Wissenschaftler hängen den aktuellen Tendenzen jungendlichen Verhaltens hinterher.
Im Rahmen des fortschreitenden Strukturwandels und der damit einhergehenden Pluralisierung von Lebensstilen sowie der veränderten Verfügbarkeit von freier Zeit wird es für Jugendliche zunehmend schwieriger ihren persönlichen Lebensweg zu finden. Die Vielzahl an neuen Wahlmöglichkeiten hinsichtlich ihrer Lebensgestaltung – gemeint sind sowohl die beruflichen Wahlmöglichkeiten als auch die erhöhte Auswahl an Freizeitangeboten – erfordert in steigendem Maße eine Aneignung von Strategien zur Bewältigung des unübersichtlichen Angebots. Sind die Jugendlichen Opfer dieses Wandels oder formen sie in der postmodernen Epoche des 21. Jahrhunderts eine neue Art von Jugendkultur, die sich zwar von den früheren Subkulturen unterscheidet, aber dennoch ihre eigenen Qualitäten aufweist?
Ziel der Arbeit ist es, die veränderten Ausgangsbedingungen für Jugendliche in der Postmoderne zu analysieren. Im ersten Teil der Arbeit soll auf die strukturellen, gesellschaftlichen Gegebenheiten für die Jugendkulturen des 21. Jahrhunderts eingegangen werden. Was hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert? In welchem Rahmen bewegen sich die Jugendlichen? Im zweiten Teil sollen die Orientierungsmuster der Jugendkulturen heraus gearbeitet werden. Relevant hierfür sind veränderte Leitbilder und heterogen zusammengesetzte Gruppen. Im Schlussteil werden von Ferchhoff ermittelte Antworten als Bewältigungsmuster vorgestellt und des Weiteren der Versuch einer Beantwortung der Leitfrage gewagt. Zudem erfolgt ein Ausblick auf weiterführende Problematiken.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Strukturelle Rahmenbedingungen für die Jugendkulturen des 21. Jahrhunderts
- III. Differenzierung und Individualisierung in heutigen Jugendkulturen
- 3.1. Orientierungsmuster der Jugendkulturen
- 3.1.1. Veränderte Leitbilder
- 3.1.2. Heterogen zusammengesetzte Jugendkulturen
- 3.2. Die abnorm hohe Bedeutung der Mode
- 3.1. Orientierungsmuster der Jugendkulturen
- IV. Fazit - Ist die Jugend der Postmoderne überfordert oder den Rahmenbedingungen gewachsen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die veränderten Ausgangsbedingungen für Jugendliche in der Postmoderne und versucht, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob sie in dieser Epoche eine neue Art von Jugendkultur formen oder Opfer des Wandels sind.
- Strukturelle Rahmenbedingungen für Jugendkulturen im 21. Jahrhundert
- Orientierungsmuster und Leitbilder in heutigen Jugendkulturen
- Heterogenität und Individualisierung in Jugendkulturen
- Die Bedeutung der Mode als Phänomen der Konsumwelt
- Bewältigungsmuster der Jugend in der Postmoderne
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des demographischen Wandels und die fehlende Berücksichtigung der jüngeren Generation in der aktuellen Diskussion. Es stellt die Frage, ob Jugendliche in der Postmoderne eine neue Art von Jugendkultur formen, die sich von früheren Subkulturen unterscheidet.
II. Strukturelle Rahmenbedingungen für die Jugendkulturen des 21. Jahrhunderts
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen, die die Jugendkulturen des 21. Jahrhunderts prägen. Es wird der Wandel vom Industrie- zum Dienstleistungszeitalter beleuchtet, der sich auch in der Definition der Jugendphase niederschlägt. Die veränderten Rahmenbedingungen, wie der spätere Eintritt ins Erwerbsleben, führen zu einer unscharfen Abgrenzung der Jugendphase.
III. Differenzierung und Individualisierung in heutigen Jugendkulturen
Dieses Kapitel analysiert die Orientierungsmuster der Jugendkulturen, die durch veränderte Leitbilder und heterogen zusammengesetzte Gruppen geprägt sind. Die Bedeutung der Mode in der Konsumwelt wird als ein hervortretendes Phänomen der heutigen Zeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Jugendkulturen, Postmoderne, Individualisierung, Strukturwandel, Orientierungsmuster, Leitbilder, Mode, Konsumwelt, Bewältigungsmuster, Jugendphase.
- Arbeit zitieren
- Yvonne Metzger (Autor:in), 2004, Jugendkulturelle Orientierungen und Umgehensweisen in der Postmoderne, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34727