Ich möchte einige Methoden zum Angstabbau darstellen. Darüber hinaus sollen einige Beispiele zeigen, dass psychologisches Training für den Leistungssportler ein wichtiger Trainingsbestandteil sein sollte. Im Besonderen möchte ich das Biofeedback und das autogene Training als Entspannungsmethoden vorstellen, die mit kognitiven Methoden gekoppelt werden sollten, um den nötigen Erfolg zu verzeichnen. Die Entspannungsmethoden alleine können, müssen aber nicht zum Angstabbau dienen.
Angst kommt im Sport immer wieder vor, sei es die Angst vor Misserfolg, vor einer Verletzung, vor den Gegnern, vor dem eigenen Ich, vor den Zuschauern, Gewitterangst, Angst vor Tieren, Höhenangst, usw. Damit umgehen kann der Sportler nur, wenn sich der Angst bewusst ist, und sie verarbeiten kann. Die Angst kann auch Antriebsfeder sein für Höchstleistungen, weil durch sie ein gewisses „Kribbeln“ entstehen kann, das zur richtigen Aktivierung führt, in der der Sportler sein Leistungsoptimum herausholen kann.
„Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet,
braucht man sie auch nicht woanders zu erwarten." (La Rochefoucault)
Es ist gar nicht so einfach eine eindeutige und klare Definition von Angst in der gängigen Literatur aufzufinden, da in den verschiedenen Forschungsrichtungen unterschiedliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Aus diesem Grund scheint es unmöglich, den Wortstamm genauer zu untersuchen.
Das Wort „Angst“ ist verwandt mit dem lateinischen „angustus“ und bedeutet „eng“, „beengend“, „die freie Bewegung hindernd“. In DORSCH (1987) wir Angst definiert als „ein mit Beengung, Erregung, Verzweiflung verknüpftes Lebensgefühl, dessen besonderes Kennzeichen die Aufhebung der willens mäßigen und verstandesmäßigen Steuerung der Persönlichkeit ist. Man sieht in der Angst auch einen aus dem Gefahrenschutzinstinkt erwachsenen Affekt, der, teils in akutem Ausbruch (dem Schreck verwandt), teils in schleichend-quälender Form eine elementare Erschütterung bewirkt.“ (Dorsch 1987, S. 34)
Angst bezeichnet emotionale Erregungszustände, die auf die Wahrnehmung von mehr oder weniger konkreten Hinweisen zurückgehen. Körperliche Erregungszustände zeigen sich bei Angst auf intensive Reize oder Gefahren, z. B. Zittern, Erröten, Verkrampfung, ...
Bei alltäglichen Ängsten dagegen dominieren kognitive Bewertungsprozesse, die sich in beunruhigenden Gefühls- und Vorstellungsinhalten äußern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITION DER ANGST
- WAS IST ANGST?
- ANGST UND ERREGUNG
- YERKES-DODSON-GESETZ
- BEWÄLTIGUNGSMECHANISMEN
- COPING
- BIOFEEDBACK
- BEISPIEL SPORT SCHIEBEN
- PULS FEEDBACK
- AUTOGENES TRAINING
- Definition:
- Körperhaltung
- Übersicht Autogenes Training
- BIOFEEDBACK MIT AUTOGENEM TRAINING KOMBINIERT
- BEISPIELE VON LEISTUNGSSPORTLERN
- BEISPIEL EINER ANGSTREGULATION
- Einige kognitive Methoden
- Angstbewältigung mit „, Systematischer Desensibilisierung“
- Bewältigung von Angstsituationen mittels,, Stressimpfung“
- Problembewältigung durch, Verbale Selbstinstruktion“
- verschiedene Formen des Trainings
- Entspannungsmusik¸
- Einige kognitive Methoden
- TRAININGSPLAN DES AUTOGENEN TRAININGS
- ZITATE VON SPORTLERN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Seminar befasst sich mit dem Thema Angstabbau im Leistungssport. Ziel ist es, verschiedene Methoden zur Bewältigung von Angst vorzustellen, insbesondere Biofeedback und autogenes Training. Die Bedeutung des psychologischen Trainings für Leistungssportler wird hervorgehoben, und es wird erläutert, wie Entspannungsmethoden mit kognitiven Techniken kombiniert werden können, um den Erfolg zu maximieren.
- Angst im Leistungssport: Ursachen und Auswirkungen
- Biofeedback als Entspannungsmethode
- Autogenes Training: Theorie und Praxis
- Kognitive Methoden zur Angstbewältigung
- Kombination von Entspannungs- und kognitiven Techniken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Angstabbaus im Leistungssport und die Bedeutung psychologischer Trainingsmethoden. Im zweiten Kapitel wird eine umfassende Definition von Angst vorgestellt, wobei verschiedene Forschungsrichtungen und Definitionen aus der Literatur berücksichtigt werden. Kapitel 3 befasst sich mit Bewältigungsmechanismen und stellt die Methode des Biofeedbacks vor, die mit Beispielen wie Sport-Schießen und Puls-Feedback illustriert wird. Das vierte Kapitel widmet sich dem autogenen Training, seiner Definition, Körperhaltung und Übersicht. Kapitel 5 beleuchtet die Kombination von Biofeedback und autogenem Training. Es folgen Beispiele von Leistungssportlern und eine detaillierte Beschreibung der Angstregulation mit kognitiven Methoden wie systematischer Desensibilisierung, Stressimpfung und verbaler Selbstinstruktion. Verschiedene Formen des Trainings und die Verwendung von Entspannungsmusik werden ebenfalls erörtert. Abschließend präsentiert Kapitel 8 einen Trainingsplan für das autogene Training und zitiert Sportler zum Thema.
Schlüsselwörter
Angstabbau, Leistungssport, Biofeedback, Autogenes Training, Kognitive Methoden, Entspannungsmethoden, Systematische Desensibilisierung, Stressimpfung, Verbale Selbstinstruktion, Trainingsplan, Zitate von Sportlern.
- Quote paper
- Mag. Karlheinz Piringer (Author), 2000, Methoden zum Angstabbau im Sport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34651