Die Führung der Stadt Rhodos agierte mit außerordentlichem diplomatischen Geschick, darin scheinen sich die Quellen einig zu sein. Jeder Diadoche hatte das Ziel, diese griechische Stadt als Bündnispartner zu gewinnen. Dies nutze sie geschickt aus und agierte stets „sprunghaft“, was ihre Bündnispolitik und die diplomatischen Beziehungen anging. Hierbei gelang es ihr, sich einer Mehrzahl an bedrohlichen Konfliktsituationen durch geschicktes diplomatisches Taktieren zu entziehen.
Die vorliegende Arbeit widmet sich Rhodos im Zeitalter der Diadochen. Dabei liegt der Fokus auf dem politischen, diplomatischen und militärischen Verhalten der Mittelmacht Rhodos. Hierbei sei erklärt, dass unter Mittelmacht alle griechischen Staaten gemeint sind, welche sich selbst nicht zu den großen Diadochenreichen zählten.
Dieser Arbeit geht eine historische Einordnung voraus. Auf diese folgt der erste Themenkomplex. Dieser setzt sich mit den diplomatischen und politischen Strukturen von Rhodos auseinander. Dabei liegt das Erkenntnisinteresse auf der politischen Organisation Rhodos, sowie auf der „sprunghaften“ Bündnispolitik Rhodos. Des Weitern gilt es die Frage zu beantworten, wie es Rhodos gelang in den Wirren der Diadochenkriege seine Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig erfolgreich zu agieren? Der zweite Themenkomplex befasst sich mit der Belagerung von Rhodos im Jahre 305 – 304 v. Chr. Er widmet sich sowohl dem Ablauf der militärischen Intervention als auch der Rolle des Ptolemaios. Es gilt darzustellen, wie es Rhodos trotz militärischer Unterlegenheit gelang standzuhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themenschwerpunkt und zentrale Fragestellung
- Historische Einordnung
- Politische und diplomatische Struktur im hellenistischen Rhodos
- Die Belagerung von Rhodos 305 - 304 v. Chr.
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Rhodos im Zeitalter der Diadochen und untersucht das politische, diplomatische und militärische Verhalten der Mittelmacht Rhodos. Sie beleuchtet die historische Einordnung Rhodos und analysiert die diplomatischen und politischen Strukturen der Stadt. Darüber hinaus untersucht die Arbeit die Belagerung von Rhodos im Jahr 305-304 v. Chr. und die Rolle des Ptolemaios in diesem Konflikt.
- Die diplomatische und politische Struktur des hellenistischen Rhodos
- Die Rolle Rhodos in den Diadochenkriegen
- Die Belagerung von Rhodos 305-304 v. Chr.
- Die Bedeutung von Rhodos als Mittelmacht
- Die Quellenproblematik zur Geschichte Rhodos
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Themenschwerpunkt und die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die historische Einordnung Rhodos und die Quellenproblematik. Kapitel 2 analysiert die politische und diplomatische Struktur des hellenistischen Rhodos und untersucht die "sprunghafte" Bündnispolitik der Stadt. Kapitel 3 befasst sich mit der Belagerung von Rhodos im Jahr 305-304 v. Chr. und untersucht den Ablauf der militärischen Intervention sowie die Rolle des Ptolemaios.
Schlüsselwörter
Hellenistisches Rhodos, Diadochen, Mittelmacht, Diplomatie, Militär, Belagerung, Ptolemaios, Quellenkritik, historische Einordnung, Bündnispolitik.
- Quote paper
- Ittai Moraweck (Author), 2013, Rhodos im Zeitalter der Diadochen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350566