Spätestens seit der Ereignisse vom 11. September 2001 wird in der Öffentlichkeit dem Thema Religion, oder spezieller dem Islam, mehr Aufmerksamkeit geschenkt als ihm je zuvor entgegen gekommen ist.
Doch woher kommt auf einmal das Interesse für dieses weitreichende Gebiet?
Ist Terrorismus und auch Unvereinbarkeit mit westlichen Lebensweisen ein neues Synonym für den Islam? Oder ist dies alles nur ein Märchen aus 1001 Nacht?
Was treibt die westlich sozialisierten Menschen dazu eine große Religion, wie auch ,unser Christentum’ es eine ist, und somit die Gläubigen dieser zu verdammen und gleichzeitig vor einer Gefahr zu warnen, die uns „in die Katastrophe führt, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird“.
Mit dieser Hausarbeit möchte ich nicht eine Wertung der Ereignisse vornehmen oder bestimmte Aussagen kritisieren, sondern nur zum kritischen Nachdenken über die eigenen Vorurteile und die Autorität bestimmter Quellen und deren Authentizität als auch Objektivität anregen. Die oben gestellten Fragen sollen dabei zum eigenen Nachdenken anregen und es kann keine richtige Beantwortung erwartet werden.
Es soll in der Arbeit erst eine Bestimmung von Begriffen, wie Ethnozentrismus, Evolutionismus und Orientalismus vorgenommen werden. Mit diesen wird dann versucht anhand einer empirische Studie und Veröffentlichungen über den Islam einige Gesellschaftsbilder aufzuzeichnen und Perspektiven in den Raum zu stellen.
Aufgrund der großen Bandbreite des Themas kann in solch einer Hausarbeit natürlich nur ein Teil aufgezeigt werden. Außerdem ist anzumerken, dass auch die Forschung darüber selber noch in den Anfängen steckt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Begriffsklärungen
- Ethnozentrismus
- Evolutionismus
- Orientalismus
- II. Das Bild des Islams – eine empirische Untersuchung
- III. Feindbild Islam
- Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, die westliche Sichtweise auf den Islam kritisch zu hinterfragen und die eigenen Vorurteile zu beleuchten. Sie analysiert die Entstehung von Feindbildern und untersucht, inwiefern diese durch ethnozentrische Denkweisen und Orientalismus geprägt sind.
- Ethnozentrismus und seine Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Islams
- Die Rolle des Orientalismus in der Konstruktion eines stereotypen Islam-Bildes
- Die Entstehung von Feindbildern und die Verknüpfung mit Terrorismus
- Die Frage nach der Authentizität und Objektivität von Quellen
- Die Bedeutung der eigenen Vorurteile und der kritischen Auseinandersetzung mit ihnen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die aktuelle Debatte um den Islam im Kontext der Ereignisse vom 11. September 2001 und stellt kritische Fragen zu Vorurteilen und der Konstruktion von Feindbildern.
- I. Begriffsklärungen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Ethnozentrismus, Evolutionismus und Orientalismus. Es werden die grundlegenden Konzepte und die damit verbundenen impliziten Hierarchisierungen zwischen Kulturen erläutert.
- II. Das Bild des Islams – eine empirische Untersuchung: Basierend auf empirischen Studien und Veröffentlichungen werden verschiedene Gesellschaftsbilder und Perspektiven auf den Islam in der westlichen Welt dargestellt.
- III. Feindbild Islam: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Feindbildern gegenüber dem Islam und analysiert die Faktoren, die zu seiner Verunglimpfung beitragen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Ethnozentrismus, Orientalismus, Feindbild, Islam, westliche Sichtweise, Terrorismus, Vorurteile, Objektivität, Authentizität, Gesellschaftsbilder.
- Arbeit zitieren
- Eric Maes (Autor:in), 2002, Der Islam in der westlichen Sichtweise – oder: Märchen aus 1001 Nacht. Vorurteile und Einstellungen zum Islam, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3476