Die im Folgenden zu analysierende, 1802, bzw. in ihrer endgültigen Fassung 1803, veröffentlichte Ode “All’amica risanata” von Ugo Foscolo, weist viele inhaltliche Parallelen zu der Ode “A Luigia Pallavicini caduta da cavallo” aus dem Jahre 1800 auf und fällt somit in die gleiche Schaffensphase wie “Le ultime lettere di Jacopo Ortis” und einem großen Teil seiner Sonette. Im Gegensatz zu vorangegangenen (unter anderem patriotischen) Oden wie “A Napoleone Bonaparte liberatore” sind die beiden genannten Gedichte jedoch von einem eindeutig neoklassizistischen Charakter geprägt.
Während die Schönheit, die sowohl in der Ode von 1800 als auch in der anderen eine zentrale Rolle spielt, nach dem Unfall von Luigia Pallavicini in der nach ihr benannten Ode bedroht zu sein scheint und sich daran die Hoffnung knüpft, dass sie (wie bei der mythologischen Gottheit Diana) zurückkehren möge, wird sie in der Letzteren als wiederauferstanden gepriesen und ihre Strahlkraft für die menschliche Seele verherrlicht. Des
Weiteren wird im Zuge dessen der Wert von Poesie anhand mythologischer Exempla und Metaphern herausgestellt.
In der nun folgenden Analyse und Interpretation von “All’amica risanata” soll deshalb weniger auf die antike Tradition oder mögliche Vorgänger innerhalb dieser Gattung, sondern viel mehr auf die Rolle, bzw. Bedeutung von Schönheit und Poesie eingegangen werden. Dabei sollen vor allem die neoklassizistischen Aspekte dieser Ode dargelegt, analysiert und interpretiert werden. Außerdem stellt die Analyse den Versuch dar, nachzuweisen, inwieweit es Ugo Foscolo gelungen ist seine Aussagen und Intentionen mit der sprachlichen Ebene zu verknüpfen, bzw. zu überprüfen, inwieweit die Form und Sprache bereits auf den Inhalt schließen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Sprachliche und inhaltliche Analyse und Interpretation
- III. "All'amica risanata" in moderner Rezeption
- IV. Fazit
- V. Bibliographie
- 1. Wörterbücher
- 2. Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Ode "All'amica risanata" von Ugo Foscolo zu analysieren und zu interpretieren, wobei insbesondere die Rolle von Schönheit und Poesie in den Vordergrund gerückt wird. Der Fokus liegt dabei auf der Erläuterung und Interpretation der neoklassizistischen Aspekte der Ode.
- Die Wiederauferstehung der Schönheit
- Die Bedeutung von Schönheit für das menschliche Dasein
- Die Rolle der Poesie in der Verherrlichung von Schönheit
- Die Verbindung zwischen Sprache und Inhalt
- Die neoklassizistischen Aspekte der Ode
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt die Ode "All'amica risanata" von Ugo Foscolo vor und verweist auf inhaltliche Parallelen zu anderen Werken aus derselben Schaffensphase. Sie skizziert den neoklassizistischen Charakter der Ode und hebt den Fokus der Analyse auf die Rolle von Schönheit und Poesie hervor.
II. Sprachliche und inhaltliche Analyse und Interpretation
Dieses Kapitel beleuchtet die sprachlichen und inhaltlichen Aspekte der Ode, beginnend mit der kunstvollen Vergleichsbildung in der ersten Strophe. Die Analyse beleuchtet die Bedeutung der wiedererstandenen Schönheit der Angebeteten, die als Trost für das menschliche Dasein dargestellt wird. Die Verbindung zu den klassischen Traditionen und die Verherrlichung der Schönheit mithilfe mythologischer Bezüge werden ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Schönheit, Poesie, Neoklassizismus, Ugo Foscolo, "All'amica risanata", Vergleich, Mythologie, Sprache und Inhalt.
- Arbeit zitieren
- André Markmann (Autor:in), 2012, "All'amica risanata". Analyse, Interpretation und Klassifizierung der Ode Ugo Foscolos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345491