Dada ist eine Kunstströmung, die in ihrer Zeit Protest und Widerstand sein wollte, eine vorübergehende Kunstepoche, die sich nicht einordnen, festhalten oder erklären lassen wollte, eine Bewegung, die sich gegen Regeln und althergebrachte Inhalte auflehnte, die persiflierte und sogar Alltägliches zur Kunst erhob. Dada beschreiben zu wollen entspricht im Grunde nicht seinen eigenen Zielen, es wäre undadaistisch und schülerhaft. Denn Dada lebt auch heute noch von seiner dubiosen Undurchschaubarkeit: Er möchte erlebt und nicht erklärt werden.
Für den Umgang mit den performativen Künsten vom Amerikaner Allan Kaprow in den 1960er Jahren, muss man sich unweigerlich mit dem avantgardistischen Vorläufer des Happenings, dem Dadaismus beschäftigen. Denn auch wenn er nur eine Schrecksekunde war, in der die wichtigen Vertreter möglicherweise nur streifen konnten, was Dada hätte sein oder werden können, wurden dort die Weichen für das spätere und noch heute andauernde Kunstverständnis gelegt.
Die wissenschaftliche Literatur lässt diese Untersuchung erfolgreich zu, da die öffent-lichen Kabarett-Abend im Züricher Café mit vielen Texten, Fotos, im „Tagebuch“ Hugo Balls und in Manifesten festgehalten wurden. Die „Memoirenliteratur [ist nicht immer verlässlich]“ und der Ablauf lässt sich zwar nicht vollständig rekonstruieren, aber die meisten vorgetragenen Werke oder Stücke sind später erneut aufgeführt und nach Möglichkeit veröffentlicht worden, was den Zugriff erleichtert.
Allen Kaprow selbst schrieb während und nach seiner Schaffensphase einige Essays und beschrieb seine Kunst vielfach, aber auch viele andere Kunsthistoriker wie Philip Ursprung oder Eva Meyer-Hermann beschäftigten sich mit den Happenings dieser Zeit, sodass ein Vergleich mit den Methoden oder Zielen zwischen dieser performativen Kunst und dadaistischen Soiréen gemacht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire
- Historischer Hintergrund
- Ablauf eines dadaistischen Abends
- Charakteristika der Dada-Soirée
- Happening und Dadaistischer Abend im Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die dadaistischen Soiréen im Cabaret Voltaire und vergleicht sie mit dem Happening. Ziel ist es, die Vorläuferrolle der Dada-Bewegung für die Entwicklung des Happenings aufzuzeigen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede beider Kunstformen herauszuarbeiten.
- Historischer Kontext des Dadaismus und seine Entstehung im Ersten Weltkrieg
- Charakteristika der dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire (z.B. Lautgedichte, simultane Gedichte, Kostüme)
- Vergleich der Methoden und Ziele von Dadaismus und Happening
- Analyse der performativen Aspekte beider Kunstformen
- Die Bedeutung von Dada für die Entwicklung des modernen Kunstverständnisses
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Dadaismus als Kunstströmung ein, die sich gegen Konventionen und den Ersten Weltkrieg richtete. Sie betont die Schwierigkeit, Dada zu definieren, und hebt die Bedeutung des Dadaismus als möglichen Vorläufer des Happenings hervor. Die Arbeit begründet die Möglichkeit einer erfolgreichen Untersuchung aufgrund der vorhandenen Dokumentation der Dada-Abende im Cabaret Voltaire.
Die Dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die dadaistischen Abende im Zürcher Cabaret Voltaire. Es beleuchtet den historischen Hintergrund, beginnt mit der Gründung des Cabaret Voltaire im Jahr 1916 und der Zusammensetzung der Künstlergruppe, die sich aus Exilanten zusammensetzte, die den Krieg ablehnten. Es wird der Ablauf eines typischen Abends geschildert, der Rezitationen, Tanz, Musik und Kunstobjekte umfasste und eine Mischung aus geplanter und improvisierter Kunst darstellte. Besonderes Augenmerk liegt auf den Lautgedichten und simultanen Gedichten sowie auf den Kostümen von Marcel Janco. Die Beschreibung der Atmosphäre betont die Mischung aus Chaos und Intimität, die das Publikum aktiv in den Kunstprozess einbezog.
Schlüsselwörter
Dadaismus, Cabaret Voltaire, Happening, Lautgedicht, Simultangedicht, Avantgarde, Performancekunst, Erster Weltkrieg, Hugo Ball, Tristan Tzara, Marcel Janco, Protest, Widerstand, Irrationalität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Dadaistische Abende im Cabaret Voltaire und ihr Verhältnis zum Happening"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die dadaistischen Soiréen im Cabaret Voltaire und vergleicht sie mit der Kunstform des Happenings. Das zentrale Ziel ist es, die Vorläuferrolle der Dada-Bewegung für die Entwicklung des Happenings aufzuzeigen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede beider Kunstformen herauszuarbeiten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext des Dadaismus und seine Entstehung im Ersten Weltkrieg. Sie beschreibt detailliert die Charakteristika der dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire, einschließlich Lautgedichten, simultanen Gedichten und Kostümen. Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich der Methoden und Ziele von Dadaismus und Happening, sowie die Analyse der performativen Aspekte beider Kunstformen. Schließlich wird die Bedeutung von Dada für die Entwicklung des modernen Kunstverständnisses untersucht.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire, einen Vergleich mit dem Happening und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik des Dadaismus ein und begründet die Relevanz der Untersuchung. Das Hauptkapitel beschreibt detailliert die dadaistischen Abende, ihren Ablauf und ihre Charakteristika. Der Vergleich analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Dada und Happening. Schlüsselwörter am Ende fassen die zentralen Begriffe zusammen.
Was wird im Kapitel über die Dadaistischen Abende im Cabaret Voltaire beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt detailliert die dadaistischen Abende im Zürcher Cabaret Voltaire. Es beleuchtet den historischen Hintergrund, die Gründung des Cabaret Voltaire im Jahr 1916 und die Zusammensetzung der Künstlergruppe. Es wird der Ablauf eines typischen Abends geschildert, der Rezitationen, Tanz, Musik und Kunstobjekte umfasste. Besonderes Augenmerk liegt auf den Lautgedichten und simultanen Gedichten sowie auf den Kostümen von Marcel Janco. Die Beschreibung der Atmosphäre betont die Mischung aus Chaos und Intimität, die das Publikum aktiv in den Kunstprozess einbezog.
Welche Schlüsselwörter sind für die Arbeit relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Dadaismus, Cabaret Voltaire, Happening, Lautgedicht, Simultangedicht, Avantgarde, Performancekunst, Erster Weltkrieg, Hugo Ball, Tristan Tzara, Marcel Janco, Protest, Widerstand, Irrationalität.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der vorhandenen Dokumentation der Dada-Abende im Cabaret Voltaire. Die genauen Quellenangaben sind nicht im vorliegenden HTML-Auszug enthalten, würden aber in der vollständigen Arbeit aufgeführt werden.
Welches Fazit zieht die Arbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit im gegebenen HTML-Auszug enthalten, würde aber in der vollständigen Arbeit die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassen und Schlussfolgerungen ziehen.)
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Die Dada-Soirée als Vorläufer des Happenings?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346755