Das Eingehen von Fristentransformation bei einer flachen Zinsstrukturkurve birgt ein hohes Zinsänderungsrisiko aufgrund einer Parallelverschiebung beziehungsweise einer flacher werdenden Zinsstrukturkurve. Das Management von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch wurde innerhalb der Literatur bereits ausgiebig diskutiert, setzte allerdings häufig ein normales Zinsumfeld voraus.
Die Forschungsfrage dieser Studienarbeit lautet daher:
Welche Steuerungsinstrumente eignen sich zum Management von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch im Niedrigzinsumfeld?
Ziel der Arbeit ist es, geeignete Steuerungsinstrumente für das Management von Zinsänderungsrisiken mit dem Einflussfaktor der Niedrigzinspolitik der EZB zu identifizieren. Dies soll vor dem Hintergrund sinkender Jahresüberschüsse im Kreditsektor vor allem unter einer ertragsorientierten Risikoabsicherung erfolgen. Demnach werden keine Handlungsempfehlungen zum Management von Zinsänderungsrisiken in der barwertigen Betrachtung behandelt. Es werden lediglich die Zinsrisiken, welche einen Einfluss auf die Ertragslage, also die Beschneidung des Zinsüberschusses haben, betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Relevanz von Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld
- 2.1 Charakterisierung von Zinsänderungsrisiken
- 2.2 Grundsätzliche Anforderungen an Steuerungsinstrumente
- 2.3 Herausforderungen an die Steuerung von Zinsänderungsrisiken infolge des Niedrigzinsumfeldes
- 3 Opportune Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld
- 3.1 Bilanzielle Instrumente
- 3.2 Unbedingte Termingeschäfte
- 3.3 Bedingte Termingeschäfte
- 4 Kritische Würdigung
- 4.1 Identifizierung relevanter Steuerungsinstrumente
- 4.2 Elastizitätsausgleich mittels relevanter Steuerungsinstrumente
- 4.3 Opportunistische Betrachtung relevanter Steuerungsinstrumente
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Steuerung von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch im Kontext des Niedrigzinsumfelds. Ziel ist es, geeignete Steuerungsinstrumente zu identifizieren und kritisch zu würdigen. Dabei wird der Fokus auf die Herausforderungen gelegt, die das Niedrigzinsumfeld für das Risikomanagement mit sich bringt.
- Charakterisierung von Zinsänderungsrisiken im Bankensektor
- Anforderungen an Steuerungsinstrumente im Niedrigzinsumfeld
- Analyse bilanzielle und außerbilanzielle Steuerungsinstrumente
- Elastizitätsausgleich und opportunistische Betrachtung von Steuerungsinstrumenten
- Kritische Bewertung der Effektivität verschiedener Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Steuerung von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Sie begründet die Relevanz des Themas im Kontext des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und erläutert die Struktur der Arbeit.
2 Relevanz von Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld: Dieses Kapitel analysiert die Beschaffenheit von Zinsänderungsrisiken und die grundsätzlichen Anforderungen an Instrumente zur Risikominderung. Es beleuchtet detailliert die spezifischen Herausforderungen, die das Niedrigzinsumfeld für die Steuerung dieser Risiken darstellt, z.B. die eingeschränkte Profitabilität durch niedrige Zinsmargen und die erhöhte Notwendigkeit aktiver Risikosteuerung. Die Auswirkungen auf die Bankbilanzen und die Notwendigkeit angepasster Strategien werden ausführlich diskutiert.
3 Opportune Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld: Dieses Kapitel befasst sich mit der Vorstellung und Erläuterung verschiedener Instrumente zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken. Es differenziert zwischen bilanziellen und außerbilanziellen Instrumenten (unbedingte und bedingte Termingeschäfte), beschreibt deren Funktionsweise und deren jeweilige Vor- und Nachteile im Niedrigzinsumfeld. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und der Eignung der Instrumente für verschiedene Risikoprofile und strategische Ziele der Banken.
4 Kritische Würdigung: In diesem Kapitel werden die in Kapitel 3 vorgestellten Steuerungsinstrumente kritisch bewertet und in ihrer praktischen Anwendbarkeit analysiert. Es wird untersucht, inwieweit diese Instrumente geeignet sind, den Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld effektiv entgegenzuwirken und einen adäquaten Elastizitätsausgleich zu gewährleisten. Eine opportunistische Betrachtung der Instrumente und deren potentielle Nachteile werden ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Zinsänderungsrisiken, Niedrigzinsumfeld, Bankenbuch, Risikomanagement, Steuerungsinstrumente, Bilanzielle Instrumente, Außerbilanzielle Instrumente, Termingeschäfte, Elastizität, Risikominderung.
Häufig gestellte Fragen zur Studienarbeit: Steuerung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht die Steuerung von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch im Kontext des Niedrigzinsumfelds. Sie identifiziert und bewertet kritisch geeignete Steuerungsinstrumente unter Berücksichtigung der Herausforderungen, die das Niedrigzinsumfeld für das Risikomanagement mit sich bringt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Charakterisierung von Zinsänderungsrisiken im Bankensektor, die Anforderungen an Steuerungsinstrumente im Niedrigzinsumfeld, die Analyse bilanzielle und außerbilanzielle Steuerungsinstrumente, den Elastizitätsausgleich und die opportunistische Betrachtung von Steuerungsinstrumenten sowie die kritische Bewertung der Effektivität verschiedener Strategien.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Relevanz von Steuerungsinstrumenten zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld, Opportune Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Niedrigzinsumfeld, Kritische Würdigung und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik.
Was wird im Kapitel "Relevanz von Steuerungsinstrumenten..." behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Beschaffenheit von Zinsänderungsrisiken und die grundsätzlichen Anforderungen an Instrumente zur Risikominderung. Es beleuchtet die Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds (z.B. eingeschränkte Profitabilität, erhöhte Notwendigkeit aktiver Risikosteuerung) und deren Auswirkungen auf Bankbilanzen und Strategien.
Was wird im Kapitel "Opportune Steuerungsinstrumente..." behandelt?
Dieses Kapitel stellt verschiedene Instrumente zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken vor und erläutert deren Funktionsweise, Vor- und Nachteile im Niedrigzinsumfeld. Es differenziert zwischen bilanziellen und außerbilanziellen Instrumenten (unbedingte und bedingte Termingeschäfte) und betrachtet deren Eignung für verschiedene Risikoprofile und strategische Ziele.
Was wird im Kapitel "Kritische Würdigung" behandelt?
Dieses Kapitel bewertet die vorgestellten Steuerungsinstrumente kritisch hinsichtlich ihrer praktischen Anwendbarkeit und Effektivität bei der Risikominderung im Niedrigzinsumfeld. Es untersucht den Elastizitätsausgleich und beleuchtet opportunistische Betrachtungsweisen und potentielle Nachteile der Instrumente.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zinsänderungsrisiken, Niedrigzinsumfeld, Bankenbuch, Risikomanagement, Steuerungsinstrumente, Bilanzielle Instrumente, Außerbilanzielle Instrumente, Termingeschäfte, Elastizität, Risikominderung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Studienarbeit?
Ziel der Studienarbeit ist die Identifizierung und kritische Würdigung geeigneter Steuerungsinstrumente zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch im Kontext des Niedrigzinsumfelds.
- Arbeit zitieren
- Daniel Zesing (Autor:in), 2016, Steuerung von Zinsänderungsrisiken im Bankenbuch. Herausforderung Niedrigzinsumfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344808