In dieser Arbeit werden mögliche Anpassungserfordernisse der Handelsbilanz an die Steuerbilanz im Falle einer Verschmelzung zweier Kapitalgesellschaften diskutiert. Dabei wird die Frage aufgeworfen ob eine phasenverschobene Wertaufholung in der Steuerbilanz mit Rechtsstand des BilMoG noch in Frage kommen kann.
Im zweiten Schritt wird ein neuer Problempunkt diskutiert. Nach Meinung der Finanzverwaltung ergeben sich für den in der Literatur bekannten Terminus der angeschafften Drohverlustrückstellungen Handlungsweisen, die eine erfolgsneutrale Verschmelzung konterkarieren.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Theoretische Grundlagen
- Bilanzierung zum handelsrechtlichen Verschmelzungsstichtag
- Handelsrechtliche Schlussbilanz
- Zeitpunkt des Vermögensübergangs
- Bilanzierung zum steuerlichen Übertragungsstichtag
- Begriff der Maßgeblichkeit
- Bilanzierung zum handelsrechtlichen Verschmelzungsstichtag
- Bilanzierung am auf die Verschmelzung folgenden Stichtag
- Handelsrechtliche Abbildung
- Bewertung des übergehenden Vermögens
- Behandlung der Gegenleistung
- Steuerrechtliche Abbildung
- Problem der phasenverschobenen Wertaufholung
- Bilanzierung stiller Lasten beim übernehmenden Rechtsträger
- Angeschaffte Drohverlustrückstellungen
- Neuregelungen nach § 5 Abs. 7 EstG
- Handelsrechtliche Abbildung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert die steuerlichen Auswirkungen der phasenverschobenen Wertaufholung im Kontext der Verschmelzung zweier Kapitalgesellschaften. Die Arbeit untersucht, wie sich der zeitliche Unterschied zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Übertragungsstichtag auf die Bilanzierung des übernehmenden Rechtsträgers auswirkt.
- Handelsrechtliche und steuerrechtliche Bilanzierung bei Verschmelzungen
- Phasenverschobene Wertaufholung und ihre steuerlichen Folgen
- Bilanzierung stiller Lasten beim übernehmenden Rechtsträger
- Anwendbarkeit der Neuregelungen nach § 5 Abs. 7 EstG
- Relevanz der Problematik für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Problemstellung führt in die Thematik ein und skizziert den Kontext der steuerlichen Auswirkungen der phasenverschobenen Wertaufholung bei Verschmelzungen.
- Kapitel 2: Die theoretischen Grundlagen beleuchten die handelsrechtliche und steuerrechtliche Bilanzierung bei Verschmelzungen, insbesondere die Unterschiede im zeitlichen Verlauf des Vermögensübergangs und die Bedeutung des Begriffs der Maßgeblichkeit.
- Kapitel 3: Die Bilanzierung am auf die Verschmelzung folgenden Stichtag fokussiert die Behandlung der phasenverschobenen Wertaufholung, die Bewertung des übergehenden Vermögens und die Bilanzierung stiller Lasten beim übernehmenden Rechtsträger. Die Anwendbarkeit der Neuregelungen nach § 5 Abs. 7 EstG wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Verschmelzung, Kapitalgesellschaften, Bilanzierung, Handelsrecht, Steuerrecht, phasenverschobene Wertaufholung, stille Lasten, Drohverlustrückstellungen, § 5 Abs. 7 EstG, Maßgeblichkeit, Vermögensübergang, Übertragungsstichtag.
- Arbeit zitieren
- Felix Bissa (Autor:in), 2016, Folgt auf die Verschmelzung zweier Kapitalgesellschaften der Streit mit dem Finanzamt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350726