauslegung des gesamten Lebens sei, und verweist auf die Kraft der Religion. Durch die Thesen der Forscher Wood und Prinz, die beide zu der Erkenntnis gelangt sind, dass Chlodwig mit dem Gedanken gespielt habe, zum Arianismus beziehungsweise zum Quasiarianismus seiner gotischen und burgundischen Nachbarn überzutreten und vielleicht sogar konvertierte, gewinnt man den Eindruck, die religiöse Ausrichtung könne Chlodwig keinerlei Bedeutung zugeschrieben haben. Einzig und allein die Auswirkungen der religiösen Zugehörigkeit scheinen von seinen Belangen gewesen zu sein. Somit kann man nicht von einem christlichen Herrscher sprechen, denn die christliche Überzeugung, sowie die religiösen Ansichten scheinen nicht für Chlodwigs Übertritt entscheidend gewesen zu sein.

4. Quellen – und Literaturverzeichnis

Quellen

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Von Tours, Gregor, Zehn Bücher Geschichten, Bd. 1 Buch 1 – 5 (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Bd. 2), Darmstadt 1964.

Von Tours, Gregor, Zehn Bücher Geschichten, Bd. 2 Buch 6 – 10 (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Bd. 3), Darmstadt 1964.

Forschungsliteratur

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Geuenich, Dieter, Chlodwigs Alemannenschlacht(en) und Taufe, in: Dies. (Hg.), Die Franken und die Alemannen bis zur „Schlacht bei Zülpich“ (496/97) (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde; Bd. 19), Berlin 1998, S. 423 – 437.

Heil, Uta, Chlodwig, ein christlicher Herrscher. Ansichten des Bischofs Avitus von Vienne, in: Mischa Meier/ Steffen Patzold (Hgg.), Chlodwigs Welt. Organisation von Herrschaft um 500 (= Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter; Bd. 3), Stuttgart 2014, S. 67 – 90.

Kaiser, Reinhold/Scholz, Sebastian (Hgg.), Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger. Vom 3. Jahrhundert bis 751, Stuttgart 2012.

Prinz, Friedrich, Grundlagen und Anfänge. Deutschland bis 1056 (= Neue Deutsche Geschichte; Bd. 1), München 1985.

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Wood, Ian, Gregory of Tours and Clovis, in: Revue belge de philologie et d’histoire 63 (1985), S. 249 – 272.

[...]


[1] Patrick, Geary, Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen, 3. Aufl., München 2007, S.85.

[2] Vgl. Ebd., S.85.

[3] Vgl. Ebd., S. 87.

[4] Vgl. Ebd., S. 88.

[5] Ebd., S. 88.

[6] Ebd., S. 89.

[7] Vgl. Ebd., S. 89.

[8] Vgl. Ebd., S. 90.

[9] Vgl. Patrick, Geary, Die Merowinger, S. 91.

[10] Vgl. Uta, Heil Chlodwig, ein christlicher Herrscher. Ansichten des Bischofs Avitus von Vienne, in: Mischa Meier/ Steffen Patzold (Hgg.), Chlodwigs Welt. Organisation von Herrschaft um 500 (= Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter; Bd. 3), Stuttgart 2014, S. 67 – 90.

[11] Vgl. Ian, Wood, Gregory of Tours and Clovis, in: Revue belge de philologie et d’histoire 63 (1985), S. 249 – 272.

[12] Vgl. Friedrich, Prinz, Grundlagen und Anfänge. Deutschland bis 1056 (= Neue Deutsche Geschichte; Bd. 1), München 1985.

[13] Vgl. Wolfram, Von den Steinen, Chlodwigs Übergang zum Christentum. Eine Quellenkritische Studie (= Wissenschaftliche Buchgesellschaft; Bd. CIII), 2., überprüfte und mit einem Postscriptum versehene Aufl., Darmstadt 1963.

[14] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, München 2011.

[15] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig. Zwischen Biographie und Quellenkritik, in: Mischa Meier/ Steffen Patzold (Hgg.), Chlodwigs Welt. Organisation von Herrschaft um 500 (= Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter; Bd. 3), Stuttgart 2014, S. 45 – 65.

[16] Vgl. Ewig, Eugen, Die Merowinger und das Frankenreich, 6., aktualisierte Aufl., Stuttgart 2012.

[17] Vgl. Patrick, Geary, Die Merowinger, S. 91.

[18] Vgl. Geary, Patrick, Die Bedeutung von Religion und Bekehrung im Frühmittelalter, in: Dieter Geuenich (Hg.), Die Franken und die Alemannen bis zur „Schlacht bei Zülpich“ (496/97) (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde; Bd. 19), Berlin 1998, S. 438 – 448.

[19] Vgl. Geary, Patrick, Die Bedeutung von Religion und Bekehrung im Frühmittelalter, S. 438 – 448.

[20] Ebd. S. 439.

[21] Erst Ende des 6. Jahrhunderts entstanden und daher kritisch zu bewerten.

[22] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, München 2011.

[23] Vgl. Ebd., S. 174.

[24] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, S. 174f.

[25] Vgl. Kaiser, Reinhold/Scholz, Sebastian (Hgg.), Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger. Vom 3. Jahrhundert bis 751, Stuttgart 2012, S. 100.

[26] Vgl. Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 89.

[27] Kaiser, Reinhold/Scholz, Sebastian (Hgg.), Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger, S. 100.

[28] Vgl. Geary, Patrick, Die Merowinger. S. 89.

[29] Von den Steinen, Wolfram, Chlodwigs Übergang zum Christentum. Eine Quellenkritische Studie (= Wissenschaftliche Buchgesellschaft; Bd. CIII), 2., überprüfte und mit einem Postscriptum versehene Aufl., Darmstadt 1963, S. 16.

[30] Vgl. Von den Steinen, Wolfram, Chlodwigs Übergang zum Christentum, S. 16.

[31] Übereinstimmung mit Gregor von Tours.

[32] Vgl. Geary, Patrick, Die Merowinger. S. 91.

[33] Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 91.

[34] Vgl. Ebd. S. 92.

[35] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, S. 184.

[36] Geuenich, Dieter, Chlodwigs Alemannenschlacht(en) und Taufe, in: Dies. (Hg.), Die Franken und die Alemannen bis zur „Schlacht bei Zülpich“ (496/97) (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde; Bd. 19), Berlin 1998, S. 426.

[37] Vgl. Ebd. S. 426.

[38] Von den Steinen, Wolfram, Chlodwigs Übergang zum Christentum, S. 64f.

[39] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig. Zwischen Biographie und Quellenkritik, in: Mischa Meier/ Steffen Patzold (Hgg.), Chlodwigs Welt. Organisation von Herrschaft um 500 (= Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter; Bd. 3), Stuttgart 2014, S. 45.

[40] Ebd. S. 46, zitiert nach: Heinzelmann, Martin, Gregor von Tours (538-594), „Zehn Bücher Geschichte“, Historiographie und Gesellschaftskonzept im 6. Jahrhundert, Darmstadt 1994.

[41] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig. Zwischen Biographie und Quellenkritik, S. 46.

[42] Vgl. Ebd. S. 48, Verweis auf: Von den Steinen, Wolfram, Chlodwigs Übergang zum Christentum.

[43] Vgl. Von den Steinen, Wolfram, Chlodwigs Übergang zum Christentum. S. 50 – 52.

[44] Geuenich, Dieter, Chlodwigs Alemannenschlacht(en) und Taufe, S. 427.

[45] Vgl. Wood, Ian, Gregory of Tours and Clovis, in: Revue belge de philologie et d’histoire 63 (1985), S. 249 – 272.

[46] Vgl. Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 92.

[47] Vgl. Ebd. S. 92

[48] Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 92

[49] Vgl. Ebd. S. 92.

[50] Geuenich, Dieter, Chlodwigs Alemannenschlacht(en) und Taufe, S. 434.

[51] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, S. 175.

[52] Ebd. S. 192f.

[53] Vgl. Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, S. 193.

[54] Ewig, Eugen, Die Merowinger und das Frankenreich, 6., aktualisierte Aufl., Stuttgart 2012, S. 24.

[55] Vgl. Ewig, Eugen, Die Merowinger und das Frankenreich, S. 195.

[56] Heil, Uta, Chlodwig, ein christlicher Herrscher. Ansichten des Bischofs Avitus von Vienne, in: Mischa Meier/ Steffen Patzold (Hgg.), Chlodwigs Welt. Organisation von Herrschaft um 500 (= Roma Aeterna. Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter; Bd. 3), Stuttgart 2014, S. 83f.

[57] Becher, Matthias, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, S. 202.

[58] Geuenich, Dieter, Chlodwigs Alemannenschlacht(en) und Taufe, S. 434f.

[59] Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 93.

[60] Geary, Patrick, Die Merowinger, S. 46, zitiert nach: Heinzelmann, Martin, Gregor von Tours (538-594), „Zehn Bücher Geschichte“, Historiographie und Gesellschaftskonzept im 6. Jahrhundert, Darmstadt 1994.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Handelt es sich bei Chlodwig I. wirklich um einen christlichen Herrscher?
Hochschule
Universität Mannheim
Veranstaltung
Proseminar Mittelalter
Note
1,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
18
Katalognummer
V344731
ISBN (eBook)
9783668345706
ISBN (Buch)
9783668345713
Dateigröße
507 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Chlodwig, Chlodwig I., Christentum, christlicher, Herrscher, Mittelalter, Frühmittelalter, Merowinger, Gregor von Tours, Avitus von Vienne
Arbeit zitieren
Lisa Daunhauer (Autor:in), 2016, Handelt es sich bei Chlodwig I. wirklich um einen christlichen Herrscher?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344731

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