Wie kam es zum Aufstand der Niederlande im Jahre 1568? Wie nahmen die einzelnen Parteien den Aufstand und den daraus resultierenden Achtzigjährigen Krieg in der Öffentlichkeit wahr? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit.
Auf eine genaue Darstellung von Schlachten und militärischen Ereignissen soll allerdings aufgrund des Umfangs der Arbeit weitestgehend verzichtet werden. Demzufolge wird nur auf die wichtigsten Entwicklungen und Wendepunkte des Krieges eingegangen.
Betrachtet man eingehend die Kriegspropaganda in historischen Quellen wie Chroniken, Briefen und Flugschriften, so lässt sich feststellen, dass es im Verlauf des Krieges immer wieder zu einer Veränderung der Wahrnehmung des Konfliktes kam.
Sowohl die Rechtfertigung und Interpretation des Aufstandes zu Beginn als auch die Gründe für eine ständige Fortsetzung des Krieges unterlagen auf beiden Seiten der Kriegsparteien einer stetigen Veränderung. So hatten die Motive, die zum Ausbruch des Aufstandes gegen Spanien führten nicht mehr allzu viel mit den Gründen für die Fortsetzung des Kampfes in einer späteren Phase des Krieges gemeinsam.
Das Hauptziel dieser Arbeit soll es sein, mithilfe von ausgewählten Quellen diesen Wandel in den Kriegsmotiven und in der Wahrnehmung des Krieges darzustellen und somit eine Antwort auf die Frage zu finden, warum es letztendlich achtzig Jahre dauerte, diesen Konflikt beizulegen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Interpretation und Rechtfertigung des Krieges zu Beginn des Aufstandes (1568 - 1576)
- Wahrnehmung des Konflikts im Wandel (1576 - 1609)
- Der mühsame Weg zur Beendigung des Krieges und zur Anerkennung der Republik der Vereinigten Niederlande (1621-1648)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Kriegspropaganda, die Wahrnehmung und die Interpretation des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) aus der Sicht der Konfliktparteien. Sie analysiert, wie sich die Motive für den Aufstand und die Fortsetzung des Krieges im Laufe der Zeit entwickelten und welche Rolle die Propaganda in diesem Prozess spielte.
- Die Gründe für den Aufstand der Niederlande gegen Spanien im Jahr 1568
- Die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Konflikts bei den Niederländern und den Spaniern
- Die Rolle der Propaganda in der Rechtfertigung des Krieges auf beiden Seiten
- Der Wandel in der Wahrnehmung des Krieges im Laufe der Zeit
- Die Frage, warum der Konflikt so lange dauerte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext des Achtzigjährigen Krieges dar und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf den Konflikt. Sie führt die wichtigsten Fragen ein, die in der Arbeit behandelt werden.
- Interpretation und Rechtfertigung des Krieges zu Beginn des Aufstandes (1568 - 1576): Dieses Kapitel untersucht die Ursachen des Aufstandes der Niederlande, die religiöse Verfolgung, die wirtschaftliche Ausbeutung und die soziale Unzufriedenheit, die zum Ausbruch des Konflikts führten. Es beleuchtet die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Aufstandes bei den Niederländern und den Spaniern und die Rolle der Propaganda in der Rechtfertigung des Kampfes.
- Wahrnehmung des Konflikts im Wandel (1576 - 1609): Dieses Kapitel analysiert, wie sich die Wahrnehmung des Krieges in den Niederlanden und in Spanien im Laufe der Zeit veränderte. Es zeigt auf, wie die Propaganda auf beiden Seiten angepasst wurde, um die Bevölkerung für die Fortsetzung des Krieges zu gewinnen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Kriegspropaganda, Wahrnehmung, Interpretation, Achtzigjähriger Krieg, Niederlande, Spanien, Religion, Politik, Wirtschaft, soziale Unzufriedenheit, Propaganda, Konfliktparteien, Motive, Wandel.
- Arbeit zitieren
- Matthias Mielich (Autor:in), 2016, Kriegspropaganda, Wahrnehmung und Interpretation des Achtzigjährigen Krieges aus der Sicht der Konfliktparteien (1568 – 1648), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345269