Das Kernthema dieser Arbeit befasst sich mit den Einflussfaktoren zur Erreichung einer optimierten Wirtschaftstransformation im internationalen Business unter der Berücksichtigung kulturübergreifender Faktoren, die den Unternehmen als Orientierungshilfe dienen kann, ihre internationalen Aktivitäten zu maximieren. Im Einzelnen werden die Themenbereiche von Wirtschaftsintegration, interkulturelle Kommunikation/Kompetenz und Verhandlungstechniken in internationalen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Schwerpunkt Deutschland/China untersucht.
In einer globalisierten Welt sind Unternehmen gezwungen, sich Wettbewerbsvorteile unter anderem durch eine kostenoptimierte Fertigung zu verschaffen bzw. zu halten. Im Zuge der Globalisierung in allen wirtschaftlichen Bereichen der modernen Industrieunternehmen steigen die Anforderungen an Flexibilität, Dynamik und Anpassungsfähigkeit der Firmen, die international als Global Player bezeichnet werden und derjenigen, die sich international etablieren wollen, um auf diese Weise ihren Umsatz zu erhöhen und ihren Marktanteil zu sichern und auszubauen.
Durch die in der Automobilindustrie verzeichneten Erfolge, welche durch Produktionsverlagerung ins Ausland erzielt wurden, sehen sich nun mehr auch andere Branchen, wie Maschinen- und Anlagenbau, Elektroindustrie, etc. veranlasst global zu denken und durch den Einsatz von interkulturellen Kompetenzen ihre Potenziale voll auszuschöpfen.
Die „Best in Class“- Unternehmen nutzen heute sämtliche Techniken und Know How, die ein erfolgreiches Global Sourcing benötigt. So ist es zum Beispiel üblich, dass Mitarbeiter aus unterschiedlichen Kulturkreisen in Teams zusammenarbeiten, um so den bestmöglichen Ertrag zu sichern. Optimierte Wirtschaftstransformation ist heute kaum zu erreichen, wenn die Beschaffung der benötigten Ware ausschließlich auf dem nationalen Markt erfolgt, da dieses aufgrund der begrenzten Verfügbarkeiten der inländischen Ressourcen lediglich ein eingeschränktes Ergebnis hervorbringt.
Ein weiterer Aspekt für die Notwendigkeit der Internationalisierung sind die sogenannten „Nachahmer“, die erfolgreiche Produkte in Billiglohnländern kopieren und international vertreiben. Diese Plagiate richten jährlich einen wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe an. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, werden Joint Ventures, Mergers, Holdings, Tochtergesellschaften und internationale Produktionsstandorte gegründet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Beschreibung und Zielsetzung des Untersuchungsgegenstandes
- 3 Wirtschaftsintegration, Transformation und Globalisierung
- 4 Genese und Entwicklung des Integrationsbegriffs
- 4.1 Verständnis des Integrationsbegriffs in den verschiedenen Wissenschaften
- 4.1.1 Integrationsverständnis innerhalb der Soziologie
- 4.1.2 Integrationsverständnis innerhalb der Philosophie
- 4.1.3 Integrationsverständnis innerhalb der Psychologie
- 4.1.4 Integrationsverständnis innerhalb der Pädagogik
- 4.2 Projektion der Integrationsbegrifflichkeiten auf die wirtschaftswissenschaftliche Disziplin
- 4.3 Die Wirtschaftsphilosophie als Reflexion der Wirtschaftswissenschaften
- 4.4 Der wirtschaftswissenschaftliche Transformationsbegriff
- 5 Wissenschaftlicher Hintergrund
- 5.1 Kulturdimensionen nach Hofstede
- 5.1.1 Machtdistanz
- 5.1.2 Individuum vs. Kollektivismus
- 5.1.3 Maskulinität und Feminität
- 5.1.4 Unsicherheitsvermeidung
- 5.1.5 Langzeitorientierung
- 5.2 Kompetenz
- 5.2.1 Individuelle Kompetenz
- 5.2.2 Humankompetenz
- 5.2.3 Sozialkompetenz
- 5.2.4 Methodenkompetenz
- 5.2.5 Sachkompetenz und Fachkompetenz
- 5.2.6 Handlungskompetenz
- 5.2.7 Kommunikative Kompetenz
- 5.2.8 Lernkompetenz
- 5.2.9 Schlüsselkompetenz
- 5.2.10 Managementkompetenz
- 5.3 Kompetenzmessung
- 5.4 Kompetenzmodelle
- 5.4.1 Unternehmensspezifische Kompetenzmodelle
- 5.4.2 Zielgruppenspezifische Kompetenzmodelle
- 5.5 Interkulturelle Kompetenz und Verhalten
- 6 Kommunikation
- 6.1 Interaktionen in Kommunikation
- 7 Verhandlung - Terminologische Abgrenzung und Begriffserklärung
- 7.1 Einleitung interkulturelle Verhandlungen
- 7.1.1 Interkulturelle Verhandlung
- 7.1.2 Verhandlungsformen- Unterschiede zwischen politischen und geschäftlichen Interaktionen
- 7.1.2.1 Kooperatives Verhandeln
- 7.1.2.2 Kompetitives Verhandeln
- 7.1.2.3 Diabolisches/Satanisches Verhandeln
- 8 Analyse von Besonderheiten und Probleme in interkulturellen Verhandlungen
- 8.1 Die Verhandlung im interkulturellen Kontext: Modelle und Erklärungsansätze
- 8.2 Einzelelementen in ihrer Auswirkung auf interkulturelle Verhandlungen
- 8.2.1 Kommunikation in der Verhandlung
- 8.2.2 Emotionen und Verhalten
- 8.2.3 Entscheidungsfindung, Risikoabwägung und Kompromissbereitschaft
- 9 Lösungsansätze für Probleme in interkulturellen Verhandlungen
- 9.1 Lösungen zur Vorbeugung von Konflikten in interkulturellen Verhandlungen
- 9.2 Lösungen bei Auftreten von Konflikten in interkulturellen Verhandlungen
- 9.3 Mediation und Diplomatie als Lösung von Problemen in interkulturellen Verhandlungen?
- 10 Zusammenfassung der Ergebnisse und kritische Würdigung
- 11 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation befasst sich mit der Optimierung der Wirtschaftstransformation durch den Einsatz interkultureller Kompetenzen, Kommunikations- und Verhandlungstechniken in internationalen Geschäfts- und Handlungsfeldern. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von interkulturellem Verständnis und Kompetenz für den Erfolg von Wirtschaftsintegrationsprozessen.
- Integration und Transformationsprozesse in der Wirtschaft
- Interkulturelle Kompetenzen und deren Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg
- Kommunikations- und Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext
- Herausforderungen und Lösungsansätze für Probleme in interkulturellen Verhandlungen
- Die Rolle von Kulturdimensionen und Kompetenzmodellen im internationalen Geschäftsumfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Untersuchungsgegenstand und die Zielsetzung der Dissertation vor. Kapitel 2 beschreibt den Untersuchungsgegenstand und die Zielsetzung. Kapitel 3 beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsintegration, Transformation und Globalisierung. Kapitel 4 befasst sich mit der Genese und Entwicklung des Integrationsbegriffs in verschiedenen Wissenschaften und projiziert diesen auf die wirtschaftswissenschaftliche Disziplin. Kapitel 5 untersucht den wissenschaftlichen Hintergrund, insbesondere Kulturdimensionen nach Hofstede und das Konzept der Kompetenz. Kapitel 6 analysiert die Bedeutung der Kommunikation im interkulturellen Kontext. Kapitel 7 untersucht die Verhandlung im interkulturellen Kontext und beschreibt verschiedene Verhandlungsformen. Kapitel 8 analysiert die Herausforderungen und Probleme in interkulturellen Verhandlungen. Kapitel 9 präsentiert Lösungsansätze für Probleme in interkulturellen Verhandlungen.
Schlüsselwörter
Die Dissertation befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Wirtschaftstransformation, interkulturelle Kompetenz, Kommunikation, Verhandlung, Globalisierung, Kulturdimensionen, Kompetenzmodelle, Integration und Transformationsprozesse. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von interkulturellem Verständnis und Kompetenz für den Erfolg von Wirtschaftsintegrationsprozessen im internationalen Geschäftsumfeld.
- Arbeit zitieren
- Siegfried Venn (Autor:in), 2016, Optimierte Wirtschaftstransformation durch den Einsatz interkultureller Kompetenzen, Kommunikations- und Verhandlungstechniken in internationalen Geschäfts- und Handlungsfeldern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350595