In dieser Arbeit geht es um Intuition und ihre Rolle bei Entscheidungen mit dem Schwerpunkt auf Führung von Unternehmen und Organisationen.
Zuerst werde ich einen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung und die Kultur von Entscheidungsprozessen in Organisationen und Unternehmen geben. Dann werde ich die aktuelle Entwicklung kurz darstellen, bevor ich erkläre, warum Emotion und Intuition im Rahmen von Entscheidungsprozessen auf Führungsebene zunehmend an Bedeutung gewinnen. Schließlich werde ich kurz auf Grundlagen der Entscheidungslehre eingehen, bevor ich erläutere, was im speziellen unter "Intuition" verstanden werden kann und wann intuitive Entscheidungen hilfreich sein können. Ein Kapitel wird sich dann ausschließlich mit dem Thema Intuition im Führungskontext befassen und es wird der Frage nachgegangen, ob Intuition erlernbar ist. Zum Schluss werde ich meine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen im Hinblick auf den Auswahl- und Einstellungstest der Polizei Berlin kurz darstellen und mit der beschriebenen Thematik in Form eines kurzen Fazits verbinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die ,,alte" Entscheidungslehre
- Das Rationalitätsparadigma
- Industrialisierung und Aufklärung
- Die (Wieder-)Entdeckung von Emotion und Intuition in der Arbeitswelt
- Aktuelle gesellschaftliche Umbrüche
- Das Effizienzparadigma und der Vertrauensverlust in Rationalität
- Die Sehnsucht nach Emotion und Intuition
- Was sind Entscheidungen?
- Grundlagen
- Phasenverlaufsmodell bei Entscheidungen
- Was sind Intuitionen?
- Heuristiken - Faustregeln
- Zwei-Prozess-Theorien
- Bei welchen Entscheidungen ist Intuition besonders sinnvoll?
- Selektive Wahrnehmung
- Die Bedeutung der Expertise
- Wann intuitive Entscheidungen fehlerhaft sein können
- Intuition und Führung
- Intuition und soziale Kompetenz
- In Ausbildung investieren, Vertrauen entgegenbringen
- Nutzen der „kollektiven Intelligenz“, für Ideen offen sein
- Erfolg teilen, Kreativität zulassen
- Ist Intuition erlernbar?
- Das Beispiel der Nachwuchsgewinnung der Polizei Berlin unter Gesichtspunkten intuitiver Entscheidungsregeln
- Das Tabuthema „Intuition"
- Defensives Entscheiden
- Der Einstellungstest der Polizei Berlin
- Handlungsempfehlung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Intuition bei Entscheidungen, insbesondere im Kontext von Führung in Organisationen und Unternehmen. Der Text beleuchtet die historische Entwicklung von Entscheidungsfindungsprozessen, den Wandel vom Rationalitätsparadigma hin zur Wiederentdeckung von Emotion und Intuition und die Rolle von Intuition in der Führungspraxis.
- Die historische Entwicklung von Entscheidungsfindungsprozessen
- Der Wandel vom Rationalitätsparadigma zur Berücksichtigung von Emotion und Intuition
- Die Bedeutung von Intuition im Führungskontext
- Die Erlernbarkeit von Intuition
- Das Beispiel der Nachwuchsgewinnung der Polizei Berlin als Fallstudie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem geschichtlichen Abriss der Entwicklung von Entscheidungsfindungsprozessen, der den Wandel vom Rationalitätsparadigma hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Emotion und Intuition aufzeigt. Anschließend werden aktuelle gesellschaftliche Umbrüche und das wachsende Bedürfnis nach mehr Emotion und Intuition im Arbeitsleben beleuchtet. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den Grundlagen der Entscheidungslehre und der Definition von Intuition, einschließlich der Vorstellung von Heuristiken und Zwei-Prozess-Theorien. Kapitel 6 diskutiert die besonderen Situationen, in denen intuitive Entscheidungen sinnvoll sein können, während Kapitel 7 den Zusammenhang von Intuition und Führung im Detail behandelt. Schließlich wird das Beispiel der Nachwuchsgewinnung der Polizei Berlin unter dem Gesichtspunkt intuitiver Entscheidungsregeln als Fallstudie vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Intuition, Entscheidungsfindung, Führung, Emotion, Rationalität, Heuristiken, Zwei-Prozess-Theorien, Expertise, soziale Kompetenz, Nachwuchsgewinnung, Polizei Berlin.
- Quote paper
- M. Westen (Author), 2015, Kopf oder Bauch? Wie wir entscheiden (sollten), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351411