Das Ziel dieser Arbeit soll sein, herauszufinden, wie die Europäische Union die Entwicklung der nationalen Bildungssysteme beeinflusst hat. Die Untersuchung erfolgt anhand eines Vergleichs zwischen Deutschland und England. Die Bildungspolitik lässt sich in drei große Bereiche unterteilen: Schulbildung, Berufsbildung und Hochschulbildung. Die vorliegende Arbeit befasst sich ausschließlich mit den Berufsbildungssystemen von Deutschland und England. Die Wahl der Länder ist in ihrer Andersartigkeit begründet. Das deutsche Berufsbildungssystem ist eher traditionell, wohingegen das Englische ein neu entwickeltes, modulares System darstellt. Da das System der beruflichen Bildung in Großbritannien (England, Wales, Schottland, Nordirland) unterschiedlich geregelt ist, bezieht sich die Arbeit ausschließlich auf England.
Bildungspolitik ist Ländersache. Dieses Prinzip gilt nicht nur in Deutschland, sondern auch, laut den Artikeln 126 und 127 des in Maastricht geschlossenen Vertrages über die Europäische Union in der EU. Jedes EU-Mitgliedsland ist dementsprechend selbst für die Bildungsinhalte und für die Gestaltung des Bildungssystems zuständig.
Durch die Eigenverantwortlichkeit der EU-Mitgliedstaaten ist jedes Bildungssystem unterschiedlich. Diese Unterschiede zwischen den Ländern resultieren unter anderem aus der länderspezifischen Geschichte der Bildungssysteme sowie aus den wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten. Es ist jedoch von zunehmender Relevanz eine gewisse Vergleichbarkeit und Vereinbarkeit zwischen den Ländern zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung der Berufsbildung
- Deutschland
- England
- Europäisierung der Berufsbildung
- Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
- Vergleichbarkeit der nationalen Qualifikationen
- Herausforderung durch die alternde Bevölkerung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Einflüsse der Europäischen Union auf die Entwicklung der nationalen Bildungssysteme, insbesondere im Bereich der Berufsbildung. Der Fokus liegt auf einem Vergleich zwischen Deutschland und England, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Berufsbildungssystemen beider Länder aufzuzeigen.
- Historische Entwicklung der Berufsbildung in Deutschland und England
- Europäische Programme zur Förderung der Berufsbildung
- Die Rolle der EU bei der Vergleichbarkeit von Qualifikationen
- Herausforderungen der Berufsbildung im Kontext der Globalisierung und Demografie
- Bewertung der Erfolge und Herausforderungen der europäischen Bildungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Berufsbildung im Kontext der Europäischen Union und stellt die Zielsetzung der Arbeit vor. Im ersten Teil werden die historischen Entwicklungen der Berufsbildungssysteme in Deutschland und England betrachtet. Dabei werden die wichtigsten Akteure, Veränderungen und die Gründe für die unterschiedlichen Entwicklungspfade aufgezeigt. Der zweite Teil befasst sich mit der Umsetzung europäischer Ziele in der Berufsbildung von Deutschland und England. Hier werden die wichtigsten Programme der EU zur Förderung der Berufsbildung und zur Vergleichbarkeit von Qualifikationen vorgestellt. Die Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Berufsbildung, Bildungssystem, Europäische Union, Deutschland, England, Vergleich, historische Entwicklung, Jugendarbeitslosigkeit, Qualifikation, Vergleichbarkeit, Globalisierung, Demografie.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Pentz (Autor:in), 2016, Berufsbildung in Deutschland und England. Ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350030