Die Einleitung zu einem Thema, welches die mobile Vernetzung und deren Nutzung beherrscht, fällt nicht besonders schwer, hat doch jeder schon einmal von mobilen Applikationen gehört. Die umgangssprachlich abgekürzten „Apps“ auf den mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets und dergleichen sind für den User oftmals wichtiger und interessanter als das Gerät selbst. Denkt man an Apps, fallen einem zunächst die Branchenriesen der Sozialen Netzwerke wie z.B. Facebook oder Twitter ein. Die Anwendung WhatsApp hat die alte SMS längst als Nachrichtendienst abgelöst und bietet dabei zusätzliche Features wie das Verschicken von Bildern und Videos. Als Verkaufsplattform haben nicht nur Amazon und Co. die Apps entdeckt, sondern auch viele Spielentwickler. Bei all diesen eher kommerziell ausgerichteten Applikationsanbietern fällt einem der ursprüngliche Gedanke einer dem Benutzer unterstützenden Anwendung im Umgang mit dem Gerät eher schwer.
Neben den oben genannten gibt es noch viele weitere Anbieter aus dem privatwirtschaftlichen Bereich, aber kaum jemand würde bei dem Gedanken an Apps unweigerlich an öffentliche Verwaltungen denken bzw. gesteigerten Wert auf die Installation derselben legen. Dabei gibt es gerade hier viele Möglichkeiten zur Unterstützung innerhalb von Gemeinden und Landkreisen. Dies reicht von einfacher Informationsbereitstellung wie z.B. Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern bis hin zur Begleitung in diversen Lebenslagen und den damit verbundenen Behördengängen und formellen Herausforderungen. Der Wunsch nach mobiler Erreichbarkeit hat sich zu dem Wunsch der ständigen Möglichkeit der Informationsbeschaffung und -teilung entwickelt. Located-Based Services sollen dafür sorgen, dass der Nutzer am aktuellen Standort mit den passenden Informationen versorgt wird. Dazu gehören z.B. das beste Restaurant im Umkreis oder der Standort des nächsten Geldautomaten sowie die jeweilige Route dorthin. Für all diese Anforderungen gibt es Softwarelösungen für mobile Geräte, die oben genannten Apps.
Der wirtschaftliche Nutzen von Applikationen ist bei öffentlichen Verwaltungen sicherlich nicht so relevant wie in Wirtschaftsunternehmen, eine Nutzung bzw. das Bereitstellen einer eigenen mobilen Anwendung schließt sich dadurch allerdings keineswegs aus.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Problemstellung und Ziel der Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise
- 2. Grundlagen
- 2.1 Marketing in der Öffentlichen Verwaltung
- 2.2 E-Government
- 2.2.1 Interaktionspartner
- 2.2.2 Interaktionsumfang
- 2.2.3 Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 2.3 E-Payment
- 2.4 Mobile Devices
- 2.4.1 Unterscheidung der Geräte anhand des Formfaktors
- 2.4.1.1 Smartphones
- 2.4.1.2 Tablets
- 2.4.1.3 Netbooks
- 2.4.2 Betriebssysteme
- 2.4.2.1 Android OS
- 2.4.2.2 Apple iOS
- 2.4.2.3 Windows Mobile und Blackberry OS
- 2.4.1 Unterscheidung der Geräte anhand des Formfaktors
- 2.5 Soziale Medien
- 3. Anwendungsmöglichkeiten der Applikation
- 3.1 Allgemeine Informationen und Dienstleistungen
- 3.1.1 Basisinformationen der Behörde
- 3.1.2 Verkehrstechnische Informationen
- 3.1.3 Abbildbare Dienstleistungen
- 3.1.4 Katastrophenmanagement und Infrastruktur
- 3.1.5 Wirtschaftsförderung
- 3.1.6 Abfallwirtschaft
- 3.1.7 Ärztliche Versorgung
- 3.2 Aktuelle Informationen
- 3.2.1 Wahlergebnisse
- 3.2.2 Tourismus
- 3.2.3 Straßenbau
- 3.3 E-Government
- 3.3.1 KFZ-Zulassung
- 3.3.2 Bauordnung
- 3.3.3 Elektronische Antragstellung
- 3.3.4 Terminverwaltung
- 3.4 E-Payment
- 3.1 Allgemeine Informationen und Dienstleistungen
- 4. Entwicklung und Vertrieb der Applikation
- 4.1 Entwicklung der Applikation
- 4.1.1 Entwicklungsumgebungen
- 4.1.1.1 Android Studio
- 4.1.1.2 XCode für iOS
- 4.1.1 Entwicklungsumgebungen
- 4.2 Applikationsdesign
- 4.2.1 Grundsätze der Bedienoberfläche nach Sommerville
- 4.2.1.1 Benutzervertrautheit
- 4.2.1.2 Konsistenz
- 4.2.1.3 Minimale Überraschung
- 4.2.1.4 Wiederherstellbarkeit
- 4.2.1.5 Benutzerführung
- 4.2.2 Responsive Design
- 4.2.1 Grundsätze der Bedienoberfläche nach Sommerville
- 4.3 Integration und Implementierung von externen Komponenten und Dienstleistungen
- 4.4 Vertriebsmöglichkeiten der Applikation
- 4.4.1 Kostenlos oder kostenpflichtig?
- 4.4.2 Vertriebsplattform
- 4.4.2.1 Vertrieb über GooglePlay
- 4.4.2.2 Vertrieb über iTunes
- 4.1 Entwicklung der Applikation
- 5. Ausblick und Fazit
- 5.1 Möglichkeiten der Interaktion und Steuerung
- 5.2 Ubiquitous Computing und neue Endgerätetypen
- 5.3 Fazit und Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung von Softwareanwendungen für mobile Endgeräte (Apps) im Kontext der Öffentlichen Verwaltung. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie für die Bereitstellung von Dienstleistungen und Informationen zu analysieren.
- E-Government und seine Anwendung in der Praxis
- Mobile Devices als Plattform für öffentliche Dienstleistungen
- Entwicklung und Vertrieb von Apps für die Öffentliche Verwaltung
- Herausforderungen und Chancen der Integration von Apps in die öffentliche Verwaltung
- Zukünftige Trends im Bereich der Mobile Applikationen für die Öffentliche Verwaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und das Ziel der Arbeit darlegt. Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen des Themas, darunter Marketing in der Öffentlichen Verwaltung, E-Government, E-Payment, Mobile Devices und Soziale Medien. Kapitel 3 untersucht die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Apps für die Öffentliche Verwaltung, von allgemeinen Informationen und Dienstleistungen über aktuelle Informationen bis hin zu E-Government-Anwendungen und E-Payment. Kapitel 4 widmet sich der Entwicklung und dem Vertrieb von Apps, inklusive der notwendigen Entwicklungsumgebungen, Applikationsdesign, Integration externer Komponenten und Vertriebsmöglichkeiten. Der Ausblick und das Fazit in Kapitel 5 beleuchten die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Mobile Applikationen für die Öffentliche Verwaltung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen E-Government, Mobile Devices, Apps, Öffentliche Verwaltung, Dienstleistungen, Informationen, Entwicklung, Vertrieb, Marketing, E-Payment, Betriebssysteme, Android OS, Apple iOS, Responsive Design, Benutzerfreundlichkeit.
- Quote paper
- Jens-Uwe Hammann (Author), 2016, Apps für öffentliche Verwaltungen. Möglichkeiten und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351334