Die Rechnungslegung in Europa wurde in den letzten Jahren durch eine starke Bewegung hin zu den International Financial Reporting Standards (IFRS) geprägt. Aufgrund der am 19.7.2002 vom Europäischen Parlament und Rat erlassenen EU-Verordnung Nr. 1606 / 2002 zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards (sog. IAS-Verordnung) müssen grundsätzlich alle kapitalmarktorientierten Unternehmen mit Sitz in der EU, ab dem Geschäftsjahr 2005 bzw. spätestens ab 2007 ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IAS und IFRS) aufstellen. Als kapitalmarktorientiert in di esem Kontext gelten Unternehmen, deren Eigen- und / oder Fremdkapitaltitel in einem beliebigen Mitgliedstaat an einem geregelten Markt gehandelt werden. 1 Mit der Verabschiedung des IFRS 1 „First-time Adoption of International Financial Reporting Standards“ am 19.6.2003 hat das International Accounting Standards Board (IASB) einen neuen Rechnungslegungsstandard zur Umstellung der Rechnungslegung von nationalem Bilanzrecht auf die IFRS verabschiedet und damit auf die spezifischen Marktbedürfnisse im Zusammenhang mit der bereits erwähnten EU-Verordnung betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards reagiert. 2 Dadurch kommt dem IFRS 1 besonders große Bedeutung zu, da seine Regelungen und deren Ausübung über die zukünftige Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmen, die erstmalig einen IFRS-Abschluss aufstellen, entscheiden. 3 IFRS 1 ersetzt für Geschäftsjahre ab dem 1.1.2004 die Interpretation SIC-8, dessen Anwendung zu erheblichen Datenermittlungsproblemen bei der Nachverfolgung vergangener Geschäftsvorfälle führte, und der dadurch unter starke Kritik von Seiten der Praxis geriet.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Einleitung
- Zielsetzung der Arbeit
- Wichtige Aspekte der erstmaligen Anwendung der IFRS
- Erstanwender
- Zeitpunkt der Erstanwendung
- Sachlicher Anwendungsbereich
- Begriffserklärungen
- Befreiungen von der retrospektiven Anwendung
- Sachanlagen
- Immaterielle Vermögenswerte
- Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der erstmaligen Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS). Ziel ist es, die wichtigen Aspekte der Erstanwendung zu beleuchten und insbesondere die Befreiungen von der retrospektiven Anwendung für verschiedene Vermögenswerte zu analysieren. Die Arbeit fokussiert sich auf die praktische Umsetzung und die damit verbundenen Herausforderungen.
- Erstanwendung von IFRS
- Retrospektive Anwendung und Ausnahmen
- Bilanzierung von Sachanlagen
- Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte
- Bilanzierung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung: Dieses Kapitel dürfte die Ausgangssituation und die Notwendigkeit der Arbeit erläutern, möglicherweise durch die Darstellung bestehender Lücken im Verständnis oder der Anwendung von IFRS bei der Erstanwendung. Es wird die Forschungsfrage und den wissenschaftlichen Ansatz der Arbeit darlegen.
Einleitung: Die Einleitung wird eine kurze Einführung in die Thematik der IFRS-Erstanwendung geben, den Kontext und die Relevanz des Themas aufzeigen und einen Überblick über die Struktur und den Aufbau der Arbeit liefern. Sie wird vermutlich die zentralen Forschungsfragen und die Vorgehensweise der Arbeit umreißen.
Wichtige Aspekte der erstmaligen Anwendung der IFRS: Dieses Kapitel wird sich voraussichtlich mit den grundlegenden Aspekten der IFRS-Erstanwendung auseinandersetzen. Es beinhaltet wahrscheinlich Erklärungen zu den Begriffen Erstanwender, Zeitpunkt der Erstanwendung und sachlicher Anwendungsbereich. Wichtige Aspekte der erstmaligen Anwendung werden detailliert erörtert, und Definitionen zentraler Begriffe werden geliefert.
Befreiungen von der retrospektiven Anwendung: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Ausnahmen von der retrospektiven Anwendung von IFRS, welche für verschiedene Arten von Vermögenswerten gelten können (z.B. Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Immobilien als Finanzinvestitionen). Die detaillierte Analyse der einzelnen Befreiungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen wird im Fokus stehen. Es wird auf die jeweiligen Bilanzierungsvorschriften eingegangen, unter Berücksichtigung der Grundsätze für Ansatz und Bewertung. Die jeweiligen Regelungen werden im Kontext der IFRS-Prinzipien erläutert, und gegebenenfalls werden Vergleichsaspekte zum nationalen Handelsrecht angesprochen.
Schlüsselwörter
IFRS, Erstanwendung, retrospektive Anwendung, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Finanzinvestitionen, Bilanzierung, Bewertung, Wahlrechte, Handelsrecht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur erstmaligen Anwendung der IFRS
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der erstmaligen Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS). Sie beleuchtet die wichtigen Aspekte der Erstanwendung und analysiert insbesondere die Befreiungen von der retrospektiven Anwendung für verschiedene Vermögenswerte wie Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst die Problemstellung, Einleitung, Zielsetzung, wichtige Aspekte der erstmaligen IFRS-Anwendung (inkl. Erstanwender, Zeitpunkt, Anwendungsbereich und Begriffserklärungen), Befreiungen von der retrospektiven Anwendung für verschiedene Vermögenswerte, sowie ein Fazit und Ausblick. Die Bilanzierung von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird detailliert untersucht.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die wichtigen Aspekte der erstmaligen Anwendung der IFRS zu beleuchten und die Befreiungen von der retrospektiven Anwendung für verschiedene Vermögenswerte zu analysieren. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Welche Kapitel sind enthalten und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Problemstellung (Ausgangssituation und Forschungsfrage), Einleitung (Einführung in die Thematik und Überblick), wichtigen Aspekten der erstmaligen IFRS-Anwendung (grundlegende Aspekte und Begriffserklärungen), Befreiungen von der retrospektiven Anwendung (detaillierte Analyse der Ausnahmen für verschiedene Vermögenswerte) und einem Fazit und Ausblick.
Welche Befreiungen von der retrospektiven Anwendung werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Befreiungen von der retrospektiven Anwendung für Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die Analyse umfasst die jeweiligen Bilanzierungsvorschriften, den Ansatz und die Bewertung sowie die Berücksichtigung der IFRS-Prinzipien und gegebenenfalls Vergleiche zum nationalen Handelsrecht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: IFRS, Erstanwendung, retrospektive Anwendung, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Finanzinvestitionen, Bilanzierung, Bewertung, Wahlrechte, Handelsrecht.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit der erstmaligen Anwendung der IFRS auseinandersetzen, insbesondere für Unternehmen, Wirtschaftsprüfer und Studenten der Wirtschaftswissenschaften. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die praktischen Aspekte und Herausforderungen der IFRS-Erstanwendung.
- Quote paper
- Daniel Kienzle (Author), Krapp Andreas (Author), Kreidler Markus (Author), Malgorzata Szymonik (Author), 2004, Die Option des IFRS 1 zur Anwendung von Zeitwerten und den Ergebnissen einer Neubewertung als 'angemessene' Anschaffungs- oder Herstellungskosten für bestimmte Vermögenswerte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34869