Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Seidenstrassenintiative des chinesischen Staatspraesidenten Xi Jinping, welche er im Herbst 2013 vorstellte. Es wird untersucht, inwieweit die Volksrepublik China den Sinozentrismus durch dieses ökonomische Grossprojekt wieder aufleben lassen will. Dazu wird zunächst auf die Begriffsbestimmung des Sinozentrismus eingegangen und die Geschichte dessen Verlustes, um im Anschluss die Seidenstrasseninitiative und mögliche Probleme bei deren Umsetzung darzulegen. Zum Abschluss wird versucht, die Kernfrage zu beantworten und einen Ausblick über die chinesische Expansionsbestrebungen zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Forschungsstand
- Das sinozentrische Weltbild und dessen Verlust
- Definition des Sinozentrismus
- Der Verlust des sinozentrischen Weltbildes
- Xi Jinpings Seidenstraßeninitiative
- Die chinesischen Motive und Ziele
- Einordnung der Seidenstraßeninitiative in den gegenwärtigen Kontext chinesischer Außenpolitik
- Wiederbelebung des sinozentrischen Weltbildes? - Ein Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwieweit die Seidenstraßeninitiative der VRCh eine Wiederbelebung des sinozentrischen Weltbildes forciert. Die Analyse beleuchtet die historischen Wurzeln des Sinozentrismus, den Verlust seiner Dominanz im 19. Jahrhundert und die Rolle der Seidenstraßeninitiative in der gegenwärtigen chinesischen Außenpolitik.
- Die Definition des Sinozentrismus als Selbstbild des chinesischen Kaiserreiches.
- Der historische Verlust des sinozentrischen Weltbildes im Zuge des "Jahrhunderts der Schande".
- Die chinesischen Motive und Ziele der Seidenstraßeninitiative.
- Die Einordnung der Seidenstraßeninitiative in den gegenwärtigen Kontext chinesischer Außenpolitik.
- Die Frage, ob die Seidenstraßeninitiative eine Wiederbelebung des sinozentrischen Weltbildes darstellt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und führt in die Thematik des Sinozentrismus und der Seidenstraßeninitiative ein. Sie skizziert außerdem den Forschungsstand zum Thema.
Das Kapitel 2 befasst sich mit dem sinozentrischen Weltbild und dessen Verlust. Es definiert den Begriff "Sinozentrismus" und beschreibt die historische Entwicklung des Selbstbildes des chinesischen Kaiserreiches. Das Kapitel beleuchtet auch den Verlust der chinesischen Dominanz im 19. Jahrhundert, der durch den Aufstieg des europäischen Imperialismus und die "Epoche der Schande" verursacht wurde.
Kapitel 3 konzentriert sich auf Xi Jinpings Seidenstraßeninitiative. Es analysiert die chinesischen Motive und Ziele des Projekts und ordnet es in den aktuellen Kontext chinesischer Außenpolitik ein. Der Fokus liegt dabei auf der strategischen Bedeutung der Initiative für Chinas wirtschaftliche und politische Ambitionen in Eurasien.
Schlüsselwörter
Sinozentrismus, Seidenstraßeninitiative, China, Außenpolitik, Wirtschaftspolitik, Geschichte, Eurasien, Reich der Mitte, Weltbild, "Jahrhundert der Schande", chinesische Hochseeflotte.
- Arbeit zitieren
- Jacob Bobzin (Autor:in), 2016, Chinas Engagement in Eurasien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346708